Über die Plattform Exporo können sich Anleger laut Angaben der Consorsbank über Crowdfunding an Immobilienprojekten im Millionen-Euro-Bereich beteiligen. Für die Vermittlung entstehen keine Kosten. Dadurch sollen auch Privatanleger in Projekte investieren können, die in der Regel großen institutionellen Investoren vorbehalten sind.
"Wir haben uns bei der Consorsbank auf die Fahnen geschrieben, unseren Kunden die ganze Welt des Investierens zu eröffnen. Neben klassischen Sparprodukten und Wertpapieren spielen Crowdinvesting-Ansätze dabei eine immer größere Rolle", erklärt Jan Ebberg, Leiter Investment Products bei der Consorsbank. Daher erläutert die Direktbank auf ihrer Webseite ihren Kunden laut eigenen Angaben die Idee des Crowdfundings und vermittelt diese auch an die Plattform Seedmatch, über die sie in Start-Up-Firmen investieren können.
95 Immobilienprojekte auf der Plattform
Das Hamburger Fintech Exporo hat aktuell 95 Immobilienprojekte mitfinanziert. Anleger finden auf der Online-Plattform einen Überblick aktueller Projekte und können Summen ab 500 Euro investieren. Die Höchstgrenze für Investitionen in einzelne Projekte liegt pro Anleger bei 10.000 Euro. Die Verzinsung liegt bei maximal 6,0 Prozent pro Jahr. Ein Team von mehr als 25 Immobilienexperten bei Exporo prüft die Projekte unter anderem auf Wirtschaftlichkeit, Finanzierung und Marktumfeld.
Crowdfunding-Plattformen sind schon länger ein Thema unter deutschen Instituten. So hat die Commerzbank bereits im Juni 2016 zusammen mit dem Main Incubator unter dem Namen "Main Funders" eine neue Peer-to-Peer-Lending-Plattform für mittelständische Unternehmen entwickelt. Die Finanzierungsvolumina liegen laut Angaben des Bank in der Regel zwischen 200.000 Euro und zehn Milionen Euro.