1993 | OriginalPaper | Buchkapitel
Entwurf eines wissensbasierten Planungssystems zur Gestaltung einer Kanban-gesteuerten Fertigung
verfasst von : Dipl.-Kfm. Dipl-Inf. Dr. Richard Lackes
Erschienen in: DGOR / ÖGOR
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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KANBAN-gesteuerte Fertigungssysteme zielen darauf ab, durch Dezentralisierung von Auftragsentscheidungsbefugnissen und Implementierung einer verbrauchsorienteirten pull- Steuerung die Fertigungssteuerung erheblich zu vereinfachen und dabei zugleich die Lagerkosten zu senken und die Fertigungsflexibilität zu erhöhen. Hierzu sind allerdings zuvor Rahmenbedingungen zu definieren und sicherzustellen, die die Funktionsfähigkeit einer KANBAN-Steuerung gewährleisten sollen. Die Gestaltungsparameter sind neben der Festlegung des Layouts, der Segmentierung der Fertigung und der Bestimmung von Seriengrößen insbesondere die optimale Anzahl der in den selbststeuernden Regelkreisen zirkulierenden KANBAN-Karten.Zur Unterstutzung dieser Gestaltungsentscheidung existieren heuristische, mathematisch-analytische and simulative Losungsverfahren. Erstere gehen häufig sehr pauschal vor and vernachlässigen zugunsten einer geringen Losungskomplexitat eine Reihe von Einflußparametern. Analytische Verfahren sind zwar in der Lage, die Interdependenzen vollstandig abzubilden, fuhren aber zu hochgradig komplexen and analytisch kaum noch lösbaren Entscheidungsmodellen. Praxisnaher aber aus methodischen Grunden umstritten sind Simulationsverfahren.In diesem Beitrag soll iffier eine kombinierte Verfahrensmethodik berichtet werden, bei der mittels eines Modellgenerators ein formalisiertes EDV-Simulationsmodell erstellt and fiber eine expertensystemahnliche Wissensbasis mit entsprechenden Gestaltungsregeln die Analyse der Simulationsergebnisse durchgeführt and and beurteilt wird. Die Ausgabe besteht dann in Beurteilungen and Vorschlagen zur Verbesserung der Gestaltungsparameter in verbaler benutzerorientierter Sprache. Damit sollte dem Planer eine EDV-implementierte Entscheidungsunterstutzung zur Verfugung gestellt werden, ohne daß er selbst ein komplexes Simulationsmodell formal aufstellen and analysieren muß.