Zusammenfassung
Working out Loud (WOL) und Learning out Loud (LOL) als Lernsetting der Arbeitswelt 4.0 reflektieren lang gefragte Einsichten betrieblicher Weiterbildung in Deutschland. Engagierte Weiterbildner drängen längst mit der Notwendigkeit zeitgemäßer Methoden und Inhalte, wären da nicht veränderungsresistente Unternehmenschefs und jahrzehntelang eingefahrene Lernszenarien. Während humanistische Lerninhalte hinter technische zurückgedrängt wurden und Menschen ins Burn-out lenkten, gewinnen sie durch die Digitalisierung wieder an Bedeutung. Lernen ist heute ein immanenter Teil unserer Arbeit. Daher sollte die Kombination von informellem, digitalem und sozialem Lernen als gesellschaftliche Notwendigkeit gesehen werden. Unternehmen und deren Akademien können perfekte Bildungsstätten für eine breite Gesellschaft sein, nicht nur für Firmenangehörige. Hier können selbstgewählte Lernziele in einem kontinuierlichen Prozess erreicht, Erfolge in sozialen Netzwerken geteilt werden. Der Dozent verschwindet. Indem wir menschliche und digitale Lernbegleiter nutzen, werden wir alle zu echten Multiplikatoren.