1996 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Entstehung der Unternehmung als Einmann-Koordinator
verfasst von : Dr. Josef Windsperger
Erschienen in: Transaktionskostenansatz der Entstehung der Unternehmensorganisation
Verlag: Physica-Verlag HD
Enthalten in: Professional Book Archive
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In einer kapitalistisch organisierten Wirtschaft ist der Unternehmer Arbitrageur, Innovator und Koordinator. Das heißt, er deckt Wissenunterschiede zwischen den Marktparteien auf, er produziert neues Wissen, und er nützt diesen Wissensvorsprung aus. Dogmenhistorisch gibt es daher folgende Theorieentwicklungen zur Erklärung der Unternehmerfunktionen: Die Arbitragefunktion wurde vor allem von Mataja (1884) und Kirzner (1973, 1992), die Innovationsfunktion von Schumpeter (1912) und Nelson/Winter (1982), und die Koordinationsfunktion von Knight (1921), Coase (1937) und Williamson (1973, 1975) untersucht. Die Koordinationsfunktion besteht im effizienten Ausnützen der durch Arbitrage- und Innovationstätigkeit ausfindig gemachten Gewinnquellen1. Im folgenden versuchen wir die Frage zu beantworten, warum der Unternehmer als Einmann-Koordinator zwischen Inputgütererzeugung und Konsumgüternachfrage auftritt. Mit Ausnahme der Untersuchung von Coase (1937) wurde diese Frage in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur weitgehend vernachlässigt.2