2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Anna-Christin Ransiek
Erschienen in: Rassismus in Deutschland
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Durch rassistische Diskurse und die darin eingelassenen Wissensbestände werden Schwarze Menschen in Deutschland bis heute in bestimmter Weise positioniert, sei es dadurch, dass ihre Zugehörigkeit (insbesondere Schwarzer Deutscher) infrage gestellt wird, oder dass sie aufgrund ihrer Hautfarbe als besonders sportlich oder besonders musikalisch markiert werden. Kolonial tradierte Zuschreibungen haben sich in Deutschland als ebenso wirkmächtig erwiesen wie biologistische Zuschreibungen in Kontinuität zur NS-Ideologie. An diese Zuschreibungen angebunden sind Praktiken der Verbesonderung und Ausgrenzung, die sich vom Angestarrt-werden bis zu Beschimpfungen oder auch Übergriffen erstrecken. Inwiefern diese Fremdpositionierungen und daraus resultierende Praktiken Einfluss auf den Lebensweg Schwarzer Menschen in Deutschland haben und inwieweit diese Fremdpositionierungen angenommen oder verworfen werden, soll Thema des vorliegenden Buches sein.