Aus der Bibliothek: Maschinenbau + Werkstoffe

Industrieroboter bieten große und oft ungenutzte Potenziale zur effizienteren Nutzung von Energie und Material. Energierückspeisung, längere Lebensdauern, Retrofitting und der richtige Betrieb gehören zu den möglichen Maßnahmen.

Im Doppelplanschleifen werden flache Werkstücke präzise und mit hoher Oberflächengüte bei höchsten Geschwindigkeiten bearbeitet. Die Technologie befindet sich bereits auf einem hohen Niveau. Dennoch lassen sich die Stückkosten weiter senken.

Die Inspektion technischer Systeme sichert den Betrieb und die Funktionsfähigkeit von Maschinen und Anlagen. Digitale Endgeräte entlasten die Fachkräfte und übertragen Ergebnisse direkt ins ERP. Weiterhin lassen sich Aufgaben automatisieren oder durch KI abarbeiten.

Mittels MAG-Schweißen lassen sich Bauteile großer Wandstärken wirtschaftlich fügen. Doch oftmals werden Schweißnähte überdimensioniert, die richtigen Schweißparameter sind zudem schwer zu finden. Dennoch lässt sich die Zahl der nötigen Schweißversuche begrenzen ­– mithilfe einer KI.

Wird ein Fräser von einem Roboter geführt, ist die Bearbeitung grundsätzlich labiler als auf einem Bearbeitungszentrum. Mit der richtigen Kombination von Robotern und dem passenden Fräser lassen sich dennoch kürzeste Taktzeiten prozesssicher erreichen.

Ein Hersteller von Baggern fertigt im eigenen Werk Drehbühnen auf einer 5-Achs-CNC-Drehmaschine. Besitzer der Maschine ist allerdings ein Rückversicherer, der zugleich Abnahme- und Ausfallrisiken übernimmt. Neben dem Maschinenbauer ist ein Plattformanbieter Teil des Ökosystems.

Wenn Press-, Zieh- und Stanzteile für die weltweite Automobilindustrie täglich hunderttausendfach gefertigt werden, müssen Prozesse robust und die Fertigungsqualität konstant hoch sein. Ein Mittel dazu ist die Prozesssimulation.

Die Ausbeute von Solarmodule seigt um bis zu 30 %, wenn sie rückseitig durch großformatige Alumiumpaneele gekühlt werden. Montiert werden sie mithilfe eines digitales Jetprinting für das Löten in kontrollierter Atmosphäre (CAB).

Mensch und Roboter ohne strikte Trennung arbeiten in hochflexiblen und dynamischen Produktionsumgebungen ohne strikte Trennung zusammen. Ein neu entwickeltes System sorgt dafür, dass Mindestsicherheitsabstände stets normgerecht eingehalten werden.

Sehr komplexe Geometrien lassen sich mit pulverbettbasierten additiven Verfahren fertigen. Ein neuer Ansatz setzt auf einen drahtbasierten Ansatz in Verbindung mit einem Elektronenstrahl. Das Versprechen: höhere Aufbauraten, geringere Materialkosten, Verarbeitung von Kupfer, Wolfram oder Titanlegierungen.

Die Europäische Maschinenvorordnung wird die bestehende Maschinenrichtlinie 2006/42/EG bald ablösen. Neu im Visier der MVO sind Themen wie Cybersecurity und KI-gesteuerte Maschinen und Roboter. Zudem erfasst sie nun die gesamte Lieferkette bis hin zu Händlern von Gebrauchtmaschinen.

Der Ausfall von Kugelgewindetrieben bedeutet Stillstandszeiten und hohe Kosten. Condition Monitoring verspricht Abhilfe, doch oft mangelt es an realistischen Fehlerdaten. Maschinelles Lernens erkennt Fehler hingegen auch ohne vorab bekannte Fehlermuster.