2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Follow-up-Prozesse gezielt steuern
verfasst von : Prof. Dr. Walter Bungard, Dr. Cathrin Niethammer, Dr. Karsten Müller, Ingrid Feinstein, Dr. Ingela Jöns, PD, Markus Hodapp, Christian Liebig
Erschienen in: Mitarbeiterbefragung — was dann…?
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Wenn man einen Bekannten zufällig auf der Straße trifft, so wird häufig höflicherweise die floskelhafte Frage gestellt: „Wie geht’s?«. Nach der rituell üblichen Gegenfrage “Gut. Und wie geht’s Dir?«, kann man normalerweise zur »Tagesordnung« übergehen und je nach Alter bzw. Geschlecht die jeweils aktuellen Themen aus den beliebten Bereichen Sport, Gesundheit, Auto, Beziehungen usw. andiskutieren. Gestört wird ein derartiger Kommunikationseinstieg dann erheblich, wenn auf die Eingangsfrage überraschenderweise mit »Schlecht!« geantwortet wird. Dieses Signal fordert den Fragenden unmissverständlich dazu auf, sich nach den Gründen für dieses negative Befinden zu erkundigen. Die lapidare Begrüßungsfrage wurde offensichtlich als ernsthafte Frage interpretiert und die Antwort impliziert die Bereitschaft, über die Hintergründe des Unwohlseins Auskunft geben zu wollen. Es wäre in der Regel sehr irritierend, wenn jemand auf die Frage »Warum geht es dir schlecht?« abweisend mit dem Hinweis reagieren würde, dass das niemanden etwas angehe. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass derjenige mit seinem Gegenüber über seine Sorgen sprechen möchte und darüber hinaus möglicherweise eine wie auch immer geartete Hilfe erwartet.