2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Lehre vom gerechten Krieg im frühen Christentum: Augustinus
verfasst von : Aaron Looney
Erschienen in: Handbuch Friedensethik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Für Augustinus (354-430 n.Chr.) kann es Frieden ohne Krieg geben, aber nicht Krieg ohne Frieden. Diese Idee drückt die Vorrangigkeit des Friedens in seinem Denken aus. Denn Frieden ist mit der schöpferischen Ordnung Gottes gegeben, in der alles seinen Platz hat und alles gut und gerecht ist. Krieg, im Gegensatz dazu, stellt die Störung dieser natürlichen Ordnung dar – eine Störung des Gott-Mensch-Verhältnisses sowie eine Störung der Relationen unter den Menschen. Vor diesem Hintergrund expliziert der Begriff der Ordnung die Friedenslehre Augustins. Da Augustinus Ordnung mit Frieden und Gerechtigkeit grundsätzlich gleichsetzt, sind auch seine Ausführungen zum Thema des gerechten Krieges innerhalb seiner Friedenslehre zu verorten.