3. Forschungsstand: Ressourcenintensive Alltagswelten

Das Kapitel 'Forschungsstand: Ressourcenintensive Alltagswelten' untersucht die gegenwärtigen ressourcenintensiven Lebensstile und Konsummuster in westlichen Gesellschaften, die erst seit wenigen Jahrzehnten als Normalität gelten. Die exponentielle Zunahme des Ressourcenverbrauchs seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, bekannt als die 'Great Acceleration', wird als einzigartiges Phänomen der Menschheitsgeschichte beschrieben. Diese Entwicklung hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima, insbesondere durch den Übergang von der Industrie- zur Konsumgesellschaft. Die beiden zentralen Themenbereiche des Kapitels sind Mobilität und Abfallwirtschaft, die als kritische Bereiche für den Klimaschutz identifiziert werden. Die Mobilität, insbesondere die Verbreitung des Autos, und die Abfallwirtschaft, einschließlich der Herausforderungen der Plastikentsorgung, werden detailliert analysiert. Das Kapitel betont die Notwendigkeit, ressourcenschonende Praktiken wie das Radfahren und Recyceln zu fördern, um die negativen Umweltauswirkungen zu minimieren. Besonders hervorgehoben wird die Bedeutung der sozialen Praktiken und deren Einfluss auf das Verhalten der Menschen in diesen Bereichen. Das Kapitel schließt mit der Betonung der Bedeutung von Stadtplanung und urbanen Räumen für den Klimaschutz und die Notwendigkeit, nachhaltige Praktiken in den Alltag zu integrieren.