Skip to main content

2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

Fall 14

verfasst von : Peter Balzer, Stefan Kröll, Bernd Scholl

Erschienen in: Die Schuldrechtsklausur I

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

K ist Inhaber des Unternehmens „Interfön“ in Köln, das sich mit der Herstellung von Trockenhauben beschäftigt. Für die Modernisierung seines Büros bestellt er telefonisch bei dem Händler V in Hamburg einen Schreibtisch für 2000 €, einen Computertisch für 1000 € und mehrere Büroschränke für 5000 €. Der Händler V teilt ihm mit, dass er die Tische in Hamburg vorrätig habe, die Schränke jedoch direkt vom Lager in Leipzig geliefert und innerhalb der nächsten zwei Wochen bei K eintreffen würden. K ist mit der Lieferzeit und den Modalitäten einverstanden.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
BGHZ 113, 106, 111; vgl. auch MünchKomm/Krüger § 269 Rn. 36 a. E.
 
2
MünchKomm/Emmerich § 243 Rn. 29.
 
3
Alternativ wäre auch vertretbar, eine Einigung der Parteien auf Leipzig als Leistungsort für die Schränke anzunehmen. Auch dann wäre Konkretisierung eingetreten.
 
4
LG Köln NJW-RR 1989, 1457, 1458; Erman/Grunewald § 447 Rn. 5; Soergel/Huber § 447 Rn. 20; Medicus/Lorenz SchuldR II, Rn. 55; Wertenbruch JuS 2003, 625, 627.
 
5
Erman/Westermann § 243 Rn. 16; MünchKomm/Emmerich § 243 Rn. 29; für § 447 BGB Looschelders SchuldR BT Rn. 194; Oetker/Maultzsch Vertragliche Schuldverhältnisse, § 2 Rn. 395; im Grundsatz auch BGHZ 113, 106, 110.
 
6
Looschelders SchuldR BT, Rn. 193.
 
7
Palandt/Weidenkaff § 447 Rn. 12; Soergel/Huber § 447 Rn. 35 f.; Wertenbruch JuS 2003, 625, 628 f.
 
8
RGZ 96, 258, 259 f.; Bamberger/Roth/Faust § 447 Rn. 9; MünchKomm/Westermann § 447 Rn. 17; Faust DB 1991, 1556, 1558; Looschelders SchuldR BT Rn. 196 f.; Oetker/Maultzsch Vertragliche Schuldverhältnisse, § 2 Rn. 401 ff.
 
9
Palandt/Grüneberg § 447 Rn. 15.
 
10
Palandt/Grüneberg § 278 Rn. 15; Reinicke/Tiedtke Kaufrecht, Rn. 169; Medicus/Lorenz SchuldR II, Rn. 57; Oetker/Maultzsch Vertragliche Schuldverhältnisse, § 2 Rn. 406; MünchKomm/Westermann § 447 Rn. 16 f.; a. A. Faust DB 1991, 1556, 1557 ff.; Bamberger/Roth/Faust § 447 Rn. 26 und Grunewald KaufR, Rn. § 7 Rn. 47, die die Gleichstellung von Selbst- und Fremdtransport dadurch erreichen wollen, dass sie den selbst oder mit eigenen Leuten transportierenden Verkäufer der transportrechtlichen Haftung nach §§ 421 ff. HGB unterwerfen. Nach der Mindermeinung könnte K von V also auch bei fehlendem Verschulden des Personals des V Schadensersatz wie beim Fremdtransport entsprechend §§ 425, 428 HGB verlangen. Mit diesem Anspruch könnte K gegen den Zahlungsanspruch des V aufrechnen.
 
11
Vgl. BGHZ 113, 106, 110; Looschelders SchuldR BT Rn. 194; MünchKomm/Westermann § 447 Rn. 5.
 
12
S. o. bei Fn. 5.
 
13
S. o. Fn. 4.
 
14
Die Einrede des nichterfüllten Vertrages setzt voraus, dass zwei Forderungen in einem synallagmatischen Verhältnis (Gegenseitigkeitsverhältnis) zueinander stehen. In Bezug auf die kaufvertraglichen Pflichten aus § 433 Abs. 1 (Verkäufer) und Abs. 2 BGB (Käufer) ist dies ohne weiteres zu bejahen. Da die Pflicht aus § 285 BGB an die Stelle der untergegangenen Pflicht aus § 433 Abs. 1 BGB tritt, besteht auch ein Gegenseitigkeitsverhältnis zwischen den Ansprüchen aus § 433 Abs. 2 BGB und § 285 BGB (vgl. Jauernig/Stadler § 320 Rn. 11; Bamberger/Roth/Grothe § 320 Rn. 10). Sieht man das anders, muss man § 273 Abs. 1 BGB anwenden.
 
15
BGHZ 162, 253 = ZIP 2005, 622; Palandt/Ellenberger § 13 Rn. 3; a. A. Schünemann/Blomeyer JZ 2010, 1156 ff. m. w. N. – Von Rechtsgeschäften im Zuge der Existenzgründung sind aber Rechtsgeschäfte, die die Entscheidung, ob es überhaupt zu einer Existenzgründung kommen soll, erst vorbereiten sollen, zu unterscheiden. Geschäfte im Vorfeld der Existenzgründung sind dem privaten Bereich zuzuordnen (BGH NJW 2008, 435 für steuerliche Beratung).
 
Metadaten
Titel
Fall 14
verfasst von
Peter Balzer
Stefan Kröll
Bernd Scholl
Copyright-Jahr
2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-45662-0_14

Premium Partner