2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die organisatorische Gestaltung interner Dienstleistungen durch Serviceorientierte Unternehmensstrukturen
verfasst von : Sabine Haller, Sebastian von Klinski
Erschienen in: Serviceorientierung im Unternehmen
Verlag: Gabler
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Dienstleister und Hersteller von Produkten betrifft es gleichermaßen: In Zeiten des globalisierten Wettbewerbs sind Organisationsstrukturen zu einem wichtigen Einflussfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit geworden. Die fehlende Marktorientierung von Unternehmenseinheiten, die sich in mangelnder Dynamik und geringen Anreizen zur Lieferung hoher Qualität und zur Ausnutzung von Kostensenkungspotenzialen konkretisiert, wird als eine wesentliche Schwäche der Funktionalorganisation angesehen (Frese/Lehmann 2000, S. 210f.; Hess/Wittenberg 2003, S. 168). Dabei geht es weniger um die reine Herstellung, denn hier wurden bereits umfassende Produktivitätsreserven mobilisiert. Vielmehr dominieren in den allermeisten Unternehmen die internen Dienstleistungen, die oftmals den Gemeinkosten zugeordnet werden und deren Produktivität und Beitrag zur Profitabilität sich nur in seltenen Fällen messen und erhöhen lassen. Diesen Tatbestand kritisierend wird vermehrt auf den bestimmenden Einfluss flexibler Organisationsformen auf den ökonomischen Erfolg hingewiesen. Es konkretisiert sich zunehmend die Ansicht, dass es dezentralisierter Entscheidungsstrukturen bedarf, um den vielfältigen Marktanforderungen erfolgreich zu begegnen (Sandbiller 1998; Malone 2004a; 2004b). Diese angestrebten neuen Leistungseinheiten lassen sich mit Attributen wie klein, autonom, flexibel und kundenorientiert beschreiben. Gefordert sind überschaubare, marktnahe Organisationsstrukturen mit dezentralen Entscheidungskompetenzen (Sandbiller 1998, S. 2; Frese/Lehmann 2000, S. 211). Transaktionen in der Unternehmung sollen analog zu externen in Form von Kunden-Lieferanten-Beziehungen durchgeführt und berechnet werden.