2013 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ergodentheorie
verfasst von : Achim Klenke
Erschienen in: Wahrscheinlichkeitstheorie
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Gesetze der großen Zahl, zum Beispiel für unabhängige und identisch verteilte Zufallsvariablen
$$X_1,\ldots,X_n$$
besagen, dass
$$\lim\limits_{n\rightarrow\infty}\,\frac{1}{n}\sum_{i=1}^{n}X_i=E[X_1]$$
fast sicher konvergiert. Wir können also die Mittelung über die tatsächliche Realisierung vieler Zufallsvariablen mit der Mittelung über die möglichen Realisierungen eines
X
i
vertauschen. In der statistischen Physik spricht man von der Äquivalenz von
Zeitmittel
und
Scharmittel
, oder der Mittelung entlang einer Trajektorie (griechisch
odos
) des Systems gegenüber der Mittelung aller möglichen Zustände mit gleicher Energie (griechisch
ergon
). Hieraus leitet sich der Begriff der Ergodentheorie ab, die Gesetze der großen Zahl für Zufallsvariablen mit Abhängigkeiten, aber zeitlicher Stationarität liefert.