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23.12.2014 | Fertigungstechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Augmented Reality in der Produktion

verfasst von: Kathrin Uzunoff

2 Min. Lesedauer

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Während die private Anwendung der intelligenten Linsen von Google Glasses noch auf sich warten lässt, stößt die Datenbrille in der Industrie auf großes Interesse. Aktuell laufen bereits erste Tests zum Einsatz direkt in der Fertigung.

Mit der Initiative „Industrie 4.0“ will die Bundesregierung die deutsche Industrie darin unterstützen, sich als weltweiter Marktführer für die hochflexible, effiziente und intelligent vernetzte Anlagen- und Produktionstechnik der Zukunft zu positionieren und damit die führende Rolle im Maschinenbau auf „smarte“ Anlagen auszuweiten.
Im Gegensatz zum Einsatz der Datenbrille in der Öffentlichkeit wird ein möglicher Missbrauch in der Produktion kaum gesehen. Die Industrie wagt derzeit die ersten Schritte zur Integration der Datenbrillen in die Fertigung: So prüft BMW in seinem Werk in South Carolina, ob die Qualitätssicherung verbessert werden kann. Hierbei wird untersucht, ob sich mit Hilfe einer Datenbrille die Verfahren der Qualitätssicherung verbessern und beschleunigen lassen. In dem Pilotprojekt zeichnen Mitarbeiter per Google Glass Testreihen an Vorserienfahrzeugen auf. Eventuelle Abweichungen können fotografisch oder filmisch dokumentiert sowie anschließend analysiert und behoben werden.

Simulierte Fertigungsabläufe

Auch im Bereich der Oberflächentechnik zeichnen sich erste Ansätze ab, die Datenbrillen in den Produktionsablauf zu integrieren. Interessierte Industrievertreter haben bei der Veranstaltung „Wissensmanagement und der Mensch in der Produktion 4.0“ der Ewald Dörken AG in Herdecke zum ersten Mal die Möglichkeit, Google Glasses in einem simulierten Fertigungsablauf auszuprobieren.
Zusammen mit einer robusten Sprachsteuerung blieben durch Google Glasses beide Hände verfügbar, Informationen ließen sich online von den jeweiligen Maschinen im Vorbeigehen anzeigen, Statistiken einblenden. Übertragungsfehler würden reduziert und der Mensch könnte sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren.

Neue Kompetenzen gefragt

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Im Mittelpunkt steht bei den Betrachtungen vor allem der Mensch. Welche Rolle nimmt er in zukünftigen Produktionsumgebungen ein, welche Informationen und neuen Kompetenzen braucht er? Durch die tiefgreifenden Umwälzungen in der Produktion wird klar, dass zukünftig weniger die Automatisierungstechnik den Wettbewerbsvorteil für die Unternehmen bietet, sondern ein intelligentes Wissensmanagement.

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