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2013 | Buch

Die Darstellung Afghanistans in den Hauptnachrichtensendungen

Eine Struktur- und Inhaltsanalyse

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Über dieses Buch

Christine Wanke wertet 48.5000 Minuten Nachrichten im Hinblick auf die Afghanistanberichterstattung aus. Sie analysiert und vergleicht die journalistischen Darbietungsformen: Welcher politische Akteur ist im Beitrag zu sehen? Kommt die afghanische Bevölkerung zu Wort? Welche Frames werden im Untersuchungszeitraum von Januar 2009 bis April 2012 verwendet und wie verändert sich die Berichterstattung innerhalb der 16 Monate? Zusätzlich nimmt die Autorin eine Inhaltsanalyse vor, innerhalb derer sie einzelne, ausgewählte Nachrichtensendungen vergleicht. Die geführten Interviews mit den Redakteuren der „tagesschau“, „tagesthemen“, „heute“ und „heute journal“ geben einen teilweise überraschenden Einblick in die Praxis der Nachrichtenberichterstattung.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die öffentlich-rechtlichen Sender haben grundsätzlich das Recht, über Art und Gestaltung ihrer Programme selbst zu bestimmen. Natürlich steht ihnen dieses Recht nur innerhalb des umfassenden Auftrags zur Grundversorgung zu. Ob und, wenn ja, wie die ARD und das ZDF in ihren Hauptnachrichtensendungen über Afghanistan informieren und somit dieser Programmfreiheit Ausdruck verleihen, ist Gegenstand dieser Dissertation, die sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil gliedert.
Christina Wanke
2. Politische Funktionen von Massenmedien
Zusammenfassung
Grundsätzlich weisen die Massenmedien, d. h. Printmedien, Medien des Rundfunks (Hörfunk und Fernsehen) und Online-Medien (Internet), eine Vielzahl von politischen Funktionen auf.
Christina Wanke
3. Politik und Medien
Zusammenfassung
Bei der Diskussion über die Darstellung der Politik in den Medien taucht ein Vorwurf immer wieder auf: Komplexe politische Realitäten werden verkürzt dargestellt. Außerdem werden politische Akteure inszeniert und das Unterhaltende in den Vordergrund gestellt. Eine der Konsequenzen ist u.a. die Politikverdrossenheit, da die Bürger die Politik nur noch als Show empfinden könnten.
Christina Wanke
4. Nachrichtenproduktion
Zusammenfassung
Unzählige Ereignisse, die täglich überall auf der Welt geschehen, haben das Potential nachrichtenwürdig zu sein. Mittels spezifischer Vorgänge werden aus diesem umfangreichen Angebot an Geschehnissen bestimmte Ereignisse ausgewählt, die gewissen Qualitätsbedürfnissen entsprechen.
Christina Wanke
5. Die globalisierte Öffentlichkeit
Zusammenfassung
„Die Digitalisierung der Medienwelt, die neuen Verbreitungswege des Fernsehens über Satellit sowie die Prägung des Internets durch User Generated Content bedeuten eine Revolutionierung globaler Öffentlichkeit. Dies hat zur Folge, dass die Kontrolle und Überprüfbarkeit von medialer Inszenierung immer schwerer wird beziehungsweise kaum noch möglich ist. Bilder werden von überall auf der Welt in Echtzeit via Internet – beispielsweise vom Handy aus – produziert und gegebenenfalls bei You Tube der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und konsumiert.
Christina Wanke
6. Kriegsberichterstattung
Zusammenfassung
Diese Arbeit befasst sich mit der Darstellung der Lage in Afghanistan, ein Land, was sich laut Medien (zur Zeit der Untersuchungsphase) inzwischen in einem kriegsartigen Zustand befindet. Daher erscheint es der Verfasserin dieser Arbeit als sinnvoll, insbesondere die Kriegsberichterstattung näher zu betrachten, da diese für die Nachrichtenproduktion oftmals eine Herausforderung bedeutet und die Journalisten in ihrer Arbeitsweise einschränkt, beziehungsweise sie möglicherweise dazu zwingt, ihre Nachrichtenauswahl unter anderen Kriterien auszuwählen, als sie es üblicherweise (siehe Kapitel 4) tun.
Christina Wanke
7. Methodik
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird auf das wissenschaftliche Werkzeug – die Inhaltsanalyse – eingegangen. Die Entstehungssituation und die Auswahl des Materials werden ebenfalls näher erläutert. Außerdem wird die Fragestellung der Analyse formuliert und die nötigen Kategorien werden definiert.
Christina Wanke
8. Ereignishintergrund
Zusammenfassung
Im Folgenden wird knapp der Ereignishintergrund der sechzehn Monate skizziert, um einen Eindruck über die herausragenden berichteten Welt-Ereignisse zu geben. Dabei erfolgte die Auswahl nach Einschätzung der Verfasserin dieser Arbeit. Ausgewählt wurden diejenigen Geschehnisse, welche in sämtlichen Medien thematisiert wurden, und diejenigen Ereignisse, welche (für eine mögliche Debatte in Deutschland) durch eine häufige Erwähnung des Themas in der Bevölkerung bzw.
Christina Wanke
9. Fernsehnachrichten: Ergebnisse der Datenanalyse
Zusammenfassung
Nach einem kurzen Einblick in die Struktur der vier Hauptnachrichtensendungen und einem Überblick über die Afghanistanberichterstattung mittels der Frequenzanalyse werden in diesem Kapitel die Ergebnisse der Datenanalyse unterbreitet und eingeordnet. Die Resultate werden unter Berücksichtigung der jeweiligen Dramaturgie und Struktur der vier Hauptnachrichtensendungen (heute, tagesschau, heute journal und tagesthemen) eingeordnet, und anhand der Nachrichtenwerte erfolgt eine Analyse der Berichterstattung.
Christina Wanke
10. Fazit
Zusammenfassung
Im Folgenden werden die Ergebnisse dieser Arbeit noch einmal kurz zusammengefasst. Dabei ist ein Vergleich der Nachrichtensendungen und der Sender ebenfalls von Interesse: Die ARD und das ZDF haben mittels ihrer Nachrichtensendungen im Untersuchungszeitraum in ähnlichen vielen Sendungen über Afghanistan berichtet: die ARD in 379 und das ZDF in 371 Nachrichtensendungen.
Christina Wanke
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Darstellung Afghanistans in den Hauptnachrichtensendungen
verfasst von
Christina Wanke
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-658-01932-7
Print ISBN
978-3-658-01931-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-01932-7