3. Die Spur des Geldes

Vgl. dazu Wilfried Urbe: „Mediaagenturen bilden Oligopol“, in Welt am Sonntag 07.11.2004; Vgl. dazu Lutz Meyer: „Effizient; nicht effektiv“, in brandeins 02/2014.

Research Company Evaluating the Media Agency Industry (RECMA) – Marktforschungsinstitut, das in einem sogenannten Qualitätsreport verschiedene Leistungskriterien analysiert und daraus ein Ranking der besten Mediaagenturen einmal jährlich ausweist. Zu den Kriterien zählen u. a.: Agenturwachstum, Personal- und Servicequalität, Pitchaktivitäten, bestehendes Kundenportfolio.

Vgl. dazu RECMA ID 73243 – Ranking der größten Mediaagenturen in Deutschland nach ihren Billings im Jahr 2016, in: Statista 2017.

Vgl. dazu Markus Weber: „Inhabergeführte Mediaagenturen gründen weltweiten Verbund“, in w&v 18.04.2016. Local Planet ist ein weltweiter Verbund unabhängiger, inhabergeführter Mediaagenturen, die sich als Independents ein gemeinsames Ziel vorgenommen haben und durch eine länderübergreifende Vernetzung ihren Kunden eine internationale Beratung und Betreuung als Alternative zu den bestehenden Networkagenturgebilden ermöglichen.

Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 16.06.2016 – A – Az.: III ZR 282/14 in dem Leitsatz bestätigt, dass Mediaagenturverträge ihrer Rechtsnatur nach regelmäßig als Geschäftsbesorgungsverträge zu qualifizieren sind. Ein Teil (Mediaagentur) wird zur Ausführung einer selbstständigen wirtschaftlichen Tätigkeit zur Wahrung fremder Vermögensinteressen (insbesondere Mediaplanung und -einkauf) und der andere Teil (werbungtreibender Kunde) zur Zahlung eines Entgelts verpflichtet. So weit dazu. Wenn die Mediaagentur bei den Mediabuchungen im eigenen Namen, aber für Rechnung des Auftraggebers auftritt, vereinnahmt sie zwar als Vertragspartnerin der Medien zunächst auch sämtliche Rabatte und sonstigen Vergünstigungen; wegen ihres Status als typische Geschäftsbesorgerin unterliegt sie jedoch den Auskunfts- und Herausgabepflichten nach §§ 666, 667 Alt. 2 BGB. Siehe dazu: „Mediaagenturverträge sind Geschäftsbesorgungsverträge“, http://​www.​online-und-recht.​de/​urteile/​Mediaagenturvert​raege-sind-Geschaeftsbesorg​ungsvertraege--Bundesgerichtsho​f-20160616, letzer Zugriff: 14.11.2017.

AVB = Agentur Volume Bonification. Vgl. dazu auch: Have you ever discussed AVBs with your Media Agency?, in Marketing Math 06.02.2013 (Hrsg.: AARM – Advertising Audit & Risk Management).

Judith Pfannenmüller: „Wie Mediaagenturen ihre Geschäfte machen“, in w&v 20.07.2015.

Mehrdad Amirkhizi zitiert Joe Mandel in: „Media Debatte: Ex-Mediacom-CEO wirft Mediaagenturen Intransparenz vor“, in Horizont 06.03.2015.

Vgl. Nielsen Werbeumsätze in Statista 2017/ALM Jahrbuch 2016/2017, S. 90.

Vgl. Georgios Gounalakis und Georgios Zagouras: „Crossmediale Konzentration und multimediale Meinungsmacht“, in: AfP Zeitschrift für Medien- und Kommunikationsrecht 02-2006.

John Wanamaker: „Half the money I spend on advertising is wasted – The good news is, I don’t care which half“ – wer so mit seinem Budget umgeht, wird eine Bruchlandung erleben und erfolglos bleiben!

Thomas Strerath: „Media-Agenturen braucht kein Mensch“, in new business 13.01.2015.

Thomas Koch zitiert Jon Mandel: „Mediaagenturen: Nicht alles aus einer Hand“, in absatzwirtschaft 25.09.2015.

Winfried Kluth und Wolfgang Schulz: „Konvergenz und regulatorische Folgen. Gutachten im Auftrag der Rundfunkkommission der Länder“, Hamburg: Verlag Hans-Bredow-Institut, Oktober 2014, https://​www.​hans-bredow-institut.​de/​uploads/​media/​Publikationen/​cms/​media/​d74b139d80000c12​483526a23a55bf89​f9d971c6.​pdf, letzter Zugriff: 14.11.2017.

Matthias Schrader in einem Gastkommentar: „Worum es in der Media-Debatte wirklich geht“, in w&v 16.03.2015.

Thomas Strerath: „Worum es in der Media-Debatte wirklich geht“, in w&v 16.03.2015.