2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
Erschienen in: Die Kommentarlage
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Sozialwissenschaftliche Diagnosen zur Entwicklung einer „Mediengesellschaft“ oder „Mediendemokratie“ postulieren in jüngerer Zeit verstärkt eine veränderte Rolle der Massenmedien. Wo derartige Arbeiten ihre Thesen und Argumente analytisch öffnen und in empirische Studien übersetzen, werden die Leistungen und Effekte der Medien jedoch in der Regel nur mit Blick auf die Nachrichtenberichterstattung in Presse und Fernsehen untersucht. Die Rolle von Medien als aktiven Sprechern und politischen Akteuren im öffentlichen Meinungsbildungsprozess ist demgegenüber bisher massiv vernachlässigt worden und rückt erst allmählich in den Fokus der Forschung. Die vorliegende Studie setzt an diesem Punkt an und beleuchtet die Medien als eigenständige Sprecher in öffentlichen Diskursen. In den Fokus kommt dabei eine spezifische Teilgruppe des Journalismus - der politische Kommentator - und ein spezifisches journalistisches Genre: der politische Kommentar.2