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2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Geschichte und Organisation der (redaktionellen) journalistischen Tätigkeit

verfasst von : Mirco Liefke

Erschienen in: Mittendrin und nicht dabei

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Es folgt ein Überblick der Geschichte, also der für das Verständnis redaktioneller Praxis in Deutschland einschlägigen historischen Zusammenhänge, wobei insbesondere die Erfahrungen des auch auf massenmedialer Ebene geführten Zweiten Weltkriegs bei der Entstehung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und damit auch des ZDF beleuchtet werden. Danach werden der Aufbau und die Organisation der redaktionellen Tätigkeit dieses Senders einschließlich der wichtigsten Gremien und Funktionsträger dargestellt und erläutert, auf welche Weise ein Zugang zu diesem durchaus ‚scheuen‘ Feld erschlossen werden konnte, das dann seinerseits kurz vorgestellt wird.

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Fußnoten
1
Zur Entwicklung in den amerikanischen Kolonien bzw. den späteren USA siehe Glasser und Salmon (1995).
 
2
Der von Joseph la Ruelle 1871 gegründete Aachener Anzeiger gilt als erste Zeitung dieses Typs in Deutschland.
 
3
Die Information Control Division (ICD) der amerikanischen Militärregierung in Deutschland (OMGUS) verfolgte unter anderem das Ziel „[to] foster German information services on a decentralized basis free from control by German government bodies“ (OMGUS 1947: 2; zitiert nach Tröger 2013, S. 2002–2004).
 
4
Mehr Informationen zu den Einschaltquoten im deutschen Fernsehen siehe: www.​statista.​com; zuletzt geprüft am 28.12.2019.
 
5
LG Tübingen, EuGH-Vorlage vom 03. August 2017-5 T 121/17.
 
6
Diese gelegentlich gebrauchte Formulierung bezieht sich auf die noch heute im Schriftverkehr deutscher Behörden übliche Regelung, dass Vermerke in grüner Farbe ausschließlich durch Bundesminister:innen vorgenommen werden dürfen. Eine entsprechende Regelung findet sich in der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien (GGO) in Anlage 2 zu § 13 Absatz 2. Grüne Tinte steht damit für Anordnungen und Hinweise, die von höchster Stelle kommen und entsprechendes Gewicht haben. Siehe dazu und zur historischen Entwicklung dieser Regelung: Hochedlinger (2009); Rösler (2019).
 
7
In seiner aktuell gültigen Fassung vom 01.01.2016.
 
8
Alle einschlägigen Gesetzestexte, Satzungen und Dokumente sind auf der Internetseite des ZDF abrufbar https://​www.​zdf.​de/​zdfunternehmen/​zdf-rechtsgrundlagen​-und-vorschriften-100.​html. Stand: 13.07.2019.
 
9
Siehe dazu Polenz 2016.
 
10
Dabei handelt es sich um Kurznachrichten (heute Xpress), Nachrichten mit besonderem geographischen Fokus (heute in Deutschland, heute in Europa), ein Nachrichtenjournal (heute Journal), die Spätnachrichten mit einem besonderen Fokus auf jüngeren Zuschauer:innen und ‚Netzthemen‘ (heute+) sowie die regulären heute-Nachrichten um 12, 17 und 19 Uhr.
 
11
Ein Organigramm des ZDF ist online abrufbar unter: https://​www.​zdf.​de/​assets/​grundlagen-organigramm-100~original. Zuletzt geprüft am 10.12.2019.
 
12
Dieses Unbehagen mit der ethnomethodologischen Indifferenz und die scheinbar mangelnde, kritische Auseinandersetzung mit den beobachteten Phänomenen kommt auch in der wissenschaftlichen Literatur zum Ausdruck, bspw. Gouldner (1974b); Koeck (1976). Gleichzeitig ist das Desinteresse der Teilnehmenden an der Entdeckung der von ihnen angewendeten Methoden nicht ungewöhnlich und ist gewissermaßen sogar Bestandteil ihrer besonderen Kompetenz, vgl. Garfinkel (1967, 7 f.).
 
13
Die grell grünen Wände des Studios (Greenscreen) gehen nahtlos und mit abgerundeten Kanten in den ebenfalls grünen Fußboden über. Mithilfe von Computertechnik können auf diese Weise das gesamte Interieur digital erzeugt und graphische Darstellungselemente direkt eingefügt werden. Für die sich darin befindenden Personen kann jedoch schnell der Eindruck entstehen, man schwebe in diesem unnatürlich grünen Raum. Schwindel und Übelkeit sind, besonders für Ungeübte, häufige Begleiterscheinungen eines Aufenthalts im Nachrichtenstudio.
 
14
Wie bereits in einigen Feldnotizen zusehen war, werden die einzelnen Mitglieder der Redaktion nicht mit ihren Namen genannt, sondern durch Abkürzungen bezeichnet, die auf die jeweilige Funktion innerhalb der Redaktion hinweisen. Dies erfolgt einerseits auf Wunsch der Beforschten und andererseits der Übersichtlichkeit wegen, da bestimmte Personen an verschiedenen Tagen unterschiedliche Funktionen übernehmen. In den Feldnotizen auftauchende Namen bspw. von Korrespondent:innen wurden sämtlich geändert.
 
15
Zur Anonymisierung der Daten wurden für diese Veröffentlichung alle Personen mit Leitungsfunktionen (CR, HRL, RL) als „leitende Redakteur:innen“ und die jeweils für bestimmte Sendungen verantwortlichen CvD sowie deren Stellvertretungen pauschal als „sendungsverantwortliche Redakteur:innen“ bezeichnet, wobei die grammatische Form wie auch sonst in dieser Arbeit keinen Rückschluss auf die Geschlechteridentität der betreffenden Person zulässt. Diese Arbeit beschreibt die besondere Bedeutung der Nachrichtenredaktion als einem sicheren Diskussionsort, in dem unbeschwert gerade noch nicht zur Veröffentlichung bestimmte Fragen und Bedenken geäußert werden können und respektiert deshalb den Wunsch der Redaktion nach relativer Anonymität bzw. glaubhafter Bestreitbarkeit.
 
16
Siehe dazu den Fall ›General Praljak und das vergiftete Video‹ in Abschn. 4.​3.​3.​2.
 
17
Die längeren Nachrichtensendungen wie etwa jene um 12, 17 und 19 Uhr verfügen über einen zweiten CvD, der sich in besonderem Maße den am Markt verfügbaren Bildern widmet und den CvD auch anderweitig unterstützt.
 
Metadaten
Titel
Geschichte und Organisation der (redaktionellen) journalistischen Tätigkeit
verfasst von
Mirco Liefke
Copyright-Jahr
2024
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-42346-9_2