2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Filmmusik und die multimedialen Künste des 19. Jahrhunderts
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Der Beitrag entwickelt eine Archäologie der Filmmusik. Bewegtes Bild und Musik stehen im 19. Jahrhundert vielfach in einem analogen Bezug zueinander, der wesentlich von spezifischen Aufführungsdispositionen geprägt ist. Die frühe Zeit des Films bis ca. 1930 (die so genannte Stummfilmzeit) ist aufführungsästhetisch im 19. Jahrhundert begründet, in dem bewegte Bilder seit um 1800 (Panoramen, Dioramen, Tableaux vivants oder projizierte Bilder) in aller Regel nur mit Musik präsentiert wurden. Ausgehend von allgemeinen Voraussetzungen wie der Vorstellung von dem, was ein Bild sei, der Idee von unsichtbarer Musik sowie dem Konzept des Gesamtkunstwerks rekurriert der Beitrag auf die Hauptpraktiken des Umgangs mit der Musik bzw. der Vertonung der Bilder mit Inzidenzien, mit kompilierter und komponierter Musik. Abschließend wird mit Blick auf Beethoven, Wagner und Liszt auf die größere Dimension des Themas verwiesen, das zeigt, dass bildliche Konzeptionen von Musik im 19. Jahrhundert weit verbreitet waren.