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Erschienen in: BHM Berg- und Hüttenmännische Monatshefte 4/2024

Open Access 11.03.2024 | Originalarbeit

Erdbeobachtungstechnologien im Bergbau

verfasst von: Dipl. Maria Mavroudi, Rushaniia Gubaidullina, Michael Tost, Ana Cláudia Teodoro

Erschienen in: BHM Berg- und Hüttenmännische Monatshefte | Ausgabe 4/2024

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Zusammenfassung

Dem Einsatz der Erdbeobachtung im Bergbau fehlt bisher ein systematischer Rahmen, der die Bedürfnisse aller Akteure unterstützen kann. Das EU-Projekt S34I versucht, neue Ansätze für die Analyse von Erdbeobachtungsdaten zu entwickeln, mit dem primären Ziel, den Akteuren im Bergbau Informationen zu liefern. Dabei sollen die durchwegs unterschiedlichen Herausforderungen in den verschiedenen Phasen des Lebenszyklus eines Bergbaus berücksichtigt werden. An sechs verschiedenen Pilotstandorten werden verschiedene Anwendungen getestet, es werden unterschiedliche Sensordaten genutzt und Verarbeitungsmethoden kombiniert. Das Ziel dieser Forschungen geht über den Nutzen einer Entwicklung nur für industrielle Aktivitäten hinaus, sie leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit und Nachhaltigkeit.
Hinweise

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

1 Einleitung

Bevölkerungswachstum, Klimawandel, technischer Fortschritt und strategische Fragen im Zusammenhang mit der Autonomie der heimischen Lieferketten sind nur einige der Faktoren, die einen wiedererstärkten Bergbau auf europäischem Gebiet wünschenswert bzw. erforderlich machen. Die Europäische Union (EU) reagiert darauf mit dem sogenannten „Critical Raw Materials Act“ (CRMA), der u. a. Quoten für die Primärversorgung mit kritischen Rohstoffen festlegt und die Genehmigung von strategischen Projekten beschleunigen soll [1]. Gleichzeitig sollen aber auch die Ziele für nachhaltige Entwicklung („Sustainable Development Goals“, SDGs) und weitere Ziele wie die CO2-Neutralität erreicht werden. Daraus ergibt sich eine Reihe von Herausforderungen, die die steigende Nachfrage nach Rohstoffen und damit auch das angestrebte Wachstum des Sektors beeinflussen. Die mineralgewinnende Industrie steht unter dem ständigen Druck der gesetzgebenden Institutionen, die bestehenden europäischen, nationalen und regionalen Normen für einen nachhaltigen Bergbau einzuhalten. Die Beschaffenheit der europäischen Rohstoffe, Umweltauflagen und die Reaktionen der Öffentlichkeit werden Innovationen im Bergbau über die gesamte Lieferkette und den Lebenszyklus eines Bergwerks erforderlich machen [2].
Das steigende Interesse an Erdbeobachtungs- bzw. Fernerkundungstechnologien, begleitet von bedeutenden technologischen Entwicklungen, lässt deren Anwendungsbereich auch in der Bergbauindustrie wachsen. Bei der Fernerkundung handelt es sich um eine Technologie, die es ermöglicht, die physikalischen Merkmale eines Gebiets auf der Erdoberfläche durch Messung der reflektierten und emittierten Strahlung aus der Ferne von verschiedenen Plattformen aus (d. h. Satelliten wie in Abb. 1, Flugzeuge, Drohnen) zu erfassen und zu überwachen. Zeit- und Kosteneffizienz, die Anpassungsfähigkeit an extreme Bedingungen, Zugänglichkeit und die Effektivität der Datenerfassung sind nur einige Vorteile dieser Technologien. Bislang gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Anwendungsbeispielen für Fernerkundungstechniken in der mineralgewinnenden Industrie [35], aber es gibt ein großes Potenzial für die Integration dieser Technologien in den gesamten Lebenszyklus für verschiedene Zwecke wie Prozessverbesserung, Umwelt‑, Gesundheits- oder Sicherheitsüberwachung.

2 Erdbeobachtungstechnologien für die Exploration, die kontinuierliche Überwachung des Abbaus und die Schließung/Nachschließung von Lagerstätten

Das zu Jahresbeginn 2023 gestartete 30-monatige Horizon Europe S34I (steht für „Secure and Sustainable Supply for raw materials for EU Industry“) Projekt (https://​s34i.​eu/​) zielt darauf ab, neue Methoden zur Analyse von Erdbeobachtungsdaten einzuführen, um die im CRMA geforderten europäischen Gewinnungsquoten durch eine Verbesserung der systematischen Rohstoffexploration und der laufenden Überwachung von Abbau‑, Schließungs- und Nachsorgeaktivitäten zu fördern (Abb. 1). Verschiedenartige und plattformübergreifende Daten und integrierte Verarbeitungsmethoden werden optimiert, um das Potenzial neuer Fernerkundungsanwendungen durch die Entwicklung neuer und die Verbesserung bestehender Methoden zu demonstrieren. Optische und Synthetisches Apertur Radar (SAR) Satellitendaten in Kombination mit anderen Fernerkundungsdaten, die von unbemanntes Luftfahrzeugs (UAVs) und aus der Luft gewonnen wurden, sowie In-situ-Messungen dienen als Grundlage für die Entwicklung innovativer Arbeitsabläufe, die an den verschiedenen Pilotstandorten prototypisch erprobt und validiert werden. Ziel dieses Projekts ist es, neue Wege für die Zulassung neuer Methoden zur Fernüberwachung von Bergbaubetrieben in verschiedenen Phasen und für unterschiedliche Zwecke zu eröffnen.
Sechs verschiedene Standorte in ganz Europa – zwei Explorationsstandorte in Spanien, ein aktiver Abbaustandort in Österreich und drei Schließungs- und Nachsorge-Standorte in Finnland und Deutschland werden als Pilotstandorte für S34I genutzt. Der gesamte Lebenszyklus des Bergbaus einschließlich innovativer Instrumente wie der Unterwasser-Hyperspektralbildgebung (UHI) zur Erkundung kritischer Rohstoffe wird abgedeckt. Die neuen Datensätze und die entwickelten Methoden werden das vorhandene Wissen bereichern und das Potenzial der Erdbeobachtungstechnologien für eine aktive Integration in die Bergbauindustrie aufzeigen.
Ziele des Projekts sind die Bereitstellung von sechs neuartigen, öffentlich zugänglichen, hochwertigen Datensätzen, z. B. In-situ-Daten zum Aufbau von Spektralbibliotheken, die zur Validierung/Kalibrierung von EO-Methoden oder zum Training von KI-Modellen verwendet werden können. Darüber hinaus ist die Einführung von 14 innovativen, auf künstlicher Intelligenz (KI) basierender Methoden für die Analyse von Erdbeobachtungsdaten in verschiedenen Phasen des Lebenszyklus des Bergbaus, der Prototyp von drei auf Erdbeobachtung basierenden Diensten für die Kartierung kritischer Rohstoffvorkommen (CRM), Frühwarnungen (z. B. Stabilitätskarten) und Umweltüberwachung (z. B. Wasserqualität), die Formulierung einer umfassenden Forschungs- und Innovationsagenda mit Schwerpunkt Erdbeobachtung für den Bergbau, die Bereitstellung von Empfehlungen für eine verbesserte Politik und die Erstellung von Leitlinien für die effektive Integration der Erdbeobachtung in der Bergbauindustrie geplant. Die übergeordnete Zielsetzung des Projekts zusammengefasst (siehe auch Abb. 2):
1.
Erforschung und Prototyping innovativer Methoden zur Nutzung hochwertiger, unvoreingenommener und vernetzter Datensätze und Metadaten aus der Erdbeobachtung mit Schwerpunkt auf potenziellen Gefahrenstellen und weniger bekannten Rohstoffvorkommen.
 
2.
Demonstration der Durchführbarkeit, Leistung und des Mehrwerts nicht-invasiver Methoden in realen Bergbauprojekten.
 
3.
Veranschaulichung der praktischen Anwendbarkeit, der Wirksamkeit und des zusätzlichen Nutzens dieser neuartigen Methoden und deren Anwendung auf kritische und unkritische Rohstoffe, die für die EU-Industrie und Verbraucher von Interesse sind.
 
4.
Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung des Bergbaus in Zusammenarbeit mit Interessengruppen, politischen Entscheidungsträgern und Aktivisten.
 
5.
Entwicklung von Best Practices in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung, um die Arbeitskräfte im Bergbausektor weiterzubilden und umweltfreundliche Praktiken innerhalb der EU-Bergbauindustrie zu fördern.
 
Die technologischen Ergebnisse des Projekts erlauben einen breiteren und tieferen Beitrag für die Bergbauindustrie. Indem der Mehrwert der Erdbeobachtungsmethoden in den industriellen Prozessen aufgezeigt wird, werden verschiedene Akteure, wie Industrievertreter, lokale Gemeinden, Regierungsbehörden, aber auch Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger, die Nutzung solcher Daten annehmen und fördern.
Im Rahmen des Projekts wird der Stand der Technik von Methoden, die den in S34I verwendeten ähnlich sind und in anderen Anwendungsbereichen verwendet werden, als Teil einer umfangreichen Literaturauswertung aufgelistet, um eine Vergleichsbasis für Mängel oder Verbesserungsvorschläge für die entwickelten Methoden zu schaffen. Im Folgenden werden detaillierte Informationen zu den einzelnen Abbauphasen und den geplanten Methoden gegeben.

2.1 Explorationsphase

Die zwei Explorationsstandorte befinden sich in Spanien. Das kobaltreiche (und mit anderen kritischen Rohstoffen versehene) Aramo-Plateau und die entsprechenden Abraumhalden aus früheren Bergbautätigkeiten werden per Satellit und Vermessungen aus der Luft erkundet und werden neue Erkenntnisse über Kobaltvorkommen liefern. In der Ria de Vigo wird die innovative Unterwasser-Hyperspektralbildgebung (UHI) eingesetzt. Die gesammelten Daten werden in Kombination mit Satellitendaten für Onshore- und Offshore-Untersuchungen ausgewertet und anhand gesammelter Proben validiert. Ziel ist es, prädiktive Mineralienkarten zu erstellen und das Potenzial von fusionierten Daten aus verschiedenen Quellen zu erforschen. Ähnliche Studien werden als Grundlage für die Entwicklung dieser neuen Technologie dienen [6].

2.2 Abbauphase

Ein Marmorsteinbruch in Österreich wurde als Pilotstandort ausgewählt, wo Daten gesammelt werden, um die hochpräzise Messung von Bodenverschiebungen durch Radarinterferometrie (InSAR) Daten zu erleichtern; ein Messverfahren, das auf der Überlagerung von Licht- oder Wellenfronten beruht, um präzise Informationen über Abstände, Oberflächenstrukturen oder andere physikalische Eigenschaften zu erhalten, die mit klassischen Vermessungsdaten. Da Gesundheit und Sicherheit bei allen Bergbauarbeiten ein wichtiges Thema sind, soll die Entwicklung von Frühwarnsystemen für Stabilitätsprobleme vorangetrieben werden. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, Methoden zur Volumenberechnung auf der Grundlage der Satellitenphotogrammetrie unter Verwendung von hochauflösenden panchromatischen 3D-Stereobildern der Mineralienhalden und Abraumhalden zu entwickeln; diese verbessern die Effizienz des Bergbaubetriebs, indem sie den Zeit- und Kostenaufwand für die Erfassung der für den Betrieb erforderlichen Daten minimieren und die Vorhersage der Ergebnisse verbessern.

2.3 Schließungs- und Nachsorgephase

Die Standorte für die Schließung und Nachsorge befinden sich in Deutschland und Finnland und weisen Probleme mit Instabilität und saurem Grubenwasser (AMD) auf. Daher wird sich das Projekt in erster Linie auf die Umweltüberwachung und die Entwicklung von AMD-Vorhersagekarten aus optischen Satellitendaten, UAV-Daten und geochemischen In-situ-Daten zur Überprüfung der Ergebnisse konzentrieren. Zusätzlich wird für die Abraumhalde am finnischen Standort eine Karte der Bodeninstabilität erstellt, die auf der für die Abbaustätte entwickelten Methodik basiert.

3 Erdbeobachtungstechnologien zur Förderung der Nachhaltigkeit in der Bergbauindustrie

Nachhaltiger Bergbau zielt darauf ab, weniger zerstörerische Praktiken im Abbau einzusetzen bzw. positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu berücksichtigen bzw. zu schaffen [7]. Die nicht-invasiven Erdbeobachtungssensoren unterstützen diesen Übergang, indem sie auf transparente Weise Daten zur Verbesserung des Betriebs bereitstellen [8], aber auch die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften überwachen und sicherstellen [9]. So können Erdbeobachtungsmethoden beispielsweise erfolgreich bei der Überwachung der Umwelt und der biologischen Vielfalt [10], der Flächennutzungsplanung [11], der Risikobewertung (d. h. Gesundheits- und Sicherheitsrisiken) [12] und der Sicherstellung einer verantwortungsvollen Lieferkette helfen. Darüber hinaus kann die Einführung solcher Technologien organisatorische Reformen und Strategien unterstützen [13].
Umweltfragen sind im Bergbausektor aufgrund der Veränderung der Landschaft und der Umwelt von besonderer Bedeutung. Die Überwachung und Kontrolle des Betriebs auf der Grundlage von (gesetzlichen) Auflagen wird von den einzelnen Unternehmen und den Aufsichtsbehörden durchgeführt. Durch die Integration von Erdbeobachtungsinstrumenten können diese Prozesse effizienter und störungsfreier gestaltet werden. Die bereitgestellten Daten können von einer Vielzahl von Interessengruppen genutzt werden.
Die Kreislaufwirtschaft ist ein weiteres Thema, das derzeit von der EU mit dem Ziel vorangetrieben wird, die Nachfrage und damit die Gewinnung oder den Import von Rohstoffen zu verringern und zusätzlich die entstehenden Abfälle zu minimieren [14]. Der Bergbau als ein Sektor, der beträchtliche Mengen an Abfällen produziert, hat die Möglichkeit, einer der Pioniere bei der Anwendung von Kreislaufmodellen für Abfälle in der Produktionslinie zu sein [15]. Erdbeobachtungsanwendungen und konkret das S34I-Projekt fördern die Identifizierung möglicher Quellen für Sekundärmaterialien, indem sie Karten für potenzielle Sekundärrohstoffe bereitstellen.
Die öffentliche Meinung über den Bergbau und seine ökologischen und sozialen Auswirkungen ist heutzutage ein wichtiges Thema, insbesondere in der europäischen Rohstoffindustrie. Die Mobilisierung von Menschen und soziale Spannungen sind ein häufiges Hindernis für die Entwicklung neuer Bergbauprojekte und damit für die Stärkung der europäischen Rohstoffautonomie. Die soziale Akzeptanz durch die Gesellschaft zu erreichen, ist nicht immer eine leichte Aufgabe und erfordert von den Akteuren oft viel Zeit und Mühe, um Vertrauen aufzubauen [16]. Die Integration von Erdbeobachtungsdaten in die Gewinnungstätigkeit kann indirekt positive Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, indem sie den Raum für ein offenes und transparentes Engagement zwischen den Beteiligten schafft. Einige Bergbaubetriebe nutzen bereits interaktive Plattformen, auf denen Erdbeobachtungsdaten zu verschiedenen Aspekten des Bergbaus und entsprechende Interpretationen öffentlich zugänglich sind. Solche Fälle scheinen bei den Beteiligten auf zunehmendes Interesse zu stoßen. Dennoch verhindern vorerst das frühe Stadium dieser Technologien und das Fehlen einer systematischen Vorgehensweise die Integration dieser Technologien im größeren Maßstab.
Die Ergebnisse der Untersuchung der öffentlichen Meinung in Österreich zeigen, dass die befragten Personen die wirtschaftliche Bedeutung des Bergbaus im Allgemeinen anerkennen, wobei diejenigen, die sich in der Nähe von Bergbaustandorten befinden, eine konsequentere Unterstützung zum Ausdruck bringen. Meinungsunterschiede zwischen Regionen mit und ohne Bergbau sind feststellbar, allerdings ohne signifikante Abweichungen. Bemerkenswert ist, dass die Bewohner von Nicht-Bergbaugebieten häufiger mit „weiß nicht“ antworten, was möglicherweise auf einen Mangel an Wissen über bestimmte Verfahren hindeutet. Beide Gruppen sind sich zwar einig, dass die Beteiligung der Öffentlichkeit an Bergbauaktivitäten wichtig ist, doch ein erheblicher Teil ist der Meinung, dass die Bürger nicht angemessen eingebunden sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die österreichische Bevölkerung die Bedeutung des Bergbausektors versteht, es ihr aber an Detailwissen fehlt. Darüber hinaus ist die Kenntnis über Erdbeobachtungsmethoden im Bergbau gering, und folglich ist die Umsetzung dieser Technologien für die Öffentlichkeit gleichgültig, da sie angibt, dass dadurch keine signifikante Veränderung der Wahrnehmung des Bergbaus erreicht würde.

4 Schlussfolgerung

Wissenschaftliche Erkenntnisse und neuartige Ansätze schaffen das Terrain für die Integration von Erdbeobachtungstechnologien in den Bergbau. Der Beitrag dieser Technologien verbessert die Bergbauindustrie nicht nur, indem er den Betrieb selbst voranbringt, sondern auch, indem er die Nachhaltigkeit des Betriebs unterstützt. Bergbaubetriebe beginnen, mit dem Einsatz dieser Technologien in ihren Anlagen zu experimentieren, und Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen schaffen automatisierte Dienste, die Informationen aus Erdbeobachtungsdaten auf effiziente Weise nutzen. Ein wichtiger Faktor ist das zunehmende Wissen und die Erfahrung, die mit den Erdbeobachtungsinstrumenten gewonnen werden, obwohl es immer noch an der Verbindung mit der Industrie und der Bereitstellung von Anwendungen mangelt, die verschiedenartige und große Mengen von Erdbeobachtungsdaten verarbeiten können und folglich aussagekräftige Ergebnisse für Bergbauunternehmen, Behörden oder andere betroffene Akteure liefern. Im Rahmen des Projekts S34I wird versucht, die Lücke zwischen der Industrie und der verfügbaren Technologie für die Anwendung von Erdbeobachtungsmethoden im Bergbau zu verkleinern, indem Prototypen von der kleinen wissenschaftlichen Ebene bis hin zum industriellen Maßstab entwickelt werden, die von den Akteuren im Bergbau und anderen Parteien übernommen werden können.

Danksagung

Diese Studie wird von der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101091616, Projekt S34I – SECURE AND SUSTAINABLE SUPPLY OF RAW MATERIALS FOR EU INDUSTRY, koordiniert von Ana C. Teodoro, finanziert.

Interessenkonflikt

M. Mavroudi, R. Gubaidullina, M. Tost und A.C. Teodoro geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
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Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat European Commission: Critical Raw Material Act. COM(2023)160. (2023). European Commission: Critical Raw Material Act. COM(2023)160. (2023).
3.
Zurück zum Zitat Escayo, J., Marzan, I., Martí, D., Tornos, F., Farci, A., Schimmel, M., Carbonell, R., Fernández, J.: Radar Interferometry as a Monitoring Tool for an Active Mining Area Using Sentinel-1C-Band Data, Case Study of Riotinto Mine. Remote Sens (2022). https://doi.org/10.3390/rs14133061CrossRef Escayo, J., Marzan, I., Martí, D., Tornos, F., Farci, A., Schimmel, M., Carbonell, R., Fernández, J.: Radar Interferometry as a Monitoring Tool for an Active Mining Area Using Sentinel-1C-Band Data, Case Study of Riotinto Mine. Remote Sens (2022). https://​doi.​org/​10.​3390/​rs14133061CrossRef
7.
Zurück zum Zitat Department of Industry, Innovation and Science: A guide to leading practice sustainable development in mining (Leading Practice Sustainable Development Program). Canberra: Commonwealth of Australia. (2011). ISBN: 978-1-921812-49-1 Department of Industry, Innovation and Science: A guide to leading practice sustainable development in mining (Leading Practice Sustainable Development Program). Canberra: Commonwealth of Australia. (2011). ISBN: 978-1-921812-49-1
10.
Zurück zum Zitat Larekeng, S.H., Nursaputra, M., Nasri, N., Hamzah, A.S., Mustari, A.S., Arif, A.R., Ambodo, A.P., Lawang, Y., Ardiansyah, A.: A Diversity Index Model based on Spatial Analysis to Estimate High Conservation Value in a Mining Area. For. Soc. 6(1), 142–156 (2022). https://doi.org/10.24259/fs.v6i1.12919CrossRef Larekeng, S.H., Nursaputra, M., Nasri, N., Hamzah, A.S., Mustari, A.S., Arif, A.R., Ambodo, A.P., Lawang, Y., Ardiansyah, A.: A Diversity Index Model based on Spatial Analysis to Estimate High Conservation Value in a Mining Area. For. Soc. 6(1), 142–156 (2022). https://​doi.​org/​10.​24259/​fs.​v6i1.​12919CrossRef
14.
Zurück zum Zitat European Commission: The European Green Deal. COM(2019)640. (2019). European Commission: The European Green Deal. COM(2019)640. (2019).
Metadaten
Titel
Erdbeobachtungstechnologien im Bergbau
verfasst von
Dipl. Maria Mavroudi
Rushaniia Gubaidullina
Michael Tost
Ana Cláudia Teodoro
Publikationsdatum
11.03.2024
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
BHM Berg- und Hüttenmännische Monatshefte / Ausgabe 4/2024
Print ISSN: 0005-8912
Elektronische ISSN: 1613-7531
DOI
https://doi.org/10.1007/s00501-024-01446-8

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