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Erschienen in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie 1/2014

01.03.2014 | Rezensionen

Erna Appelt, Brigitte Aulenbacher und Angelika Wetterer (Hrsg.) (2013): Gesellschaft. Feministische Krisendiagnosen

Forum Frauen- und Geschlechterforschung. Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Bd. 37. Münster: Westfälisches Dampfboot, 268 Seiten, € 27,90

verfasst von: Silvia Rief

Erschienen in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie | Ausgabe 1/2014

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Auszug

Wie unterscheiden sich feministische Krisendiagnosen von anderen aktuellen Analysen und Deutungen? Der ‚andere Blick‘ der feministischen Reflexion, so die Herausgeberinnen dieses Sammelbandes, zeige sich vor allem darin, dass gesellschaftliche Reproduktionsverhältnisse als zentrale Voraussetzung der Ökonomie berücksichtigt werden. Feministische Krisenanalyse betrachte weiters den Zusammenhang zwischen kapitalistischen In-Wert-Setzungs- sowie Ab- bzw. Entwertungsprozessen, die sich im Rahmen andro- und eurozentrischer Herrschaftslogiken vollziehen. Unter diesem Blickpunkt fokussieren die Beiträge dieses Sammelbandes klassische Kernthemen der feministischen Forschung, rücken aber auch tendenziell vernachlässigte und neuere Themenbereiche ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ein erfrischender Akzent zeigt sich in der Eröffnung des Bandes mit dem Kapitel „Gesellschaftliche Naturverhältnisse“. Der Beitrag von Elvira Scheich gibt einen Überblick über die Interventionen der Frauenbewegung in transnationale Umweltdebatten und skizziert die Entwicklung feministischer Positionen zwischen Ökofeminismus und poststrukturalistisch inspirierter, feministischer politischer Ökologie. Der (im Band einzige) Wiederabdruck eines zentralen Textes der ökofeministischen Debatte von Vandana Shiva (1989) nimmt in der fundamentalen Kritik des Entwicklungsparadigmas die Verschränktheit dreier Herrschaftsformen in den Blick: die Ausbeutung und Beherrschung der Natur, die Degradierung und Überformung anderer Kulturen sowie patriarchalisch strukturierte Geschlechterbeziehungen. Ähnlich wie Scheich thematisiert Beate Littig die sukzessive Marginalisierung feministischer Positionen in der internationalen Umweltdebatte und arbeitet anhand einer empirischen Analyse sekundärstatistischer Daten die anhaltende Geschlechterasymmetrie in der Green Economy heraus. …

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Literatur
Zurück zum Zitat Butler, Judith. 2009. Was ist Kritik? Ein Essay über Foucaults Tugend. In: Was ist Kritik, Hrsg. Rahel Jaeggi und Tilo Wesche, 221–246. Frankfurt: Suhrkamp. Butler, Judith. 2009. Was ist Kritik? Ein Essay über Foucaults Tugend. In: Was ist Kritik, Hrsg. Rahel Jaeggi und Tilo Wesche, 221–246. Frankfurt: Suhrkamp.
Zurück zum Zitat Foucault, Michel. 1982. Was ist Kritik? Berlin: Merve Verlag. Foucault, Michel. 1982. Was ist Kritik? Berlin: Merve Verlag.
Zurück zum Zitat Seidman, Steven. 2004. Beyond the Closet. The Transformation of Gay and Lesbian Life. London/New York: Routledge. Seidman, Steven. 2004. Beyond the Closet. The Transformation of Gay and Lesbian Life. London/New York: Routledge.
Metadaten
Titel
Erna Appelt, Brigitte Aulenbacher und Angelika Wetterer (Hrsg.) (2013): Gesellschaft. Feministische Krisendiagnosen
Forum Frauen- und Geschlechterforschung. Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Bd. 37. Münster: Westfälisches Dampfboot, 268 Seiten, € 27,90
verfasst von
Silvia Rief
Publikationsdatum
01.03.2014
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
Österreichische Zeitschrift für Soziologie / Ausgabe 1/2014
Print ISSN: 1011-0070
Elektronische ISSN: 1862-2585
DOI
https://doi.org/10.1007/s11614-014-0116-8

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