2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Standortpolitik
Erschienen in: Handelsmarketing
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Im stationären Einzelhandel sind Entscheidungen im Bereich der Standortpolitik von zentraler Bedeutung. Einige Unternehmen der Lebensmittelbranche vermuten, dass ein geeigneter Standort mehr als die Hälfte des handelsbetrieblichen Erfolgs erklären kann. Es verwundert daher nicht, dass der Standortwettbewerb sich in den letzten Jahren insbesondere für den innerstädtischen Einzelhandel zunehmend verschärft hat. Der Auslöser für diese Entwicklung war die Ansiedlung zunehmend preisaggressiver, großflächiger Einzelhandelsgeschäfte wie Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser in peripheren Lagen. Nicht zuletzt auf Grund der gestiegenen Mobilität der Verbraucher nahm auch der Wettbewerb mit anderen attraktiven Innenstädten zu. Eine Entwicklung, die unter anderen zur raschen Entwicklung des so genannten
Stadtmarketing
geführt hat. Weiterer Konkurrenzdruck erwächst dem innerstädtischen Einzelhandel durch die zunehmende Verbreitung des Fabrikverkaufs und vor allem durch die Errichtung komplexer Factory-Outlet-Center, die dem Kunden eine breite Auswahl verschiedener Anbieter zu wesentlich günstigeren Preisen als in der City anbieten können. Darüber hinaus hat sich in den letzten Jahren die Anzahl der Einkaufszentren drastisch erhöht.
Fehler in der Standortpolitik sind nur sehr schwer zu korrigieren und können den Erfolg erheblich beeinflussen. Insofern ist eine erfolgreiche Standortpolitik eine notwendige, aber nicht allein hinreichende Bedingung für den wirtschaftlichen Erfolg.