2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung: Musikalische Eigenzeiten und gesellschaftliche Umbrüche seit den 1960er Jahren
verfasst von : Dominik Schrage, Holger Schwetter, Anne-Kathrin Hoklas
Erschienen in: "Zeiten des Aufbruchs" - Populäre Musik als Medium gesellschaftlichen Wandels
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Von den späten 1960er Jahren bis in die 1980er Jahre hinein durchlaufen die Gesellschaften des globalen Nordens tiefgreifende Transformationen: Wirtschaftliche Prosperität und Bildungsexpansion führen zur Entstehung neuer sozialer Milieus, Umgangsformen und Teilhabeansprüche; politische Mehrheiten, Institutionen und Mobilisierungsformen verändern sich; zugleich werden die überkommenen Generationen- und Geschlechterverhältnisse hinterfragt. Es handelt sich um vielschichtige und einander verstärkende Prozesse, die gesellschaftliche Strukturen ebenso erfassen wie das Alltagsleben und die Subjektivitäten der Beteiligten. Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen der Frage nach, welche Rolle die populäre Musik – mit Peter Wicke (1992: 11) verstanden als eine » hochorganisierte[] und in hohem Maße institutionalisierte[] kulturelle[] Praxis innerhalb moderner Industriegesellschaften « – in diesen gesellschaftlichen Transformationsprozessen spielte.