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1999 | OriginalPaper | Buchkapitel

Empirische Analyse

verfasst von : Sylvia Supper

Erschienen in: Minderheiten und Identität in einer multikulturellen Gesellschaft

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Die folgende Darstellung versucht die Ergebnisse der Analyse der durchgeführten Interviews unter zwei Aspekten zu beleuchten. Zum einen ist hier ganz zentral der Schulbereich zu nennen. Hier stand zu Beginn des Projektes zunächst nur das Ziel, dieses Problemfeld aus der Perspektive der Forschungssubjekte deskriptiv zu erfassen, da es sich um eine weitgehend unerforschten Bereich handelt. Ziel dieses Projektes war es also, einen ersten Überblick über die Probleme der Roma in Österreich mit dem Bereich Schule zu geben. Aus den Erfahrungen von Schulbehörden, LehrerInnen und Betroffenen war bekannt, daß es hier sehr viele Schwierigkeiten gibt. Diese genauer darzustellen und mögliche Ursachen und Lösungsansätze aufzuzeigen, war Ziel dieser Studie. Den Initiatoren der Studie waren zwei Aspekte besonders wichtig, die sich im Design widerspiegeln: Zum einen sollten ganz zentral die betroffenen Roma zu Wort kommen, ihre Sichtweise und ihre konkreten Erfahrungen mit dem Schulsystem. Aber auch ihre Erwartungen an das Schulsystem und ihre Verbesserungswünsche waren etwas, worüber auch die mit der Problematik Befaßten mehr erfahren wollten. Sozialwissenschaftliche Arbeiten zum Thema Roma in Österreich liegen bislang kaum vor, historische, sprachwissenschaftliche und kulturelle Analysen nur in Ansätzen. Auch gibt es kein Zahlenmaterial, das die tatsächliche Schulsituation der Roma-Kinder belegen könnte, da die österreichische Schulstatistik Kinder nur nach Herkunftsländern, nicht aber nach Ethnizität erfaßt. (Zur Problematik der statistischen Erfassung von ausländischen Kindern im Schulsystem vgl. Matuschek 1993).

Metadaten
Titel
Empirische Analyse
verfasst von
Sylvia Supper
Copyright-Jahr
1999
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08763-2_7

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