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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Der Sinn und Zweck der IFRS

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Zusammenfassung

Das durch das privatrechtlich organisierte IASB begründete Normsystem der IFRS besteht aus dem Rahmenkonzept (framework), den Standards (IAS/IFRS) sowie den darauf aufbauenden Interpretationen (IFRIC). Das Rahmenkonzept bildet dabei ein theoretisches Grundgerüst, das vor allem für die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bereits bestehender Standards von Bedeutung ist, aber keine konkreten bilanziellen Sachverhalte regelt. Vielmehr sieht das IASB das Rahmenkonzept als Deduktionsbasis oder Orientierungshilfe an.

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Fußnoten
1
Das Rahmenkonzept meint hierbei stets – sofern nicht abweichend explizit erwähnt – die Version nach Fertigstellung der Überarbeitung im Jahre 2018.
 
2
Vgl. Ballwieser (2014), S. 452; Dobler/Hettich (2007), S. 35. Siehe auch Merkt (2014), S. 481–484, der Hinweise darauf anführt, dass das Rahmenkonzept auch an Abschlussersteller adressiert ist und ein Spannungsverhältnis zwischen Anwendungs- und Standardsetzungsfunktion identifiziert.
 
3
Vgl. CF SP1.1. Vgl. auch Kampmann/Schwedler (2006), S. 521–522; Wiedmann/Schwedler (2007), S. 683; Pelger (2009), S. 156; Gassen/Fischkin/Hill (2008), S. 875; Wollmert/Achleitner (1997), S. 210; Morawietz (2013), S. 8; Hütten/Lorson (2000), S. 807.
 
4
Vgl. Rockel et al. (2012), S. 54; Scharenberg (2009), S. 22–24. Siehe auch Havermann (2000), S. 696 allgemeiner zur Bedeutung von Verlautbarungen von Gremien.
 
5
Vgl. Zeitler (2003), S. 1529–1530; Schulze-Osterloh (2004), S. 173; Christ (2014), S. 59.
 
6
Als kapitalmarktorientiert gelten demnach alle (Mutter-)Unternehmen, deren Wertpapiere (Schuld- oder Eigenkapitaltitel) an einem geregelten Markt gehandelt werden. Für die Anforderungen an einen geregelten Markt siehe Richtlinie 93/22/EWG, Art. 1 Abs. 13.
 
7
Vgl. hierzu etwa Buchheim/Gröner/Kühne (2004), S. 1783–1788; Heintzen (2001), S. 825–829; Ekkenga (2001), S. 2369.
 
8
Vgl. Berndt/Hommel (2005), S. 414–415; Wich (2009), S. 9–11.
 
9
Siehe zur Kritik am endorsement-Verfahren z. B. Kirchner (2005), S. 201.
 
10
Vgl. Wollmert/Achleitner (1997), S. 210; Christ (2014), S. 72.
 
11
Vgl. CF SP1.2. Siehe auch Merkt (2014), S. 478–479.
 
12
Vgl. hierzu auch Gebhardt/Mora/Wagenhofer (2014), S. 109.
 
13
Vgl. Wich (2009), S. 10. Siehe hierzu in aktuellem Kontext auch Böcking/Gros/Wirth (2019), S. 2645.
 
14
Vgl. Schulze-Osterloh (2003), S. 98, der in diesem Zusammenhang auch von „nicht zur Normsetzung legitimierten Privatpersonen“ spricht. Böcking (2004), S. 178–179 sieht diesen Einfluss des IASB hingegen weniger kritisch. Siehe zur Kritik an der Übertragung von Entscheidungsbefugnissen an das privatrechtlich organisierte IASB auch Ekkenga (2001), S. 2368. Nach Ansicht von Merkt (2014), S. 494 wird diese Kompetenzübertragung vor allem dann zum Problem, wenn die Einzelstandards z. B. dynamische Verweise auf das nicht den endorsement-Prozess durchlaufende Rahmenkonzept enthalten, sodass die Rechtsfortbildung zum Teil in den Händen einer privaten Institution liegt.
 
15
Wich (2009), S. 12.
 
16
Sauer (2006), S. 124.
 
17
Vgl. IAS 8.11(a); Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1706.
 
18
Vgl. IAS 8.11(b); Wich (2009), S. 51; Christ (2014), S. 72.
 
19
Schöllhorn/Müller (2004), S. 1624.
 
20
Merkt (2014), S. 493.
 
21
Wawrzinek (2013), § 2, Rn. 13.
 
22
Vgl. Merkt (2014), S. 492–493.
 
23
Bereits Anthony (1983), S. 2 stellte fest, dass ein verbindliches Rahmenkonzept die Notwendigkeit detaillierter Standards reduziert und grundsätzlich zu einer stärkeren Prinzipienorientierung und innerer Konsistenz beiträgt, vgl. hierzu auch Berndt (2005), S. 108–110; Ballwieser (2014), S. 458. Auch Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1706 konstatieren im Zusammenhang mit der Neufassung des Rahmenkonzepts, dass im Falle einer prinzipienorientierteren Ausrichtung „zahlreiche Einzelregelungen redundant und die IFRS überschaubarer und kommunizierbarer“ würden.
 
24
Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass der Entstehungsprozess oftmals durch eine starke Interaktion mit den späteren Adressaten und Erstellern gekennzeichnet ist und diese entsprechend Einfluss nehmen können, was einer strikten Prinzipienorientierung nicht zuträglich ist, vgl. etwa Ballwieser (2005), S. 743.
 
25
Vgl. CF 1.2.
 
26
Vgl. CF 1.8; Wich (2009), S. 42.
 
27
Vgl. CF 1.10. Siehe hierzu auch Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1706; Wagenhofer (2009), S. 126; Hommel/Schmidt/Wüstemann (2004), S. S. 89; Kahle (2002), S. 179.
 
28
Vgl. CF 1.5; Kirsch (2011), S. 30.
 
29
Vgl. hierzu auch Böcking/Lopatta/Rausch (2005), S. 96.
 
30
Vgl. CF 2.6–11.
 
31
Vgl. CF 2.12–19.
 
32
Vgl. auch Küting (2011), S. 1405; Christ (2014), S. 73.
 
33
Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1706.
 
34
Vgl. CF 2.11.
 
35
Vgl. CF 2.13.
 
36
Vgl. CF 2.24–29.
 
37
Vgl. CF 2.30–32.
 
38
Vgl. CF 2.33.
 
39
Vgl. CF 2.34–36.
 
40
Vgl. Hommel (2014), S. 357; Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1707. Zwar wurde die wirtschaftliche Betrachtungsweise bei den Änderungen des Jahres 2010 aus dem Rahmenkonzept gestrichen, im Zuge der Neufassung im Jahre 2018 allerdings wieder explizit aufgenommen, vgl. Juhre/Eckhoff (2018), S. 278. So wird bspw. auch im Rahmen der Definition einer liability darauf eingegangen, dass hierunter nicht nur rechtliche, sondern auch rein wirtschaftliche Verpflichtungen fallen, vgl. CF 4.31. Siehe zur wirtschaftlichen Betrachtungsweise allgemein auch Moxter (1989), S. 232.
 
41
Vgl. CF 2.16.
 
42
Vgl. CF 1989, Rn. 37.
 
43
Vgl. CF BC2.39. A.A. war bereits im Rahmen der Entwicklung des Rahmenkonzepts IASB-Mitglied Finnegan, der sich in diesem Zusammenhang deutlich gegen die Einführung des Vorsichtsprinzips ausgesprochen hatte und dies auch in Form eines alternative view begründete, vgl. ED/2015/3.AV16.
 
44
Vgl. CF BC1.41.
 
45
Vgl. Ijiri (1975), S. 36.
 
46
Vgl. Gjesdal (1981), S. 208–209.
 
47
Vgl. CF 1.3.
 
48
CF 4.3.
 
49
So wurde ein asset in der vorherigen Version des Rahmenkonzepts noch definiert als „resource controlled by the entity as a result of past events and from which future economic benefits are expected to flow to the entity“ (CF 2010 4.4(a)).
 
50
CF 4.4.
 
51
Vgl. CF 4.14.
 
52
Vgl. CF 4.37.
 
53
Vgl. Juhre/Eckhoff (2018), S. 278. Für eine weitergehende kritische Würdigung vgl. Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1708–1710, die sich ausführlich und kritisch mit den Neudefinitionen auseinandersetzen.
 
54
CF 4.26.
 
55
Eine liability definierte das Rahmenkonzept 2010 als “present obligation of the entity arising from past events, the settlement of which is expected to result in an outflow from the entity of resources embodying economic benefits” (CF 2010 4.4(b)).
 
56
Vgl. CF 4.29–30.
 
57
Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1708 (beide Zitate).
 
58
Der amerikanische Standardsetzer FASB gilt insgesamt als Vorreiter rechnungslegungsbezogener Rahmenkonzepte und verabschiedete das erste Rahmenkonzept bereits im Jahre 1978. U. a. auch aufgrund der allgemeinen Harmonisierungsbestrebungen des IASC bzw. IASB lehnten diese die erste Version des „eigenen“ Rahmenkonzepts eng an die amerikanische Variante an, vgl. Merkt (2014), S. 481.
 
59
Kuhner (2004b), S. 751.
 
60
Vgl. Ballwieser/Küting/Schildbach (2004), S. 529; Christ (2014), S. 65; Wüstemann/Wüstemann (2010), S. 21.
 
61
Vgl. CF BC1.41; Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1707.
 
62
Vgl. Lorson/Gattung (2008), S. 556; Küting (2011), S. 1405.
 
63
Vgl. Hax (1989), S. 162–163, der dies auch als Prinzip der Entscheidungsverbundenheit bezeichnet.
 
64
Vgl. Ballwieser (2014), S. 461–462. Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1707 stellen vor diesem Hintergrund fest: „Der Gegenpol der Objektivierung verliert an Zugkraft und die Regelungsinhalte von ‚Relevance‘ und ‚Faithful Representation‘ verschwimmen.“
 
65
Vgl. Hoogervorst (2012), S. 1–7.
 
66
Vgl. hierzu auch Erb/Pelger (2015), S. 1063.
 
67
Vgl. Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1707; Juhre/Eckhoff (2018), S. 277.
 
68
Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1708.
 
69
Vgl. IFRS 9.5.5.1. Für weitere Beispiele von Einzelstandards, die durch das Vorsichtsprinzip geprägt sind, vgl. etwa Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1707.
 
70
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass § 340e Abs. 3 HGB innerhalb der Sondervorschriften für Kreditinstitute bei Finanzinstrumenten des Handelsbestands ebenfalls eine pauschale Wertberichtigung in Form eines Risikoabschlags erfordert, dessen Quantifizierung auf Basis des value-at-risk erfolgt, vgl. hierzu etwa Böcking/Morawietz/Torabian (2013), § 340e HGB, Rn. 48.
 
71
Vgl. Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1708.
 
72
Vgl. CF 4.68–69.
 
73
Vgl. Schildbach (2007), S. 13.
 
74
Moxter (1983b), S. 306.
 
75
Kühnberger (2017), S. 76 sieht im Rahmenkonzept „außer der Leerformel der Relevanz für Investoren gerade [auch] keine Anwendungsleitlinie“.
 
76
Vgl. Christ (2014), S. 60–75; Ruhnke/Simons (2018), S. 335–338; Scharenberg (2009), S. 27–35.
 
77
Adrian (2009), S. 35.
 
78
Mellwig (1983), S. 1613.
 
79
Vgl. auch Leffson (1987), S. 31.
 
80
Vgl. etwa Döllerer (1959), S. 1217–1218; Leffson (1987), S. 28–29.
 
81
Christ (2014), S. 61.
 
82
Vgl. Christ (2014), S. 61.
 
83
Vgl. hierzu ausführlich Schmitz (2012), S. 89–113.
 
84
Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1707 (beide Zitate).
 
85
Adrian (2009), S. 35. Vgl. auch Christ (2014), S. 65.
 
86
Vgl. hierzu etwa Leffson (1987), S. 29–31.
 
87
Zur Kritik an der induktiven Methode im Allgemeinen siehe auch Miller/Bahnson (2010), S. 425; Schurz (2013), S. 25–40.
 
88
Schulte (2010), S. 50 (beide Zitate).
 
89
Vgl. Christ (2014), S. 67; Wich (2009), S. 37; Tanski (2013), S. 120.
 
90
Ausführlicher auf die Bedeutung der Hermeneutik in der rechtswissenschaftlichen Methodenlehre gehen bspw. Schlapp (1989), S. 71–75 und Röhl/Röhl (2008), S. 116–122 ein.
 
91
Siehe hierzu ausführlich Scharenberg (2009), S. 27–44; Christ (2014), S. 67–79. Vgl. auch Kaufmann (2011), Tz. 2.3.6.4.3.
 
92
Röhl/Röhl (2008), S. 117.
 
93
Vgl. zu diesem Abschnitt Merkt (2014), S. 485.
 
94
Vgl. Pellens et al. (2017), S. 121. Siehe hierzu auch ausführlich Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1709–1710.
 
95
Merkt (2014), S. 490–491 (beide Zitate).
 
96
Vgl. Schildbach (1999b), S. 177.
 
97
Zur Orientierung der US-GAAP an einem dynamischen revenue expense view vgl. etwa Welzel (2001), S. 339.
 
98
Vgl. Schmalenbach (1962) bzw. die diversen Vorauflagen seines Werks.
 
99
Vgl. Paton/Littleton (1986), deren Erstauflage bereits 1940 erschien. Dieses Werk baut in vielen Punkten auf Paton (1922) auf.
 
100
Vgl. Moxter (2007a), S. 414. Auch wenn der revenue expense view und die dynamische Bilanztheorie Schmalenbachs nicht identisch sind, weisen die beiden Theorien zahlreiche Gemeinsamkeiten und vor allem übereinstimmende Prinzipien auf, die auch in einer gleichen Zielsetzung zum Ausdruck kommen, vgl. Jacobi (2003), S. 47–48; Haller (1994), Fn. 56; Küting (2006), S. 1442. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird im Rahmen der bilanztheoretischen Würdigung daher nicht zwischen diesen beiden Vertretern unterschieden. Zur ausführlichen Differenzierung der beiden Theorien siehe Jacobi (2003), S. 24–27; 36–39.
 
101
Von besonderer Bedeutung ist deshalb die Beachtung des Stetigkeitsprinzips zur Vergleichbarkeit aufeinanderfolgender Perioden sowie die Periodenabgrenzung im Allgemeinen, vgl. Schmalenbach (1962), S. 49; Moxter (1979), S. 433; von Keitz (1997), S. 16; Jacobi (2003), S. 25–26. Im Allgemeinen spricht Moxter der GuV allerdings nur eine sehr eingeschränkte Prognoseeignung zu, vgl. Moxter (2000), S. 2147.
 
102
Vgl. Moxter (1984), S. 31; Haller (1994), S. 133; Jacobi (2003), S. 24.
 
103
Vgl. hierzu ausführlich Moxter (1995b), S. 489–504.
 
104
Schmalenbach (1962), S. 54.
 
105
Vgl. auch Dichev (2008), S. 455–456; Freidank/Velte (2013), S. 324.
 
106
Auch Schmalenbach stützt sich in Bewertungsfragen im Wesentlichen auf das Realisationsprinzip, vgl. Hommel/Schmitz (2013), S. 343; Seifert (2011), S. 28.
 
107
Vgl. Haller (1994), S. 131–132; Schmitz (2012), S. 55; Ronen (2008), S. 184.
 
108
Vgl. Wüstemann/Kierzek (2005a), S. 77.
 
109
Vgl. Paton/Littleton (1986), S. 46–49.
 
110
Wich (2009), S. 27–28. Vgl. auch Schmitz (2012), S. 55.
 
111
Vgl. Schmitz (2012), S. 50; Seicht (1970), S. 364–365; Jacobi (2003), S. 25. Schmalenbach selbst war sich dessen wohl bewusst, bezeichnete er doch den Versuch des gleichzeitig korrekten Ausweises von Gewinn und Vermögen als „unwissenschaftlich“, vgl. Schmalenbach (1962), S. 44–45.
 
112
Schmalenbach (1962), S. 74.
 
113
Caliskan (2016), S. 18.
 
114
Vgl. Jacobi (2003), S. 37.
 
115
Schmalenbach (1962), S. 53–56 erwähnt die Rechenschaftsfunktion sogar explizit.
 
116
Vgl. auch Moxter (2007b), S. 414.
 
117
Vgl. Wüstemann/Wüstemann (2010), S. 10; Dichev (2008), S. 455.
 
118
Vgl. Schildbach (2006), S. 314.
 
119
Vgl. IAS 20.12.
 
120
Vgl. Moxter (2000), S. 2143; Hommel (2005), S. 290.
 
121
Vgl. Hommel/Schmidt/Wüstemann (2004), S. S. 90; Zülch/Fischer/Willms (2006), S. 3; Haller (1994), S. 145; Pferdehirt (2007), S. 60; Kuhner (2004a), S. 267.
 
122
Moxter (1984), S. 5. Auch wenn Sprouse/Moonitz (1962) die grundlegende Funktion des Jahresabschlusses in der Ermittlung eines Periodenerfolgs sehen, steht dabei nicht die Gewinn- und Verlustrechnung im Mittelpunkt. Vielmehr wird der ihrer Ansicht nach korrekte Gewinn durch einen Vermögensvergleich aufeinanderfolgender Stichtage abgebildet, vgl. Jacobi (2003), S. 39–40.
 
123
Vgl. Hommel (2007), S. 323; Benston/Bromwich/Wagenhofer (2006), S. 172, 174; Dichev (2008), S. 454; Ronen (2008), S. 184.
 
124
Wüstemann/Kierzek (2005b), S. 430.
 
125
Vgl. Caliskan (2016), S. 17; Wüstemann/Kierzek (2005a), S. 78–80; Robinson (1991), S. 110. Moxter (1982), S. 118 bezeichnet diese Zeitwertgewinne auch als „Wertänderung am ruhenden Vermögen“.
 
126
Vgl. Wüstemann/Kierzek (2005b), S. 429.
 
127
Vgl. Baetge/Zülch (2001), S. 543; Kley (2001), S. 2257; Wiedmann (1995), S. 796.
 
128
Vgl. Simon (1899), passim. Auf eine detaillierte Beschreibung der Fortführungsstatik Simons wird an dieser Stelle bewusst verzichtet. Für eine sehr gute Übersicht siehe aber Moxter (1984), S. 5–28.
 
129
Vgl. Sprouse/Moonitz (1962), passim. Auch die verschiedenen Ausprägungen der statischen Bilanztheorie unterscheiden sich in ausgewählten Aspekten, weisen jedoch in den Grundprinzipien starke Gemeinsamkeiten auf. Diese sind nach Ansicht von Jacobi (2003), S. 48 jedoch nicht so stark ausgeprägt wie die Gemeinsamkeiten von revenue expense view und Dynamik nach Schmalenbach. Vgl. ausführlich zu den Charakteristika von asset liability view und Simons statischer Bilanztheorie Jacobi (2003), S. 21–24; 39–43; siehe hierzu auch Küting (2006), S. 1442. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird im Rahmen der bilanztheoretischen Würdigung unter statischen Gesichtspunkten auf den asset liability view abgestellt.
 
130
Zülch/Fischer/Willms (2006), S. 3.
 
131
Vgl. Moxter (1984), S. 5. Der Statiker ist der Auffassung, dass sowohl das Vermögen als auch der Gewinn und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens korrekt ausgewiesen werden, vgl. Zülch/Fischer/Willms (2006), S. 8–9.
 
132
Vgl. Sprouse (1978), S. 70.
 
133
Reine Abgrenzungs- oder Verrechnungsposten haben keinen Platz in einer statisch geprägten Bilanz, vgl. Zülch/Fischer/Willms (2006), S. 7.
 
134
Vgl. Sprouse/Moonitz (1962), S. 53; Hommel (2014), S. 353; Haller (1994), S. 126; Wüstemann/Kierzek (2005b), S. 430.
 
135
Vgl. Gerbaulet (1999), S. 23; Wich (2009), S. 49; Späth (2015), S. 309–310. Auch die EFRAG (2013), Rn. 23–28 weist darauf hin, dass eine Bilanzorientierung i.S.d. asset liability view nicht zwingend ein bestimmtes Bewertungskonzept präjudiziert.
 
136
So existieren sowohl Ausprägungen, die sich vollends auf einen einzigen Wertmaßstab stützen als auch andere, die ein Nebeneinander verschiedener Wertmaßstäbe für verschiedene Bilanzpositionen fordern (mixed model), vgl. Wich (2009), S. 31.
 
137
Vgl. Sprouse/Moonitz (1962), S. 23–24. Siehe hierzu auch Hommel (2005), S. 292; Schmitz (2012), S. 75; Schmid (2012), S. 185; Zülch/Fischer/Willms (2006), S. 7. Hitz/Kuhner (2002), S. 279–280 sprechen in diesem Zusammenhang gar von der „aus Investorensicht entscheidungsnützlichste[n] Wertkategorie“. Allgemeiner weist auch Solomons (1986), S. 141 auf die Abhängigkeit von Bewertungsmaßstab und Gewinnkonzeption hin.
 
138
Vgl. hierzu kritisch bspw. Schildbach (2006), S. 325.
 
139
Kritisch zur Wahl des Begriffs „erfolgsneutral“ vor dem Hintergrund der IFRS-Rechnungslegung äußern sich Antonakopoulos/Weidenfeller (2019), S. 264. Im Folgenden wird der Begriff verwendet, um damit auszudrücken, dass eine die Gesamtergebnisrechnung beeinflussende Buchung im sonstigen Ergebnis unter Umgehung der GuV erfolgt.
 
140
So etwa Zeitler (2003), S. 1530. In diesem Fall erfolgt aber eine Verletzung des Kongruenzprinzips, wonach die Summe der Periodengewinne dem Gewinn der Totalperiode zu entsprechen hat. Dies ist nur dann möglich, wenn entweder gänzlich auf einen erfolgsneutralen Ausweis verzichtet wird oder dort erfasste Wertänderungen zu einem späteren Zeitpunkt eine erfolgswirksame Umgliederung (recycling) erfahren, vgl. Busse von Colbe (1992), S. 127; Hommel (2005), S. 289; Schildbach (1999a), S. 1819–1820.
 
141
Wie Perlet (2001), S. 300 feststellt, haben derartige Wertänderungen somit auch „keine Auswirkungen auf den tatsächlichen Cash Flow eines Unternehmens“. Bei einer Prognose zukünftig zu erzielender Überschüsse müsste im Falle einer erfolgswirksamen Erfassung ohnehin eine Adjustierung bzw. Normalisierung dieser Geschäftsvorfälle stattfinden.
 
142
Hommel (2005), S. 291 stellt in diesem Zusammenhang fest: „In einer Welt, die von tendenziell steigenden Preisen und Inflation getrieben wird, verlieren die (fortgeführten) Anschaffungs- und Herstellungskosten schnell den Bezug zu den aktuellen Marktpreisen.“
 
143
Vgl. Schmidt (1929), passim.
 
144
Vgl. Schmidt (1929), S. 90; Hommel (2005), S. 290.
 
145
Vgl. Schmidt (1929), S. 121; Moxter (2000), S. 2143.
 
146
Vgl. Schmidt (1929), S. 91–92.
 
147
Vgl. Schmidt (1929), S. 48; siehe hierzu auch Moxter (1982), S. 123.
 
148
Hommel (2005), S. 303 spricht in diesem Zusammenhang auch von einem „substanzerhaltende[n] Umsatzgewinn“.
 
149
Vgl. Schmidt (1929), S. 96. Moxter (1982), S. 115 weist zudem darauf hin, dass derartige unrealisierte Vermögenszuwächse nur eine sehr bedingte Prognosefähigkeit besitzen, weshalb er sie als „außerordentlich“ und „unwiederholbar“ bezeichnet.
 
150
Hommel/Berndt (2002), S. 92.
 
151
Vgl. Moxter (2014), S. 510.
 
152
Vgl. Schmidt (1929), S. 192. Küting/Dawo (2003), S. 229 weisen allerdings zu Recht darauf hin, dass der fair value nur „unter vollkommenen Marktverhältnissen […] eindeutig bestimmt und […] unmittelbar am Markt beobachtet werden“ kann. Sofern eine Schätzung erforderlich ist, geht dies zwangsläufig mit einer Entobjektivierung einher, vgl. Hommel (2005), S. 293.
 
153
Vgl. Schmidt (1929), S. 94–95. Das Auseinanderfallen der Wertmaßstäbe von Bilanz und GuV führt zu einer Missachtung des Kongruenzprinzips, was aber u. a. aufgrund der hohen Inflation der 1920er Jahre vertretbar bzw. sogar geboten war, da die Totalperiode ohnehin aufgrund der rapiden Geldentwertung keine aussagefähige Gewinngröße zeigen kann, vgl. Schildbach (1999a), S. 1814; Adler/Düring/Schmaltz (2011), Abschn. 9, Rn. 142.
 
154
Vgl. Wüstemann/Kierzek (2007), S. 365; Biondi et al. (2014), S. 14; Dehmel (2015), S. 1770; Preißler (2005), S. 83. Wüstemann/Kierzek (2005b), S. 429 führen diese Entwicklung u. a. auf das „zunehmende […] Interesse […] der Kapitalmarktteilnehmer an Informationen über den Wert der Unternehmung“ zurück.
 
155
Wüstemann/Kierzek (2005c), S. 2799.
 
156
Vgl. Schmitz (2012), S. 136. Gleichwohl bleiben in IFRS 15 zahlreiche dynamische Ausprägungen aufrechterhalten, was sich an der grundsätzlichen Beibehaltung der zeitraumbezogenen Ertragsrealisierung für diverse Sachverhaltskonstellationen erkennen lässt.
 
157
Vgl. hierzu ausführlich Hommel/Dehmel/Zeitler (2016), S. 1770–1774.
 
158
Vgl. Hommel (2014), S. 354.
 
159
Kritisch hierzu Kühnberger (2014), S. 430 in Bezug auf das Discussion Paper DP/2013/1. Brouwer/Faramarzi/Hoogendoorn (2014), S. 252–253 und Wagenhofer (2014), S. 540–542 sind hingegen der Auffassung, dass darin durchaus ein Fokus auf die Vermögensrechnung festzustellen ist. Noch 2009 konstatierte Bezold (2009), S. 1 bezugnehmend auf das ursprüngliche Rahmenkonzept aus dem Jahre 1989 keine klare bilanztheoretische Tendenz.
 
160
Vgl. CF 4.1(a).
 
161
Vgl. CF 4.3–47.
 
162
Vgl. CF 4.68–71. Zum Teil enthielten auch die Vorgängerversionen des Rahmenkonzepts derartige Bestimmungen. Dennoch ist in der Gesamtheit eine weitere Annäherung an eine auf die Vermögensermittlung gerichtete Rechnungslegung festzustellen.
 
163
Vgl. Ballwieser (2001), S. 161; Schneider (1997), S. 35.
 
164
Vgl. hierzu auch Scharenberg (2009), S. 27.
 
165
Streim (2000), S. 111. Vgl. auch Schneider (1997), S. 45.
 
166
Konkret in Bezug auf die Erfassung von Wertänderungen bei Versicherungsverträgen vgl. auch Schweinberger (2010), S. 88.
 
167
Vgl. Schweinberger (2010), S. 95–96, der aus diesem Grund eine Separierung von realisierten und unrealisierten Gewinnkomponenten vorschlägt.
 
168
Coenenberg/Haller/Schultze (2018), S. 520. Siehe zur Abgrenzung von clean surplus und dirty surplus concept auch Planert (2006), S. 222–223.
 
169
Dabei findet im Wesentlichen eine Unterscheidung zwischen Betriebsergebnis, Finanzergebnis, Steuerergebnis und Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen statt, vgl. IAS 1.82.
 
170
Vgl. IAS 1.7, 88–89 sowie CF 7.15. Der ursprünglich aus den US-GAAP stammende Begriff des sonstigen Ergebnisses tauchte in den IFRS wie auch das Instrument der Gesamtergebnisrechnung erstmals im Jahr 2007 auf, vgl. CF BC7.8.
 
171
Vgl. IAS 1.7 i.V.m. IAS 1.81 A.
 
172
Vgl. Schildbach (1999a), S. 1813.
 
173
Vgl. IAS 1.93.
 
174
Schmitz (2012), S. 129 sieht im Fall einer fehlenden späteren Umgliederung zumindest historisch betrachtet eine „Versuchung der Unternehmen, unbequeme Ereignisse vor der Gewinn- und Verlustrechnung im Eigenkapital zu verstecken“.
 
175
Vgl. Lüdenbach/Freiberg (2020b), § 2, Rn. 98, bei denen in diesem Zusammenhang auch von einer „Parkposition“ die Rede ist. Siehe ferner Brücks/Ehrcke (2018), IAS 1, Rn. 288.
 
176
Vgl. CF 6.86.
 
177
Vgl. hierzu auch Coenenberg/Haller/Schultze (2018), S. 519.
 
178
Vgl. CF 7.16.
 
179
Vgl. IFRS 9.5.7.10.
 
180
Vgl. Barker et al. (2014), S. 173; Kühnberger (2017), S. 74. Siehe allgemein zur Bedeutung des Kongruenzprinzips etwa Wagenhofer (2009), S. 372. Schildbach (1999a), S. 1814 stellt klar, dass der Einhaltung des Kongruenzprinzips durchaus ein hoher Stellenwert einzuräumen sei, dies aber dennoch nicht dazu führen dürfe, dass dieses „zu einem unumstößlichen Dogma“ erhoben werde. So sei es angebracht, das Kongruenzprinzip zu missachten, wenn es insgesamt „keinen sinnvollen Totalerfolg“ gebe, was auf Ursachen wie eine starke Inflation, eine Währungsumstellung oder Währungsumrechnung zurückzuführen sein könne. Die im Rahmen der IFRS-Bilanzierung nicht recyclingpflichtigen Sachverhalte sind allerdings nicht auf derartige Konstellationen beschränkt.
 
181
Vgl. CF 7.15–19.
 
182
Die Auswertung umfasst sämtliche Indexmitglieder mit Zugehörigkeit zum DAX 30 zum 31.12.2018. Da die Indexmitglieder Infineon, Siemens und thyssenkrupp ein vom Kalenderjahr abweichendes Geschäftsjahr aufweisen, wurde in diesen Fällen auf den Konzernabschluss zum Bilanzstichtag 30.09.2018 zurückgegriffen.
 
183
Die methodische Vorgehensweise der Auswertung ist angelehnt an Hüttermann/Knappstein (2014), S. 586–593, sodass die Berechnung anhand des „Absolutwert[s] des OCI im Verhältnis zu der Summe der Absolutwerte von OCI und Periodenergebnis“ erfolgt.
 
184
Vgl. CF 7.17–19. Siehe hierzu auch Küting/Reuter (2007), S. 2549–2557; Theile (2006), S. 97–104; Küting/Reuter (2009), S. 44–49; Antonakopoulos (2010), S. 217–220.
 
185
Vgl. DP/2013/1.8.1–97.
 
186
Vgl. DP/2013/1.7(d).
 
187
Vgl. DP/2013/1.8.35.
 
188
Vgl. stellvertretend Kuhner/Bothen (2016), S. 162. Nicht abschließend listet Tab. 8.1 des DP/2013/1 mögliche Abgrenzungsmerkmale wie Realisationsfähigkeit, Regelmäßigkeit oder Bewertungsunsicherheit auf.
 
189
Vgl. DP/2013/1.8.37.
 
190
Vgl. DP/2013/1.8.37.
 
191
Vgl. DP/2013/1.8.38.
 
192
Vgl. DP/2013/1.8.50.
 
193
Ähnlich auch Perlet (2001), S. 289, der davon spricht, dass „eine Erhöhung des Zeitwerts am Bilanzstichtag über einen separaten Ausweis ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst“ wird.
 
194
DP/2013/1.8.55.
 
195
Vgl. Kühnberger (2017), S. 75.
 
196
Vgl. DP/2013/1.8.56.
 
197
Schmidt (1929), S. 87 (i. O. hervorgehoben).
 
198
Auch Moxter greift die Thematik der von ihm als windfalls bezeichneten Vermögensänderungen auf und moniert dahingehend eine fehlende Prognosefähigkeit, vgl. Moxter (1982), S. 62.
 
199
Vgl. DP/2013/1.8.75.
 
200
Vgl. DP/2013/1.8.62–68.
 
201
So kann es aufgrund unterschiedlicher Bewertungsvorgaben auf Aktiv- und Passivseite zu Bewertungsdifferenzen kommen, obwohl die beiden Bilanzpositionen direkt voneinander abhängig sind. Vor allem im Bereich des Versicherungsgeschäfts bestehen häufig derartige Verknüpfungen von (finanziellen) Vermögenswerten und versicherungstechnischen Rückstellungen.
 
202
Vgl. DP/2013/1.8.62.
 
203
Vgl. DP/2013/1.8.63–68.
 
204
Vgl. DP/2013/1.8.86–92.
 
205
Auch Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden gemeinhin zu den transitory items gezählt, da diese langfristig im Unternehmen gebunden und dadurch ebenfalls durch potenziell starke (zukünftige) Wertänderungen gekennzeichnet sind, vgl. DP/2013/1.8.93–94.
 
206
Veranschaulicht werden derartige Sachverhalte in DP/2013/1.8.90–92 anhand des Beispiels einer Pensionsverpflichtung nach IAS 19.
 
207
Vgl. DP/2013/1.8.90.
 
208
Vgl. CF 7.17.
 
209
Vgl. Erb/Pelger (2015), S. 1064. Hierzu meldeten mit Cooper und Finnegan zwei Boardmitglieder des IASB ihre Bedenken an, vgl. ED/2015/3.AV4–6. Antonakopoulos/Weidenfeller (2019), S. 268 stellen daher mit Blick auf die fehlende konzeptionelle Zuordnung fest: „Klare Abgrenzungskriterien existieren dabei nicht; die Festlegung basiert ausschließlich auf Einzelfallentscheidungen.“
 
210
Vgl. CF 2.7–9.
 
211
Vgl. Schildbach (2009), S. 582–583. Siehe auch Revsine (1973), S. 42–44, der in diesem Zusammenhang zudem auf die allgemeinen Schwierigkeiten der Prognoserechnung hinweist.
 
212
Moxter (1984), S. 128.
 
213
Hesberg (2005), S. 456.
 
214
So forderte Schmidt (1929), S. 271 etwa bereits eine „Sonderung der reinen Umsatzerfolge von den Spekulations- und Zinsgewinnen“.
 
215
Vgl. Moxter (2003), S. 235–243; Schildbach (2007), S. 15–16; Ballwieser/Küting/Schildbach (2004), S. 543; Coenenberg/Deffner/Schultze (2005), S. 435; Schmid (2012), S. 139–140.
 
216
Heller (2009), S. 55 fordert sogar, dass zur Beurteilung der Unternehmensleitung „alle positiven und negativen Folgen der Managemententscheidungen aus dem zu beurteilenden Zeitraum“ innerhalb der Gewinngröße widergespiegelt werden müssen. Sie verweist dabei aber vor allem auch auf die Bedeutung der Gewinne zukünftiger Perioden, sodass auch hier eine Betonung der Prognosefähigkeit vergangener Entscheidungen stattfindet. Siehe hierzu auch Erb/Pelger (2013), S. 524. Barker et al. (2014), S. 172–174 stellen zudem fest, dass „profit or loss is simply what is left of comprehensive income after certain items have been excluded“.
 
217
Hommel/Hermann (2003), S. 2505. Vgl. auch Kühnberger (2017), S. 115. Schildbach (2007), S. 16 stellt in Zusammenhang mit der Bewertung zu Zeitwerten und deren Ableitung aus „informationseffizienten Märkten“ fest: „Reine Zufallserfolge sind nicht informativ, weil aus Ergebnissen von Zufallsprozessen in der Vergangenheit keinerlei Schlüsse auf die Zukunft gezogen werden können.“
 
218
Vgl. Hommel/Hermann (2003), S. 2505–2506, die dies zudem beispielhaft anhand einer bis zur Endfälligkeit gehaltenen Anleihe illustrieren, deren zwischenzeitliche Marktwertänderungen keinerlei Einfluss auf die zu erzielenden Zahlungsströme ausübt, sodass eine erfolgswirksame Berücksichtigung der Vermögenserhöhung zu einem „nicht extrapolationsfähigen Anstieg der Ertragskraft“ führt. Siehe dazu ferner Schildbach (1999b), S. 178; Labude/Wienken (2000), S. 21; Kley (2001), S. 2260; Starbatty (2001), S. 551.
 
219
Vgl. Moxter (1984), S. 142.
 
220
Vgl. Schmid (2012), S. 54–55. Zum dort als Trendextrapolation bezeichneten Ansatz siehe auch Kuhner/Maltry (2017), S. 122–123.
 
221
Vgl. Schmid (2012), S. 136, der die Kausalitäten auch als „Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge“ beschreibt.
 
222
Vgl. Moxter (1984), S. 132–134.
 
223
Vgl. auch Streim et al. (2007), S. 22.
 
224
Schildbach (2006), S. 325.
 
225
Vgl. Schildbach (2006), S. 325; Ballwieser/Küting/Schildbach (2004), S. 543; Black (1993), S. 5; Falkenstein/Weil (1977), S. 48.
 
226
Vgl. Ballwieser/Küting/Schildbach (2004), S. 536, 543.
 
227
Vgl. hierzu ASB FRS 3.
 
228
Vgl. Johnson/Lennard (1998), Appendix A.15; Gerbaulet (1999), S. 216.
 
229
Vgl. hierzu etwa die Berichte der AIMR (1993), des AICPA (1994) sowie des IIMR (1993).
 
230
Vgl. Kühnberger (2017), S. 115.
 
231
CF 7.17.
 
232
Vgl. Schmid (2012), S. 246.
 
233
Moxter (1984), S. 128.
 
234
Vgl. Moxter (1984), S. 128, 133. Moxter (1997), S. 513 fordert deshalb im Falle der Realisation einen gesonderten Ausweis, um dennoch den nachhaltigen Gewinn bestimmen zu können.
 
235
Vgl. hierzu auch Kühnberger (2017), S. 74.
 
236
Vgl. Black (1993), S. 5; O’Hanlon/Pope (1999), S. 460.
 
237
Vgl. Weißenberger (2006), S. 52–54.
 
238
Zu den Besonderheiten des Versicherungsgeschäfts vgl. etwa Happel (1999), S. 70–76; Sauer (2006), S. 64.
 
239
DSOP/2001.2.10(a).
 
240
Vgl. etwa Geib (2001), S. 118.
 
241
Vgl. Meyer (2003), S. 134–135.
 
242
Vgl. Sauer (2006), S. 65.
 
243
Vgl. Allianz (2019), S. 96–97.
 
244
Vgl. Meyer (2005a), S. 114; Rittmann/Rockel (2004), S. 462. Kölschbach (2000), S. 436 weist jedoch darauf hin, dass eine gewisse Schwankung der Ergebnisse auch in der Natur des Versicherungsgeschäfts begründet ist.
 
245
Vgl. etwa Kleinlein (2006), S. 889; Jäger (2002), S. 133; Engeländer (2002), S. 436–446; Zeuner (2000), S. 63–67.
 
246
Vgl. BT-Ds. 16/3945, S. 102.
 
247
Vgl. Geib (2001), S. 118–119; Perlet (2003), S. 454.
 
248
Geib (2001), S. 118.
 
249
Perlet (2003), S. 441.
 
250
Perlet (2003), S. 454.
 
251
Vgl. beispielhaft Görsdorf-Kegel (2003), S. 686; Kirchner (2003), S. 861.
 
252
Vgl. Meyer (2004), S. 71.
 
253
Vgl. Winkler/Hofmann (2012), S. 64.
 
254
Vgl. Schradin (2003), S. 614–616.
 
255
Richtlinie 2009/138/EG, S. 3.
 
256
Vgl. Dreher (2012), S. 384; Wandt/Sehrbrock (2011), S. 193; Meyer (2005a), S. 107. In Deutschland war bereits vor Einführung von Solvency II die Sicherstellung der jederzeitigen Erfüllbarkeit der Versicherungsverträge sowie die Finanzmarktstabilität Hauptziel der Versicherungsaufsicht, vgl. Cottin/Nörtemann (2015), S. 8.
 
257
Dabei geht es auf übergeordneter Ebene um die Wahrung der Interessen der Gesamtheit der Versicherungsnehmer und nicht etwa um die Interessen eines Einzelnen, vgl. Eilert (2009), S. 711.
 
258
Meyer (2005a), S. 101.
 
259
Vgl. Helten (2003), S. 84–85.
 
260
Kreeb (2010), S. 11.
 
261
Vgl. Kreeb (2010), S. 14.
 
262
Vgl. Kreeb (2010), S. 21.
 
263
Vgl. Gondring (2015), S. 189–190; Lay (2011), S. 19. Krause (2016a), § 153 VVG, Rn. 1 spricht deshalb auch von einem „Korrektiv für diese sehr vorsichtige Prämienkalkulation“.
 
264
Vgl. Armbrüster (2003), S. 748.
 
265
Vgl. hierzu im Kontext der Lebensversicherung etwa § 11 VAG a. F.
 
266
Vgl. Eisold/Jäger (1989), Rn. 134; Baumann (1993), S. 5; Nguyen (2008), S. 362. Siehe auch Farny (2004), S. 93, der die in diesem Zusammenhang entstehenden Überschüsse auch als „unverbrauchte Sicherheitszuschläge“ bezeichnet. Winter (2013b), § 153 VVG, Rn. 33 spricht daher bei den zu Vertragsbeginn kalkulierten Prämien auch von „Anfangspreise[n], die ihre Korrekturen durch die Überschussbeteiligung erhalten“.
 
267
Vgl. Grote (2019a), § 155 VVG, Rn. 5. Das BVerfG sprach sich im Jahre 2005 schließlich für eine angemessene Berücksichtigung der Bewertungsreserven bei der Ermittlung der Ansprüche der (ausscheidenden) Versicherungsnehmer aus, vgl. BVerfG vom 26.07.2005, 1 BvR 80/95. Das BVerfG bezieht sich in seinem Urteil allerdings lediglich auf Schlussüberschussanteile, vgl. dazu Geib/Engeländer (2006), S. 546.
 
268
Nach den Vorgaben der MindZV sind mindestens 90 % der Kapitalerträge (§ 6 Abs. 1 MindZV) sowie des Risikoergebnisses (§ 7 MindZV) und 50 % des übrigen Ergebnisses (§ 8 MindZV) in die Rückstellung für Beitragsrückerstattung einzustellen, sofern diese Beträge positiv sind und nicht bereits auf anderem Wege an den Versicherungsnehmer zurückerstattet wurden. Vgl. hierzu auch Präve (2018b), § 139 VAG, Rn. 9. Die Grundlage für die Überschussermittlung bildet im deutschen Rechtsraum der aus dem handelsrechtlichen Jahresabschluss abgeleitete Rohüberschuss, vgl. hierzu BT-Ds. 16/3945, S. 96. Siehe auch Krause (2016a), § 153 VVG, Rn. 12–13; Brömmelmeyer (2000), S. 201.
 
269
Vgl. hierzu auch Hommel/Zeitler (2020), § 341 f. HGB, Rn. 17.
 
270
So ist etwa auch Berndt (2017), S. 134–135 der Ansicht, dass durch eine zunehmende Harmonisierung Interpretationsschwierigkeiten hinsichtlich der Finanzberichterstattung auf Seiten des Versicherungsnehmers verringert werden können.
 
271
Vgl. § 2 Abs. 1 DeckRV. Während bei Verabschiedung der DeckRV im Jahre 1994 noch ein Zinssatz von 4 % zugrunde gelegt wurde, sank dieser kontinuierlich auf den heutigen Wert von 0,9 % ab.
 
272
Schmeiser (1997), S. 1. Albrecht (1984), S. 183 weist zudem darauf hin, dass auch die Verfolgung des unternehmerischen Gewinnziels bzw. der Unternehmenswertmaximierung die Existenz eines ausreichenden Sicherheitskapitals voraussetzt, da ansonsten keine Leistungserfüllung des Dauerschutzversprechens möglich ist.
 
273
Conrad (2019), S. 56.
 
274
Vgl. Winkler/Hofmann (2012), S. 64.
 
275
Vgl. Ellenbürger/Pfaffenzeller/Hammers (2015), S. 889.
 
276
Ellenbürger/Pfaffenzeller/Hammers (2015), S. 889.
 
277
Dreher (2012), S. 386.
 
278
Die auf der Gesamtrisikosituation des Unternehmens aufsetzenden Regelungen von Solvency II markieren einen Wechsel von den weitgehend prämienbezogenen Kapitalanforderungen unter Solvency I, vgl. Conrad (2019), S. 24.
 
279
Vgl. Ellenbürger/Pfaffenzeller/Hammers (2015), S. 890; Zimmermann/Schramm (2015), S. 429.
 
280
Vgl. Pentikäinen (1988), S. 785.
 
281
Vgl. Brohm (2002), S. 37–38.
 
282
Vgl. Hollenders (1985), S. 260–266.
 
283
Vgl. Sauer (2006), S. 13.
 
284
Vgl. Sauer (2006), S. 144.
 
285
Vgl. Richtlinie 2009/138/EG, S. 7.
 
286
Zimmermann/Schramm (2015), S. 440 sehen aus diesem Grund „ein Spannungsfeld zwischen der Minimierung der Insolvenzrisiken und der Kapitalkosten einerseits sowie der Steigerung der Anlagerendite andererseits“.
 
287
Vgl. Zimmermann/Schramm (2015), S. 432.
 
288
Vgl. Zimmermann/Schramm (2015), S. 433.
 
289
Rittmann/Rockel (2004), S. 442.
 
290
Probst (2016), S. 1.
 
291
IAIS (2007), S. 3. Vgl. hierzu auch Flamée (2008), S. 56.
 
292
Richtlinie 2009/138/EG, S. 6. Vgl. auch Dreher (2012), S. 393.
 
293
Das mission statement ist abrufbar unter: https://​www.​ifrs.​org/​about-us/​. Andererseits verweisen Dehmel/Hommel/Kunkel (2018), S. 1706 darauf, dass innerhalb des Rahmenkonzepts zur Vermeidung möglicher Zielkonflikte der Zweck der Aufrechterhaltung der Finanzmarktstabilität explizit abgelehnt wird.
 
294
Vgl. Berndt (2017), S. 137.
 
295
Berndt (2017), S. 138 bezeichnet die Forderung nach einer Harmonisierung der IFRS und Solvency II daher auch als „trivial“.
 
296
Vgl. Meyer (2005a), S. 100.
 
297
Nguyen/Grosche (2011), S. 525.
 
298
Vgl. Sauer (2006), S. 34–36. So ist etwa auch eine Überleitung von den in der Solvenzbilanz enthaltenen Wertansätzen zu den Werten des veröffentlichten Jahres- bzw. Konzernabschlusses vonnöten, vgl. Ellenbürger/Pfaffenzeller/Hammers (2015), S. 892.
 
299
Vgl. Meyer (2005b), S. 119.
 
300
Vgl. Sauer (2006), S. 167, 170. So bestehen etwa auch keine wesentlichen Unterschiede in der Bewertung der Aktiva nach Solvency II und IFRS, da beide Systeme den Grundsatz der Marktkonsistenz verfolgen, vgl. Cottin/Nörtemann (2015), S. 11.
 
301
Vgl. Farny (2001), S. 97. So haben Versicherungsnehmer eine spezielle Gläubigerstellung, da sie nicht nur Anspruchsberechtigte der vertraglich zugesagten Leistungen sind, sondern zudem als Kapitalgeber fungieren.
 
302
Vgl. Hommel (1992), S. 9; Beisse (1990), S. 500–501.
 
303
Conrad (2019), S. 59.
 
304
Vgl. Sauer (2006), S. 137; Rittmann/Rockel (2004), S. 457.
 
305
Vgl. Sauer (2006), S. 40.
 
306
Vgl. Meyer (2005a), S. 115.
 
307
Es ist jedoch zu beachten, dass auch innerhalb der IFRS Verstöße gegen den Neutralitätsgrundsatz auftreten, wenn etwa – auch im Kontext der Bilanzierung von Versicherungsverträgen nach IFRS 17 – die unmittelbare Erfassung einer Drohverlustrückstellung der erst späteren Erfassung von Umsatzerlösen bei profitablen Verträgen gegenübersteht, vgl. IFRS 17.47.
 
308
Vgl. Conrad (2019), S. 59–60. Siehe zur generellen Bedeutung des Vorsichtsprinzips in den IFRS Pellens et al. (2017), S. 125.
 
309
Vgl. Schüller/Mitzner (2011), S. 342. Siehe auch Quick (2004), S. 3–4, der eine Verknüpfung beider Systeme grundsätzlich für zweckmäßig hält, während Gehringer/Kaminski/Bahnsen (2015), S. 962 nichtsdestotrotz einen „erhebliche[n] Anpassungsbedarf in den Modellen“ von IFRS 17 und Solvency II sehen. Rittmann/Rockel (2004), S. 454–457 diskutieren darüber hinaus ausführlich die Möglichkeit der Verwendung alternativer Rechnungslegungsansätze als Basis für die Versicherungsaufsicht.
 
310
Ziegler (2014), S. 62.
 
311
Vgl. Rittmann/Rockel (2004), S. 458.
 
312
Vgl. Dal Santo (2001), S. 936.
 
313
Vgl. Verordnung (EU) 2015/35, Art. 9 Abs. 1. Vgl. auch Flamée (2008), S. 55, der darauf eingeht, inwiefern ein Rückgriff auf die IFRS aus Perspektive der Versicherungsaufsicht zweckmäßig sein kann.
 
314
Vgl. Conrad (2019), S. 62. Ähnlich auch Schüller/Mitzer (2011), S. 342, die in den IFRS eine Grundlage für Solvency II sehen.
 
315
Vgl. zur Bedeutung einer marktwertorientierten Bewertungskonzeption vor dem Hintergrund von Unternehmenskrise und Liquidation auch Schmeiser (2001), S. 142.
 
316
Vgl. Verordnung (EU) 2015/35, Art. 12. Auch zur Bestimmung der versicherungstechnischen Rückstellungen bestehen spezifische aufsichtsrechtliche Regelungen, die eine direkte Übernahme der Regelungen des IFRS 17 nicht ermöglichen, vgl. hierzu ausführlich Ellenbürger/Pfaffenzeller/Hammers (2015), S. 893. Gehringer/Kaminski/Bahnsen (2015), S. 959–961 weisen darauf hin, dass sich vor allem im Bereich der Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen IFRS und Solvency II deutlich vom ursprünglich intendierten Gleichlauf entfernt haben.
 
317
Vgl. etwa Lay (2011), S. 27.
 
318
Siehe hierzu auch Sauer (2006), S. 2, der dies in Bezug auf die Handelsbilanz feststellt. Vgl. auch Paetzmann/Lippl (2013), S. 340.
 
319
Vgl. Conrad (2019), S. 50–52. Dies führt Conrad u. a. auf die Komplexität des Berichtswesens und den dadurch entstehenden fehlenden Verständnismöglichkeiten herkömmlicher Versicherungsnehmer sowie deren begrenzte Sanktionsmöglichkeiten im Falle unzureichender Solvabilität zurück, vgl. hierzu auch Dreher/Schaaf (2009), S. 135–140.
 
320
Vgl. grundlegend zur Prinzipal-Agenten-Theorie Ross (1973); Stiglitz (1974); Jensen/Meckling (1976); Fama (1980).
 
321
Vgl. hierzu auch Kreeb (2010), S. 45–47.
 
322
Sprouse/Moonitz (1962), S. 4.
 
323
Vgl. Sprouse/Moonitz (1962), S. 5.
 
324
Vgl. Sprouse/Moonitz (1962), S. 48.
 
325
Vgl. Sprouse/Moonitz (1962), S. 50.
 
326
Insofern besteht ein spürbarer Unterschied zu anderen statischen Bilanztheorien, vgl. Seifert (2011), S. 22.
 
327
Bereits Sprouse/Moonitz (1962), S. 45 weisen im Allgemeinen darauf hin, dass die Höhe der Reinvermögensänderung allein nur von geringer Aussagekraft und vielmehr (auch) eine Kenntnis über die Zusammensetzung des Periodengewinns notwendig sei, um eine aussagekräftige Beurteilung der vergangenen und zukünftigen Leistung des Unternehmens zu ermöglichen.
 
328
Vgl. hierzu auch den vergleichbaren Ansatz von Moxter in Bezug auf die Entziehbarkeit des Gewinns, Moxter (1996), S. 234.
 
329
Vgl. Torabian (2010), S. 153.
 
330
CF BC1.45. Bereits im Rahmen eines Diskussionspapiers aus dem Jahre 2013 stellte das IASB daher fest, dass mehrere Berichtsinstrumente existierten (DP/2013/1.7.14) und diese stets in ihrer Gesamtheit zu betrachten seien (DP/2013/1.7.31).
 
331
So besagt das Rahmenkonzept in CF 4.71, dass „users of financial statements need information about both an entity’s financial position and its financial performance“ und „information about income and expenses is just as important as information about assets and liabilities“.
 
332
Kuhner/Bothen (2016), S. 162 sprechen deshalb auch von einer bilanzorientierten Erfassung der Aufwendungen und Erträge. Vgl. auch Lüdenbach/Freiberg (2020a), § 1, Rn. 98.
 
333
Vgl. CF 7.17.
 
334
So wurde bspw. bereits im Rahmen des Diskussionspapiers zur Überarbeitung des Rahmenkonzepts festgestellt, dass die Adressaten der Rechnungslegung vorrangig an „information about profit or loss and its consequences on the entity‘s capacity to pay dividends“ interessiert sind (DP/2013/1.8.20(a)). Auch eine Auswertung der comment letter in Reaktion auf das Diskussionspapier zeigt, dass die Bilanzleser „für Analysezwecke sowie zur Entscheidungsunterstützung“ primär auf die GuV zurückgreifen, vgl. Schmidt/Blecher (2015), S. 259.
 
335
Ballwieser/Küting/Schildbach (2004), S. 543 sprechen in diesem Zusammenhang von „der Ableitung eines nachhaltigen, kapitalisierbaren Erfolgs“.
 
336
Vgl. Torabian (2010), S. 64; Schweinberger (2010), S. 112. Auch Moxter (1984), S. 140 weist darauf hin, dass eine „sorgfältige Leistungsfähigkeitsbeobachtung“ sowohl im Interesse der Unternehmenseigner als auch im Interesse der Gläubiger ist und dadurch die Einschätzung künftiger Entwicklungen ermöglicht wird.
 
337
Vgl. Witzleben (2013), S. 177. Siehe stellvertretend für eine Übersicht möglicher Unternehmensbewertungsverfahren Ballwieser/Hachmeister (2016), S. 8.
 
338
Berndt/Jenny (2006), S. 2185.
 
339
Auch Perlet (2001), S. 300 stellt fest, dass die Planbarkeit der Ergebnisgrößen „ein Indikator für die Qualität von Abschlußinformationen für Analysten und Investoren“ ist. Bereits Schmidt (1929), S. 255 sprach der GuV „für die Beurteilung einer Unternehmung durch den Außenstehenden“ eine größere Bedeutung zu als der Bilanz.
 
340
Gläubiger werden in CF 1.2 neben Investoren explizit in die Gruppe der primären Adressaten aufgenommen.
 
341
Vgl. Streim (1994), S. 399.
 
342
Vgl. Brouwer/Faramarzi/Hoogendoorn (2014), S. 241–242; Wobbe/Gutzmann (2015), S. 496. Siehe hierzu auch die Ergebnisse einer Nutzerbefragung in FASB (2002), S. 3. Jedoch lassen auch die regelmäßig in Kreditverträgen aufgenommenen debt covenants eine zunehmende Orientierung an ergebnisbezogenen und einen Rückgang an bilanzorientierten Größen erkennen, vgl. Demerjian (2011), S. 196.
 
343
Vgl. hierzu auch Streim et al. (2007), S. 21.
 
344
Vgl. Antonakopoulos (2007), S. 27.
 
345
Vgl. Hommel/Wolf (2005), S. 317.
 
346
Vgl. Kühnberger (2017), S. 71.
 
347
Vgl. Kuhner/Bothen (2016), S. 161. Auf eine durch Aufteilung des Gesamtergebnisses in GuV und OCI erhöhte Prognosefähigkeit weisen u. a. Herranz Martín/García Osma (2018), S. 527–528; Barker et al. (2014), S. 172; Dhaliwal/Subramanyam/Trezevant (1999), S. 47 und im Wesentlichen auch Black (1993), S. 5 hin.
 
348
Vgl. Kühnberger (2017), S. 71.
 
349
Vgl. Schmalenbach (1962), S. 44–45.
 
350
Siehe hierzu auch Moxter (1984), S. 6.
 
351
So verwenden sowohl Kühnberger (2017), S. 67 als auch Haaker/Freiberg (2014), S. 213 in diesem Zusammenhang die Bezeichnung „Mülleimer“.
 
352
Vgl. hierzu auch Berndt/Jenny (2006), S. 2182.
 
353
Baetge/Kirsch/Thiele (2019), S. 6 (i.O. hervorgehoben) (beide Zitate). Dort findet sich auch eine ausführlichere Auseinandersetzung in Bezug auf das Spannungsverhältnis zwischen diesen beiden Zielen, vgl. Baetge/Kirsch/Thiele (2019), S. 6–12.
 
354
Vgl. hierzu auch Lühn (2006), S. 78.
 
355
Die DAX-Unternehmen beinhalten in diesem Kontext die Unternehmen des DAX, MDAX, SDAX und TecDAX. Ausführlicher zur besagten Untersuchung siehe Antonakopoulos/Weidenfeller (2019), S. 265–268.
 
356
Vgl. zusammenfassend Antonakopoulos/Weidenfeller (2019), S. 268.
 
357
So auch Hommel/Wolf (2005), S. 317.
 
358
Bereits Beaver/Demski (1974), S. 170–187 stellten fest, dass ein nicht weiter differenziertes Gesamtergebnis keinen zuverlässigen Maßstab für die Beurteilung der Leistung eines Unternehmens darstellt.
 
359
Bereits vor Verabschiedung vieler jüngerer Standards bzw. der Existenz einer als OCI titulierten Ergebnisgröße schrieb Schildbach (2006), S. 324 den IFRS die teilweise Ermittlung eines „nachhaltigen einkommensapproximativen Gewinns“ zu, die die GuV in den Mittelpunkt stelle und sprach in diesem Kontext auch von der Bestimmung des eigenen Erfolgspotenzials. „Die übrigen Erfolgsbestandteile, im Blick auf die gewünschte Projektion in die Zukunft möglichst zweckmäßig abgegrenzt und aufgegliedert, ergänzen den betrieblichen Erfolg.“ Außerdem sei ein die bloße Vermögensdifferenz widerspiegelnder Erfolg „grundsätzlich uninformativ“, Schildbach (2006), S. 325. Mit dem Hinweis auf die Problematik, „wie zufällige Wertsteigerungen von Management induzierten getrennt werden können“, riss er bereits implizit die hier diskutierten Aspekte an.
 
360
Schildbach (2006), S. 325.
 
361
Vgl. CF 8.3.
 
362
Schmid (2012), S. 74.
 
363
Vgl. Moxter (1982), S. 85.
 
364
Seicht (1970), S. 413.
 
365
Vgl. Lüdenbach/Freiberg (2020a), § 1, Rn. 98. Demnach bildet der Anwendungsfall der „Hochinflationsrechnungslegung“ die einzige Ausnahme. Vgl. hierzu auch CF 8.9.
 
366
Vgl. Schmid (2012), S. 75.
 
367
Schmid (2012), S. 86.
 
368
Vgl. CF 8.10. Auch Schmid (2012), S. 81 stellt in diesem Zusammenhang fest, dass „Wertänderungen am ruhenden Nettovermögen […] im Rahmen der Kapitalerhaltung sofort oder verzögert in die Erfolgsgröße“ einfließen.
 
369
Schmid (2012), S. 88–89.
 
370
Schmidt (1929), S. 139 (i. O. teilweise hervorgehoben).
 
371
Schmidt (1929), S. 255 selbst stellt daher fest, dass die GuV als Entscheidungsgrundlage für die Kapitaldisposition „von viel größerer Bedeutung als die Bilanz“ sei. Vgl. hierzu auch Heinen (1986), S. 62.
 
372
Seicht (1982), S. 115.
 
373
Vgl. Seicht (1982), S. 169.
 
374
Seicht (1982), S. 117.
 
375
Vgl. Seicht (1982), S. 121. Seicht (1970), S. 428–429 spricht daher in Abkehr von einer Erhaltung des abstrakten Kapitals auch von einer „Erhaltung der Quelle in ihrer sachlichen konkreten gütermäßigen Form“. Auch Heinen (1986), S. 66 konstatiert, dass „nach organischer Bilanzauffassung die Abschreibungsgegenwerte sofort in Sachgütern reinvestiert werden“.
 
376
Vgl. Seicht (1982), S. 170.
 
377
Vgl. hierzu auch Schmid (2012), S. 81.
 
378
Schmid (2012), S. 82 (beide Zitate).
 
379
Berndt (2005), S. 205.
 
380
In Anlehnung an die dynamische Bilanztheorie Schmalenbachs bezeichnet Schmidt (1929), S. 118 die Bilanz daher auch als „Kostenspeicher“.
 
381
Vgl. Schmidt (1929), S. 117. Dieser ist der Ansicht, dass „immer wenn die Unternehmung Kosten aufwendet, ohne daß ein körperhafter Gegenstand dafür eingeht, […] ein immaterieller Kostenwert [entsteht]“. „Eine Nichtbilanzierung der immateriellen Kostenwerte […] würde auch die Erfolgsrechnung in erheblichem Umfange stören“, Schmidt (1929), S. 118.
 
382
Seicht (1970), S. 332 (i. O. teilweise hervorgehoben).
 
383
Heinen (1986), S. 63 stellt zudem fest, dass Schmidt „die Bilanz […] in den Dienst der Erfolgsermittlung“ stellt.
 
384
Moxter (1984), S. 59 (beide Zitate).
 
385
Moxter (1984), S. 71 (beide Zitate). Vgl. hierzu auch Hommel/Schmitz (2013), S. 348.
 
386
Seicht (1970), S. 420–421.
 
387
So weist auch Heinen (1986), S. 67 darauf hin, dass „die Fehldisposition der Unternehmer, die sich auf Grund ihrer Falschrechnung mit Anschaffungswerten ergibt“ aus der Sicht von Schmidt „eine wichtige Ursache für die periodisch wiederkehrende Industriekonjunktur“ darstelle.
 
388
Vgl. hierzu auch Schmid (2012), S. 90, der ebenfalls auf die Notwendigkeit der Nachprüfbarkeit der Gewinngröße verweist.
 
389
Seicht (1982), S. 54.
 
390
Vgl. Hommel (2005), S. 296–297, der die Abschreibungsmethode zudem anhand eines Zahlenbeispiels illustriert; siehe auch Thiele/Eckert (2008), IAS 16, Rn. 238.
 
391
Vgl. Moxter (1984), S. 126.
 
392
Vgl. Schildbach (1998), S. 585; Falkenstein/Weil (1977), S. 49.
 
393
Moxter (1984), S. 126.
 
394
So im Allgemeinen bereits Moxter (1984), S. 73.
 
395
Vgl. hierzu auch Moxter (1984), S. 77, dessen Ansicht nach eine Orientierung am „Tagesbeschaffungswert am Umsatztag […] ohnehin recht fragwürdig“ sei.
 
396
Schmid (2012), S. 164.
 
397
Schmid (2012), S. 165.
 
398
Vgl. Schildbach (1993), Sp. 1894; Schmid (2012), S. 83.
 
399
So auch Schmid (2012), S. 84.
 
400
Schmid (2012), S. 73.
 
401
Vgl. Seicht (1970), S. 442. Schmid (2012), S. 84 stellt daher auch fest, dass „dem Unternehmen selbst kein zu schützender Eigenwert beizumessen [ist], der über die Interessen der hinter dem Unternehmen stehenden Kapitalgeber hinausgeht“.
 
402
Vgl. hierzu auch Hax (1957), S. 7; Rieger (1959), S. 253.
 
403
Schmid (2012), S. 85.
 
404
Schmid (2012), S. 88–89.
 
Metadaten
Titel
Der Sinn und Zweck der IFRS
verfasst von
Nicholas Zeitler
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-33165-8_3