2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Methode der abnehmenden Abstraktion als Bindeglied zwischen theoretischer Analyse und empirischer Forschung am Beispiel einer Erhebung zur Eskalation risikoreicher Projekte
verfasst von : Prof. Dr. Matthias Mahlendorf
Erschienen in: Controlling und begrenzte kognitive Fähigkeiten
Verlag: Gabler
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Unter dem Begriff Escalation of Commitment wird das Phänomen verstanden, dass Menschen dazu neigen an ihrem Vorgehen festzuhalten, auch wenn neue Informationen andeuten, dass die Vorgehensweise nicht zum gewünschten Ziel führt. So zeigen Forschungsergebnisse beispielsweise, dass die große Mehrzahl von schlecht laufenden Projekten deutlich
zu spät
abgebrochen wird. Der systematisch verspätete Abbruch scheiternder Projekte (Projekteskalation) wird in der Literatur auf mehrere Faktoren zurückgeführt. Weite Verbreitung hat beispielsweise die Taxonomie von Staw/Ross erlangt, die Projektfaktoren, psychologische/kognitive Faktoren, soziale Faktoren und organisationale Faktoren unterscheiden. Der Fokus der hier vorgestellten Studie liegt auf den
kognitiven
Faktoren im Rahmen der Projektsteuerung, d.h. den Schwierigkeiten, die Menschen damit haben, rationale Entscheidungen über den Ressourceneinsatz bei risikoreichen Projekten zu treffen und umzusetzen. Die im Folgenden skizzierte empirische Untersuchung nutzt als Analyserahmen eine stark vereinfachte und leicht modifizierte Version des Modells von Zayer.