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08.05.2015 | Energie | Schwerpunkt | Online-Artikel

Auf aktuelles Strommarktdesign lässt sich bauen

verfasst von: Julia Ehl

1:30 Min. Lesedauer

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Die Leitstudie Strommarkt 2015 zeigt, die heutige Marktstruktur hat sich bewährt. Mit fortschreitender Entwicklung des Stromsystems lassen sich Anpassungen integrieren. Vorhandene Hemmnisse müssen noch abgebaut werden.

Das aktuelle Strommarktdesign unterstützt die Transformation des Strommarktes. Zu diesem Ergebnis kommen die Gutachter der Leitstudie Strommarkt 2015, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erstellt wurde. Die von Connect Energy Economics erstellte Studie weist auf eine notwendige kontinuierliche Weiterentwicklung des Strommarktdesigns im Zuge der Veränderungen am Strommarkt hin. Robuste Rahmenbedingungen für die Marktteilnehmer müssen dabei für die Erhöhung der Planungssicherheit vorhanden sein.

Diskriminierungsfreie Teilnahme aller Stromanbieter

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Die Kosten des Stromsystems lassen sich nach Meinung der Gutachter reduzieren, wenn eine gleichberechtigte Teilnahme aller Anbieter an den Regelleistungsmärkten möglich wird. Neben konventionellen Kraftwerken sollen sich auch Anbieter von Strom aus erneuerbaren  Energien und flexible Verbraucher beteiligen können. Ein größerer Anbieterkreis verringert die ineffiziente Must-Run-Erzeugung konventioneller Anbieter für die Bereitstellung der Regelleistung.

Hemmnisse für Anpassungsprozess abschaffen

Einige Regelungen, die für das konventionell geprägte Stromsystem entwickelt worden waren, können Hemmnisse für den Anpassungsprozess darstellen, erläutern die Verfasser der Studie. So soll beispielsweise die Lastflexibilität in der Netzentgeltsystematik besser gefördert werden. Auch halten es die Verfasser für erforderlich, die Ausschreibungs- und Produktlaufzeiten an den Regelleistungsmärkten zu verkürzen.

Methode zur Bewertung der Versorgungssicherheit weiterentwickeln

Die Diskussion um das Strommarktdesign wird häufig zusammen mit der Debatte über die Versorgungssicherheit geführt. Die Bewertung der Versorgungssicherheit erfolgt heute durch statistische bzw. deterministischen Ansätze aus nationaler Sicht. Die Verfasser der Studie empfehlen die Abbildung der realen Rahmenbedingungen und der relevanten stochastischen Effekte. Demnach sollten bei der Berechnung der Versorgungssicherheit auch Beiträge aus flexiblen Lasten, den erneuerbaren Energien und des Binnenmarktes berücksichtigt werden.

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