2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Explorative Analyse des HR-Shared Services Konzepts
verfasst von : Dr. Leif E. Moll
Erschienen in: Strategische Erfolgsfaktoren von Shared Services im Personalbereich
Verlag: Gabler Verlag
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Unter empirischer Sozialforschung versteht man eine Sammlung von Techniken und Methoden zur wissenschaftlichen Untersuchung menschlichen Verhaltens und gesellschaftlicher Probleme (vgl. Friedrichs 1990, S. 13 f.; Schnell/Hill/Esser 1999, S. 5 f.). Grundsätzlich lässt sich die empirische Sozialforschung im Kontext betriebswirtschaftlicher Fragestellungen in ein quantitatives und ein qualitatives Paradigma unterteilen, unter welche jeweils eine große Anzahl verschiedener Erhebungsinstrumente subsumiert werden kann (vgl. Cropley 2002, S. 20 ff.). Im Rahmen der Betriebswirtschaftslehre werden Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung in verschiedenen Gebieten und mit verschiedenen Zielstellungen eingesetzt (vgl. Diekmann 2002, S. 20). Die quantitative Forschung versucht, zu generalisierbaren Ergebnissen zu gelangen, indem eine große Anzahl von Fällen auf eine konkrete Fragestellung, bzw. auf eine geringe Anzahl von aus der Theorie abgeleiteten Analysedimensionen hin untersucht werden, um Hypothesen über Beziehungen zwischen den Dimensionen zu testen (vgl. Boos 1993, S. 34 f.). Es handelt sich also um eine erklärende Forschungsweise, die sich auf allgemeine Prinzipien oder gesetzesähnliche Aussagen fokussiert und daher als deduktiv zu bezeichnen ist (vgl. Mayring 2000, S. 18). Demgegenüber rückt die qualitative Sozialforschung einen Einzelfall oder eine begrenzte Anzahl von Fällen in den Fokus eines auf ganzheitliche Erkenntnisse gerichteten Untersuchungsprozesses, wodurch leichter eine größere Anzahl von Untersuchungsdimensionen vertiefend analysiert werden kann (vgl. Mayring 2002, S. 25 f.). Die qualitative -im Sinne einer verstehenden- Forschung setzt somit am Speziellen an und folgt damit einem induktiven Ansatz (vgl. Mayring 2000, S. 18).