Skip to main content
Erschienen in:
Buchtitelbild

2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Die Kunden, die unbekannten Wesen!

verfasst von : Stefanie Auge-Dickhut, Bernhard Koye, Axel Liebetrau

Erschienen in: Client Value Generation

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Um die Frage nach der Bedeutung des Wandels vom Käufer- zum Verkäufermarkt zu analysieren, gilt es, die Leitlinien des Kundenverhaltens im digitalen Zeitalter zu verstehen. Dabei ist die Gefahr, dass die Erfahrungen der Vergangenheit fortgeschrieben werden. Doch selbst wenn es gelingt, innovativ auf die Kunden zuzugehen, ist keine Garantie gegeben, dass zukunftsfähige Lösungen entstehen. Man kann von den Kunden nicht erwarten, dass sie innovative Lösungen für ihre Bedürfnisse im Voraus kennen. So wünschten sich die Menschen vor Erfindung des Autos schnellere Pferde, vor der Einführung des PC flexiblere Datenverarbeitung und vor Erfindung des iPhones integrierte Nutzung aller Daten. Dieses Kapitel skizziert die Trends, die die Kunden beeinflussen (vgl. 1.1) und die „Fettnäpfchen“ bei der Entwicklung modernen Kundenverständnisses (vgl. 1.2).

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
Viele der aufgezeigten soziokulturellen Trends können in einem anderen Kontext und in einem anderen zeitlichen Rahmen durchaus auch als Megatrends, Konsumtrends, Technologietrends, etc. sinnvoll bezeichnet werden. Zu einem Überblick über soziokulturelle Trends vgl. beispielsweise Trend-Report 2012.
 
2
So versucht beispielsweise die Royal Bank of Scotland (RBS), ihre Kunden aktiv in die Verbesserung bestehender und die Entwicklung neuer Produkte mittels der Web-Plattform IDEAS einzubeziehen. Die Kunden können dort ihre Ideen zur Verbesserung von Bankdienstleistungen posten. Sie erhalten eine Übersicht über die am meisten diskutierten Themen, aber auch über die Umsetzungsmaßnahmen der RBS 2013.
 
3
Unter Touchpoints verstehen die Autoren Kontakt- oder Berührungspunkte zwischen Bank (Unternehmen, Marke, Mitarbeitende oder Produkte/Dienstleistungen) und Kunde.
 
4
Der Homo oeconomicus kennzeichnet sich durch uneingeschränkt rationales Verhalten. Für die Kunden ist ihr Streben nach Nutzenmaximierung kennzeichnend, während auf der Unternehmensebene das Primat der Gewinnmaximierung dominiert (Gabler Wirtschaftslexikon 2013).
 
5
Eine weitere zusätzliche charakteristische Annahme im Kontext des Homo oeconomicus ist die Annahme, dass lückenlose Information über sämtliche Entscheidungsalternativen und deren Konsequenzen für die Kunden vorliegen im Sinne einer vollkommenen Markttransparenz (Gabler Wirtschaftslexikon 2013).
 
6
Heuristiken sind Vorgehensweisen zur Lösung von Problemen, für die es keine eindeutigen Lösungsstrategien gibt oder solche zu aufwendig erscheinen. Es werden „Daumenregeln“ auf der Grundlage subjektiver Erfahrungen und überlieferter Verhaltensweisen genutzt, insbesondere in schwer überschaubaren Problembereichen (Gabler Wirtschaftslexikon 2013a).
 
7
In Deutschland kann Bargeld beispielsweise bei REWE ab einem Einkaufswert von 20 Euro vom Konto abgehoben werden (Tarifomat 2013), in der Schweiz bietet dies die Migros Bank für ihre Kunden im Migros-Einzelhandel an (Migros Bank 2013).
 
8
Senge (2011) bezeichnet eine anpassungsfähige, auf äußere und innere Reize reagierende Organisation als lernende Organisation.
 
9
Saaman (2012) definiert die fluide Organisation als fließendes Gebilde. Rollenkategorien lösen Stellen oder Funktionen ab, Verantwortung tritt an die Stelle von Zielen und der zentrale Auftrag ist es, den Kunden zu dienen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Berger K, Liebetrau A (2012) Interview: Mehr Kreativität und Kundennähe dank Design Thinking. Bankmagazin, Nr. 09, S. 44–46 Berger K, Liebetrau A (2012) Interview: Mehr Kreativität und Kundennähe dank Design Thinking. Bankmagazin, Nr. 09, S. 44–46
Zurück zum Zitat Bisignano J (1998) Towards an Understanding of the changing Structure of Financial Intermediation – an evolutionary Theory of institutional Survival, SUERF Studies, Nr. 4, Amsterdam, 1998 Bisignano J (1998) Towards an Understanding of the changing Structure of Financial Intermediation – an evolutionary Theory of institutional Survival, SUERF Studies, Nr. 4, Amsterdam, 1998
Zurück zum Zitat Brehm JW, Cohen AR (1962) Explorations in cognitive dissonance. Wiley, New YorkCrossRef Brehm JW, Cohen AR (1962) Explorations in cognitive dissonance. Wiley, New YorkCrossRef
Zurück zum Zitat Diller H, Hermann A (Hrsg) (2003) Handbuch Preispolitik: Strategien – Planung – Organisation – Umsetzung. Gabler, WiesbadenCrossRef Diller H, Hermann A (Hrsg) (2003) Handbuch Preispolitik: Strategien – Planung – Organisation – Umsetzung. Gabler, WiesbadenCrossRef
Zurück zum Zitat Eckstein A, Liebetrau A (2012) Einführung. In: Eckstein A, Liebetrau A (Hrsg) Insurance & Innovation 2012. Verlag Versicherungswirtschaft, S 1–4 Eckstein A, Liebetrau A (2012) Einführung. In: Eckstein A, Liebetrau A (Hrsg) Insurance & Innovation 2012. Verlag Versicherungswirtschaft, S 1–4
Zurück zum Zitat Faulkner M (2005) Sense and respond: the journey to customer purpose. Palgrave Macmillan, Basingstoke Faulkner M (2005) Sense and respond: the journey to customer purpose. Palgrave Macmillan, Basingstoke
Zurück zum Zitat Föll K (2007) Consumer Insights – Emotionspsychologische Fundierung und praktische Anleitung zur Kommunikationsentwicklung. Springer, Wiesbaden Föll K (2007) Consumer Insights – Emotionspsychologische Fundierung und praktische Anleitung zur Kommunikationsentwicklung. Springer, Wiesbaden
Zurück zum Zitat Fuller RJ (1998) Behavourial finance and the source of alpha. Journal of Pension Plan Invest 2(3) Fuller RJ (1998) Behavourial finance and the source of alpha. Journal of Pension Plan Invest 2(3)
Zurück zum Zitat Gassmann O, Sutter P (2008) Praxiswissen Innovationsmanagement: Von der Idee zum Markterfolg. Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München Gassmann O, Sutter P (2008) Praxiswissen Innovationsmanagement: Von der Idee zum Markterfolg. Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München
Zurück zum Zitat Goldberg J, von Nitzsch R (2004) Behavioral Finance: Gewinnen mit Kompetenz. FinanzBuch, München Goldberg J, von Nitzsch R (2004) Behavioral Finance: Gewinnen mit Kompetenz. FinanzBuch, München
Zurück zum Zitat Jones LW, Sinclair RC, Courneya KS (2003) The effects of source credibility and message framing on exercise intentions, behavior and attitudes: an integration of the elaboration likelihood model and prospect theory. J Appl Soc Psychol 33:179–196CrossRef Jones LW, Sinclair RC, Courneya KS (2003) The effects of source credibility and message framing on exercise intentions, behavior and attitudes: an integration of the elaboration likelihood model and prospect theory. J Appl Soc Psychol 33:179–196CrossRef
Zurück zum Zitat Jünemann B, Schellenberger D (Hrsg) (2000) Psychologie für Börsenprofis: Die Macht der Gefühle bei der Geldanlage. Schäffer-Poeschel, Stuttgart Jünemann B, Schellenberger D (Hrsg) (2000) Psychologie für Börsenprofis: Die Macht der Gefühle bei der Geldanlage. Schäffer-Poeschel, Stuttgart
Zurück zum Zitat Jurczyk B (2006) Behavioral Finance. VDM, Saarbrücken Jurczyk B (2006) Behavioral Finance. VDM, Saarbrücken
Zurück zum Zitat Kahneman D (2003) Maps of bounded rationality: psychology for behavioral ceonomics. Am Econ Rev 93(5):1449–1475CrossRef Kahneman D (2003) Maps of bounded rationality: psychology for behavioral ceonomics. Am Econ Rev 93(5):1449–1475CrossRef
Zurück zum Zitat Kahneman D, Tversky A (1972) Subjective probability: A judgement of representativeness. Cogn Psychol 3(3):430–454CrossRef Kahneman D, Tversky A (1972) Subjective probability: A judgement of representativeness. Cogn Psychol 3(3):430–454CrossRef
Zurück zum Zitat Kahneman D, Tversky A (1973) On the psychology of prediction. Psychol Rev 80(4):237–251CrossRef Kahneman D, Tversky A (1973) On the psychology of prediction. Psychol Rev 80(4):237–251CrossRef
Zurück zum Zitat Kahneman D, Tversky A (1979) Prospect theory: an analysis of decision under risk. Econometrica 47:263–292CrossRef Kahneman D, Tversky A (1979) Prospect theory: an analysis of decision under risk. Econometrica 47:263–292CrossRef
Zurück zum Zitat Kim WC, Mauborgne R (2005) Blue ocean strategy: how to create uncontested market space and make the competition irrelevant. Harvard Business Review Press, Boston Kim WC, Mauborgne R (2005) Blue ocean strategy: how to create uncontested market space and make the competition irrelevant. Harvard Business Review Press, Boston
Zurück zum Zitat Liebetrau A, Hirsig C (2012) Mit „Ideen Jam Session“ zu Neuem Wissen. Swiss Future 1/12 Liebetrau A, Hirsig C (2012) Mit „Ideen Jam Session“ zu Neuem Wissen. Swiss Future 1/12
Zurück zum Zitat Meyerowitz BE, Chaiken S (1987) The effect of message framing on breast self-examination attitudes, intentions, and behavior. J Pers Soc Psychol 52:500–510CrossRef Meyerowitz BE, Chaiken S (1987) The effect of message framing on breast self-examination attitudes, intentions, and behavior. J Pers Soc Psychol 52:500–510CrossRef
Zurück zum Zitat Osterwalder A, Pigneur Y, Wegberg JTA (2011) Business model generation: Ein Handbuch für Visionäre, Spielveränderer und Herausforderer. Campus, Frankfurt a. M. Osterwalder A, Pigneur Y, Wegberg JTA (2011) Business model generation: Ein Handbuch für Visionäre, Spielveränderer und Herausforderer. Campus, Frankfurt a. M.
Zurück zum Zitat Rapp HW (2000) Der tägliche Wahnsinn hat Methode. In: Jünemann B, Schellenberger D (Hrsg) Psychologie für Börsenprofis: Die Macht der Gefühle bei der Geldanlage. Schäffer-Poeschel, Stuttgart, S 85–123 Rapp HW (2000) Der tägliche Wahnsinn hat Methode. In: Jünemann B, Schellenberger D (Hrsg) Psychologie für Börsenprofis: Die Macht der Gefühle bei der Geldanlage. Schäffer-Poeschel, Stuttgart, S 85–123
Zurück zum Zitat Reichwald R, Piller F (2009) Interaktive Wertschöpfung: Open Innovation, Individualisierung und neue Formen der Arbeitsteilung. Gabler, BerlinCrossRef Reichwald R, Piller F (2009) Interaktive Wertschöpfung: Open Innovation, Individualisierung und neue Formen der Arbeitsteilung. Gabler, BerlinCrossRef
Zurück zum Zitat Rothman AJ, Salovey P, Antone C, Keough K, Martin CD (1993) The influence of message framing on intentions to perform health behaviors. J Exp Soc Psychol 29:408–433CrossRef Rothman AJ, Salovey P, Antone C, Keough K, Martin CD (1993) The influence of message framing on intentions to perform health behaviors. J Exp Soc Psychol 29:408–433CrossRef
Zurück zum Zitat Saaman W (2012) Leistung aus Kultur: Wie aus „Arbeit-Nehmern“ Bestleister werden. Gabler, HeidelbergCrossRef Saaman W (2012) Leistung aus Kultur: Wie aus „Arbeit-Nehmern“ Bestleister werden. Gabler, HeidelbergCrossRef
Zurück zum Zitat Senge P (2011) Die fünfte Disziplin: Kunst und Praxis der lernenden Organisation. Klett-Cotta, Stuttgart Senge P (2011) Die fünfte Disziplin: Kunst und Praxis der lernenden Organisation. Klett-Cotta, Stuttgart
Zurück zum Zitat Shefrin H (2002) Beyond greed and fear: understanding behavioral finance and the psychology of investing. Oxford University Press, New YorkCrossRef Shefrin H (2002) Beyond greed and fear: understanding behavioral finance and the psychology of investing. Oxford University Press, New YorkCrossRef
Zurück zum Zitat Shleifer A (2000) Inefficient markets: an introduction to behavioral finance. OUP Oxford, New YorkCrossRef Shleifer A (2000) Inefficient markets: an introduction to behavioral finance. OUP Oxford, New YorkCrossRef
Zurück zum Zitat Thaler RH (1991) Quasi rational economics. Russell Sage Foundation Publications, New York Thaler RH (1991) Quasi rational economics. Russell Sage Foundation Publications, New York
Zurück zum Zitat Vahs D, Burmester R (2005) Innovationsmanagement: Von der Produktidee zur erfolgreichen Vermarktung. Schäffer-Pöschel, Stuttgart Vahs D, Burmester R (2005) Innovationsmanagement: Von der Produktidee zur erfolgreichen Vermarktung. Schäffer-Pöschel, Stuttgart
Zurück zum Zitat Wilkesmann U, Rascher I (2005) Wissensmanagement: Theorie und Praxis der motivationalen und strukturellen Voraussetzungen. Hampp R, Mering Wilkesmann U, Rascher I (2005) Wissensmanagement: Theorie und Praxis der motivationalen und strukturellen Voraussetzungen. Hampp R, Mering
Metadaten
Titel
Die Kunden, die unbekannten Wesen!
verfasst von
Stefanie Auge-Dickhut
Bernhard Koye
Axel Liebetrau
Copyright-Jahr
2014
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-01524-4_1