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2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Die Arbeit der Redaktion

verfasst von : Mirco Liefke

Erschienen in: Mittendrin und nicht dabei

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Unter Bezugnahme auf die Entwicklung redaktioneller Verfahren und unterstützt durch phänomenologische und ethnomethodologische Überlegungen wird eine analytische Perspektive auf die Arbeit der Redaktion und damit auf den von ihr erstellten Nachrichtenbeitrag vorbereitet. Diese sensibilisiert für ein gewisses, noch unbestimmtes Unbehagen, das der redaktionelle Prozess überwinden muss, um einer/der Öffentlichkeit ein leicht handhabbares und mithin weithin anschlussfähiges kommunikatives Produkt offerieren zu können. Dieses Produkt, das nunmehr Gegenstand der Untersuchung werden soll, wird zunächst noch mit Hilfe einer exemplarischen Karriere beschrieben und schematisch in Ebenen und Phasen der Redaktionsarbeit eingebettet.

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Fußnoten
1
Innerhalb des sozialen Netzwerks Twitter stellt das TweetDeck eine Zusatzfunktion dar, mit deren Hilfe sich die Nutzer:innen eine personalisierte Übersicht erstellen können, die es ihnen ermöglicht, die Aktivitäten verschiedener anderer Nutzer:innen auf einmal zu beobachten, viel diskutierte Themen zu identifizieren und eigene Erwähnungen im Blick zu behalten. Im Juli 2023 erhielt Twitter einen neuen Namen und heißt seither „X“. Da sich diese Arbeit aber gänzlich auf den Zeitraum vor der Umbenennung bezieht, wird durchgängig der ursprüngliche Name verwendet.
 
2
Als Stück bezeichnen Fernsehjournalist:innen in allen besuchten Redaktionen die längste Form der Nachrichtenbeiträge, die oftmals 1:40 Minuten und mehr in Anspruch nimmt. Es handelt sich in der Regel um Montagen einzelner Videosequenzen, die oftmals Interviewausschnitte oder Redebeiträge enthalten und durch Sprecher:innentext verknüpft werden. Solche Stücke werden im Fall der heute-Nachrichten oftmals in Absprache mit der Redaktion durch die Reporter:innen in den Regional- oder Auslandsstudios produziert.
 
3
Dies ist der Auszug aus der Beschreibung eines Arbeitstages verfasst von einer auf eigenen Wunsch anonymen Person, die in der heute-Redaktion als Redakteur:in und CvD arbeitete. Zitiert nach Liefke (2014, 25 f.).
 
4
Zu beachten ist, dass schon der Begriff ‚Nachrichtenbeitrag‘ eine Qualifizierung darstellt, die importierte Informationen bereits auf einer bestimmten Karrierestufe verortet. Ob aus dem jeweiligen Material also tatsächlich ein Nachrichtenbeitrag wird, lässt sich immer nur in der Rückschau erkennen und doch steckt in jeder Information zumindest das Potential zu einem solchen zu werden.
 
5
Zum Ereignis-Begriff: Derrida und Lüdemann 2003.
 
6
Ein Thema, über welches das Publikum nach Auffassung der Redaktion viel reden wird, bspw. weil es emotional berührt.
 
7
Diese Website, die in allen besuchten Redaktionen bekannt ist und täglich genutzt wird, zeigt eine Übersicht der wichtigsten Meldungen vieler regionaler, nationaler und internationaler Medien, die auch verschiedene Filterfunktionen anbietet (bspw. regional oder thematisch).
 
8
Auch bei Niklas Luhmann (2009, S. 22) findet sich das Konzept der Themenkarriere zur Beschreibung der Bedeutungsentwicklung von Medieninhalten.
 
9
In der Redaktion werden die einzelnen Sendungen in der Regel durch die Nennung der jeweiligen Sendezeit unterschieden. In diesem Zusammenhang meint 17 also die Ausgabe der heute-Nachrichten, die um 17 Uhr live gesendet wird. Diese Sprachregelung wird auch in dieser Arbeit angewendet.
 
10
Die Multitemporalität der Prozesse liegt in unauflöslichem Widerspruch zur Linearität der Darstellung in dieser Arbeit. Folglich werden hier Prozesse, die sich eigentlich überlappen, als sukzessiv dargestellt oder aus der Perspektive eines bestimmten Sendeteams beschrieben.
 
Metadaten
Titel
Die Arbeit der Redaktion
verfasst von
Mirco Liefke
Copyright-Jahr
2024
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-42346-9_3