Die Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft bleibt die Zeitschrift für alle Disziplinen der versicherungswissenschaftlichen Forschung

Auszug

Vor Ihnen liegt das erste Heft des 98. Bandes der Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft. Diese Zeitschrift ist nicht nur eine der ältesten deutschsprachigen wissenschaftlichen Zeitschriften, die zudem alle Höhen und Abgründe der über hundertjährigen Geschichte im Herzen Europas überdauert hat, sondern sie ist auch einzigartig, da sie nicht disziplinär, sondern objektbezogen ausgerichtet ist. In dieser Zeitschrift ist das Forschungsobjekt das Versicherungswesen im weitesten Sinne, wobei der disziplinäre Ansatz eher ökonomischer, juristischer, versicherungsmedizinischer oder mathematischer Art sein kann. Dies macht auch deshalb besonderen Sinn, weil die versicherungswissenschaftliche Forschung für einen interdisziplinären Zugang besonders prädestiniert ist. Beispielsweise lassen sich viele ökonomische Besonderheiten des Versicherungsgeschäfts nicht ohne die juristischen Aspekte verständlich erklären et vice versa. Tarife der Kranken- und Lebensversicherung können nicht ohne versicherungsmedizinisches Know-how kalkuliert werden. Und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Unsicherheit, welches den Kern des Versicherungsgeschäfts bildet, ist von alters her eine Domäne der Mathematik und der mathematischen Wirtschaftstheorie. …