1989 | OriginalPaper | Buchkapitel
Dynamische Markttheorie und Makrotheorie
verfasst von : W. Krelle
Erschienen in: Wirtschaftswachstum, Strukturwandel und dynamischer Wettbewerb
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Ernst Helmstädter hat in einem Sondergutachten zum Jahresgutachten 1983/84 des Sachverständigenrates „Ein Schritt voran“, Zff. 357–364, und in einem gesonderten Artikel „Dynamischer Wettbewerb, Wachstum und Beschäftigung“ (1986) Gedanken von Barone (1935), HJ. Rüstow (1955, 1984), Föhl (1955) wieder aufgegriffen und weiterentwickelt. Danach hängt die Erlös-Kosten-Relation in einer Branche von den Differentialgewinnen billiger produzierender Firmen gegenüber dem Grenzproduzenten ab. Generelle Lohnerhöhungen oder Lohnsenkungen haben hierauf keinen Einfluß. Eine Verbesserung der Erlös-Kosten-Relation ist nur über mehr dynamischen Wettbewerb möglich, d. h. durch mehr „vorstoßenden“ Wettbewerb von Innovatoren gegenüber dem „verfolgenden“ Wettbewerb der Imitatoren. Somit wären, wenn eine höhere Erlös-Kosten-Relation zu mehr Beschäftigung führt, nicht generell niedrige Lohnkosten zu fordern, sondern mehr dynamischer Wettbewerb zu organisieren, wenn man mehr Beschäftigung haben will. Die übliche Vorstellung von Produktionsfunktionen und Grenzproduktivitätsannahmen können diesen Zusamenhang nicht adäquat erfassen.