
2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung: Privates Vermögen und Schulden des Staates
verfasst von: Carl Christian von Weizsäcker, Hagen Krämer
Erschienen in: Sparen und Investieren im 21. Jahrhundert
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Im Wirtschaftsraum der OECD-Länder plus China besteht knapp die Hälfte des privaten Vermögens aus Netto-Staatsschulden. Das private Vermögen ist nahezu doppelt so groß wie das private Realvermögen. Aufgrund der weiter steigenden Lebenserwartung wächst der Anteil der Staatsschulden am privaten Vermögen.Wenn die Staatsschulden nicht zu hoch werden, können im 21. Jahrhundert die Realzinsen niedrig aber positiv sein. Hauptgrund dafür ist die private Zukunftsvorsorge angesichts hoher Lebenserwartung. Die Investitionen können mit der steigenden privaten Spartätigkeit nicht Schritt halten.Im 21. Jahrhundert sind die Staatsschulden eine Steuerungsgröße. Mit ihr sorgt die Finanzpolitik dafür, dass auch weiterhin ein positives, aber niedriges Realzinsniveau vorherrscht.