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1997 | Buch

Führen und Gestalten

100 Unternehmergespräche in Baden-Baden

herausgegeben von: Jürgen Bertsch, Peter Zürn

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Die Baden-Badener Unternehmergespräche für Führungskräfte aus Industrie und Dienstleistungsunternehmen finden im Frühjahr 1997 zum 100. Mal statt. Zu diesem Anlaß haben ehemalige Teilnehmer in aktuellen Beiträgen zu unternehmensspezifischen oder wirtschaftspolitischen Themen Stellung bezogen. Neben Fragen der Menschenführung oder des Marketing werden Probleme der Standortsicherung deutscher Unternehmen erörtert. Eine einmalige Zusammenführung von Aufsätzen hochkarätiger Führungspersönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einleitung: 100 Unternehmergespräche in Baden-Baden
Zusammenfassung
Aus Anlaß des 100. Baden-Badener Unternehmergesprächs im Frühjahr 1997 haben die Veranstalter in dieser Festschrift eine Reihe von Beiträgen kompetenter Autoren zusammengestellt, die Sinn und Zweck dieser Veranstaltung sowie unternehmerisches Handeln im derzeitigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld beleuchten. Die folgenden Seiten sollen dazu dienen, dem Leser zu einer schnellen Übersicht über die hier behandelten Themen zu verhelfen.
Jürgen Bertsch, Peter Zürn
Die Baden-Badener Unternehmergespräche — Kontinuität im Wandel —
Zusammenfassung
100 Baden-Badener Unternehmergespräche - das ist schon ein gutes Stück Tradition und eine erfreuliche Erfolgsgeschichte. Das Jubiläum gibt Anlaß, über die Voraussetzungen dieses Erfolges nachzudenken, um ihn damit auch für die Zukunft nach Möglichkeit zu sichern. Dementsprechend soll dieser Jubiläumsband zum einen die wesentlichen Charakteristika der Gespräche in Zielsetzung, Verfahren und Stil beleuchten - auch zur Unterscheidung von anderen Methoden der Förderung von Führungskräften -, zum anderen Aspekte und Probleme moderner Unternehmensführung aufzeigen und damit ein Spiegelbild dessen vermitteln, was heute im Mittelpunkt der Gespräche steht.
Wilfried Guth
Ursprung und Werden einer Erfolgsgeschichte
Zusammenfassung
In der Zeit des beginnenden Wiederaufbaus nach dem Krieg drohte ein Mangel an qualifizierten Kräften für den Unternehmernachwuchs, gleichob für Unternehmenseigentümer oder bestellte Unternehmensleiter. Die Ursachen hierfür lagen in den hohen Kriegsverlusten und der späten Heimkehr ganzer Jahrgänge aus dem Krieg. Eine weitere Hauptsorge um den Führungsnachwuchs bestand darin, daß in Deutschland durch die lange Zeit unterbrochenen internationalen Wirtschaftskontakte der Anschluß an die Entwicklungen im Ausland, besonders auch an die jüngsten Erkenntnisse in der Unternehmensführung, vor allem in den USA, weitgehend verloren gegangen war. Außerdem sahen sich nur wenige Nachwuchskräfte in der Lage, nach den durch Krieg bereits verlorenen Jahren noch weitere Zeit einem längeren Studium zu opfern.
Hans Hellwig, Jürgen Bertsch
Persönlichkeitsbildung im dialogischen Prozeß
Zusammenfassung
Allein kommt der Mensch zur Erde, einsam und eingeengt in den Geburtskanal des mütterlichen Schoßes, von dem er zuvor in den ersten neun Monaten seines noch wie schwerelosen Werde-Seins in dieser Welt ganz warm und wohlig geborgen und ausgetragen wurde. Ob als Sturzgeburt, zögernd und mit langanhaltenden Wehen herbeigepreßt oder per Kaiserschnitt befreit und an das Licht der Welt gebracht: Stets führt der Weg der Menschwerdung zu Anfang in die Ausgestoßenheit der Erdenschwere. Mit dem berühmten ersten Schrei und Atemzug beginnt dann das, was man den je eigenen Lebensweg des Menschen nennt, der sich mit seiner Inkarnation in das Wagnis jeweils höchstpersönlicher Individuation begibt. Begleitet erst von Arzt, Hebamme und Eltern, immer neu natürlich zuvörderst von der Liebe der Mutter sowie später von Geschwistern, Freunden, Paten und Lehrern macht sich das Neugeborene auf seinen Weg hin zum Bilde dessen, als das es angelegt ist als ein einmaliger und einzigartiger Entwurf von Karma oder genetischem Code - als ein individueller „Gedanke Gottes“, wie auch schon gesagt wurde. Auf diesem Wege von der Wiege bis zur Bahre gilt es, den Gestaltungsrahmen nach Anlage und Disposition im Umfeld von Kontext und Verfaßtheit auszufüllen und zu entwickeln. Um das Bild von sich selbst nicht zu verfehlen, bedarf es der Aufnahme und Ausfaltung von Wissen und Gewissen, der Bewegung und Bewährung im Umgang mit sich und anderen.
Peter Zürn
Menschenführung im Unternehmen — Führen und führen lassen
Zusammenfassung
Es ist wohl nicht übertrieben, die neunziger Jahre dieses kalendarisch zu Ende gehenden Jahrhunderts eine revolutionäre Zeit des Umbruchs zu nennen. Diese Jahre markieren die Schwelle eines neuen Zeitalters. Solche Zeiten - das lehrt die Geschichte - gehören den Veränderern, das heißt denjenigen Menschen, die den Mut aufbringen, Verantwortung zu übernehmen und aktiv und gestaltend zu verändern. Richtungweisend ist hier das Wort Albert Einsteins, der einmal formuliert hat: „Die Welt, die wir geschaffen haben, ist das Resultat einer überholten Denkweise. Die Probleme, die sich daraus ergeben, können nicht mit der gleichen Denkweise gelöst werden, durch die sie entstanden sind.“
Bernd Pischetsrieder
Führung im Familienunternehmen
Zusammenfassung
Wer diese Überschrift liest, wird sich fragen, warum Führung in einem Familienunternehmen etwas anderes als in jedem anderen Unternehmen sein sollte. Ist nicht Führung gleich Führung, gleichgültig in welchem Unternehmen? Sind die persönlichen und sachlichen Probleme nicht überall gleich?
Jörg Mittelsten Scheid
Unternehmensführung und Umweltschutz
Zusammenfassung
Für Unternehmer und Manager gilt: Wie erfolgreich sie ein Unternehmen führen, zeigt sich immer erst in der Zukunft. Die Zukunftsfähigkeit ihrer Unternehmen zu sichern muß also oberstes Ziel sein.
Hans-Dietrich Winkhaus
Der Unternehmer in der wirtschaftspolitischen Diskussion
Zusammenfassung
„Manche halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen muß, andere für eine Kuh, die man ununterbrochen melken kann. Nur wenige sehen in ihm ein Pferd, das den Karren zieht.“
Hans-Olaf Henkel
Unternehmer und Medien
Zusammenfassung
In seiner Schrift „Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden“ hat sich Heinrich von Kleist damit beschäftigt, wie man im Gespräch, Angesicht zu Angesicht, Gedanken entwickelt und sie dabei zugleich auf ihre logische Verknüpfung und die Stichhaltigkeit der Argumente überprüfen kann. Neue Ideen, Formulierungen, Assoziationen entstehen während des Redeflusses. Der Diskurs ist damit Denkübung und kreative Quelle zugleich. In heutigem Jargon könnte man sagen: Brainstorming online, interaktiv und in Echtzeit. Die älteste Form verbaler Kommunikation ist durch nichts zu ersetzen und heute so wichtig wie zu Zeiten des Sokrates. Die „Baden-Badener Unternehmergespräche“ pflegen die diskursive Tradition, und das macht sie für die Teilnehmer auch beim 100. Mal so spannend wie bei Beginn der Veranstaltungen vor über vierzig Jahren.
Jürgen Dormann
Marketing als Chefsache
Zusammenfassung
Als ich vor einigen Wochen, wie dies oft vorkommt, den Absolventen eines internen Marketing-Kurses unseres Unternehmens Fragen zur allgemeinen Politik von Nestlé beantwortete, fragte mich einer der jungen Mitarbeiter: Welches sind Ihrer Meinung nach die Grundsätze, nach denen sich ein Marketing-Manager zu richten hat? Ich nahm dies zum Anlass, im Anschluss an diese Fragestunden meine Überlegungen zusammenzufassen und sie den Führungskräften unseres Hauses zugänglich zu machen. Sie seien auch dem Leser dieses Textes nicht vorenthalten.
Helmut Maucher
Die Globalisierung des Marktes — Risiko und Chance für das Unternehmen
Zusammenfassung
Für Siemens ist das globale Geschäft nichts grundsätzlich Neues. Schon wenige Jahre nach der Unternehmensgründung 1847 gab es florierende Landesgesellschaften in England und Rußland, Anfang der dreißiger Jahre waren die geschäftlichen Aktivitäten in China die umfangreichsten außerhalb Europas. Heute ist Siemens in rund 190 Ländern vertreten, in über 40 Ländern neben Vertrieb und Service auch mit eigenen Fertigungen.
Heinrich von Pierer
Deutschland im internationalen Standortwettbewerb
Zusammenfassung
Bis in die achtziger Jahre hinein galt ein günstiges Preis-Leistungsangebot als Voraussetzung für ein Bestehen im internationalen Wettbewerb, der sehr oft auch durch einen aggressiven Verdrängungswettbewerb geprägt war. Den sich auch dadurch verändernden Bedingungen am Markt begegnete man einzelwirtschaftlich am besten mit einer herausragenden technologischen Positionierung.
Joachim Funk
Europäische Währungsunion — Chancen für die deutsche Wirtschaft
Zusammenfassung
Die wirtschaftlichen Folgen der Europäischen Währungsunion für die einzelnen Mitgliedsländer und ihre Gesamtheit waren in den letzten Jahren mehrfach Gegenstand von Untersuchungen nationaler und internationaler Gremien sowie einer intensiven Diskussion in Wissenschaft und Politik. Über ihre Ergebnisse liegen u.a. folgende Berichte vor:
1.
Europäische Kommission: Eine Währung für Europa—Grünbuch über die praktischen Verfahren zur Einführung der Einheitswährung, Luxemburg 1995
 
2.
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwick-lung: Jahresgutachten 1995/96, Bonn 1995
 
3.
The Kingsdown Enquiry: Report by the ACE Working Group on the Implication of Monetary Union for Britain, London 1995
 
4.
Bundesverband deutscher Banken: Der Euro—Stabiles Geld für Europa, Köln 1996
 
5.
Bundesverband der Deutschen Industrie: Der Euro: Chance fär die deutsche Industrie. Report des Industrieforums EWU, Köln 1996
 
Marcus Bierich
Backmatter
Metadaten
Titel
Führen und Gestalten
herausgegeben von
Jürgen Bertsch
Peter Zürn
Copyright-Jahr
1997
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-60649-6
Print ISBN
978-3-642-64492-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-60649-6