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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Die Entwicklung der Medien aus digitaler Perspektive

verfasst von : Uta Buttkewitz

Erschienen in: Smiley. Herzchen. Hashtag.

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Ein Blick in unsere Historie zeigt, dass es das Bedürfnis des Schreibens, Mitteilens und Speicherns von Informationen schon immer gab und ein zutiefst menschliches zu sein scheint. Spätestens vor 40.000 Jahren setzte sich bei allen Hominiden die arithmetische Lautsprache durch. Vor 35.000 Jahren kam dann zur sprachlichen Kommunikation die Kommunikation mithilfe von Bildern dazu – das waren sozusagen die Vorläufer der Emojis. Wann die Menschen entdeckten, dass visuelle Bedeutungen auch sprachlich umgesetzt werden können, ist nicht genau bekannt. Die Geschichte des Schreibens beginnt in Mesopotamien im Neolithikum (Jungsteinzeit) – ca. 9000 v. Christus. Die Ägypter und Sumerer begannen vor ca. 3000 v. Chr. an zu schreiben. Es bedurfte dann mehrerer Jahrhunderte, um zu Texten in unserem heutigen Sinn zu gelangen. Die archaischen Texte dienten in erster Linie der Organisation von Wissen und besaßen die Funktion des Gedächtnisspeichers. Es wurden Listen, die Anzahl von Personen, ihre Berufe, Transaktionen usw. aufgeschrieben – Texte, die wir uns heute beispielsweise im Pergamonmuseum in Berlin anschauen können. Allmählich kamen die kommunikative Funktion und der Bezug zur gesprochenen Sprache hinzu. Die Griechen und Römer entwickelten ihre Lautsprache zur Lautschrift, aus der dann schließlich die Alphabetschrift hervorging. Die Erfindung der Alphabetschrift stand in engem Zusammenhang mit neuen politischen, gesellschaftlichen und technologischen Verhältnissen und Entwicklungen. Das Schreiben diente nicht länger nur der Administration und dem Machterhalt, sondern führte zu einer demokratischen Öffentlichkeit. Die Schrift stand allen Bürger∗innen offen, auch wenn nicht bekannt ist, wie viele Bürger∗innen wirklich lesen und schreiben konnten. Die Kommunikation funktionierte zwar noch größtenteils mündlich, da die schriftlichen Texte in erster Linie vorgelesen wurden. Die Texte entstanden jedoch nicht mehr im Augenblick des Vortrags, sondern wurden aufgeschrieben und dann mündlich präsentiert. Im Römischen Reich schrieb man eigenhändig flüchtige Notizen, persönliche Aufzeichnungen, vertrauliche Briefe und Gedichte. Das Ab- und Mitschreiben wurde dagegen den Sklaven als minderwertige Tätigkeit überlassen.

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Literatur
Zurück zum Zitat Baudrillard, J.: Der symbolische Tausch und der Tod. Matthes & Seitz, Berlin (2005) Baudrillard, J.: Der symbolische Tausch und der Tod. Matthes & Seitz, Berlin (2005)
Zurück zum Zitat Brecht, B.: Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Sechster Band: Schriften. Suhrkamp, Frankfurt a. M. (1997) Brecht, B.: Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Sechster Band: Schriften. Suhrkamp, Frankfurt a. M. (1997)
Zurück zum Zitat Buttkewitz, U.: Das Problem der Simulation am Beispiel der Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull und der Tagebücher Thomas Manns. Dissertation, University of Rostock (2002) Buttkewitz, U.: Das Problem der Simulation am Beispiel der Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull und der Tagebücher Thomas Manns. Dissertation, University of Rostock (2002)
Zurück zum Zitat Groys, B.: Unter Verdacht. Eine Phänomenologie der Medien. Hanser, München/Wien (2000) Groys, B.: Unter Verdacht. Eine Phänomenologie der Medien. Hanser, München/Wien (2000)
Zurück zum Zitat Hartmann, F.: Globale Medienkultur. Technik, Geschichte, Theorien. WUV, Wien (2006) Hartmann, F.: Globale Medienkultur. Technik, Geschichte, Theorien. WUV, Wien (2006)
Zurück zum Zitat Kittler, F.: Grammophon, film, typewriter. Brinkmann & Bose, Berlin (1986) Kittler, F.: Grammophon, film, typewriter. Brinkmann & Bose, Berlin (1986)
Zurück zum Zitat Luhmann, N.: Die Realität der Massenmedien, 3. Aufl. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden (2004) Luhmann, N.: Die Realität der Massenmedien, 3. Aufl. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden (2004)
Zurück zum Zitat McLuhan, M.: Die magischen Kanäle. Understanding Media, 2. Aufl. Verlag der Kunst, Dresden/Basel (1995) McLuhan, M.: Die magischen Kanäle. Understanding Media, 2. Aufl. Verlag der Kunst, Dresden/Basel (1995)
Zurück zum Zitat Nietzsche, F.: Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne. Reclam, Ditzingen (2018) Nietzsche, F.: Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne. Reclam, Ditzingen (2018)
Zurück zum Zitat Ong, W.J.: Oralität und Literalität. Die Technologisierung des Wortes, 2. Aufl. Springer VS, Wiesbaden (2016) Ong, W.J.: Oralität und Literalität. Die Technologisierung des Wortes, 2. Aufl. Springer VS, Wiesbaden (2016)
Metadaten
Titel
Die Entwicklung der Medien aus digitaler Perspektive
verfasst von
Uta Buttkewitz
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-28438-1_3

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