2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Innovative Kapitalnutzung durch elektronische Schnittstellen im Business-to-Business-Bereich
verfasst von : M. Kleinaltenkamp, M. Ehret
Erschienen in: Produktions- und Logistikmanagement in Virtuellen Unternehmen und Unternehmensnetzwerken
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Durch die Diffusion des Internet und die zunehmende Akzeptanz des dort realisierten E-Commerce erfreuen sich elektronische Kundenschnittstellen eines regen Interesses. Der Blick richtet sich dabei einerseits primär auf die neuen Formen elektronischer Transaktionen, hervorgerufen durch die immer stärker spürbare Akzeptanz von E-Commerce-Angeboten, wie sie beispielsweise im Buch- oder PC-Bereich beobachtet werden kann. Andererseits interessiert und verwundert oft das spektakuläre Kapitalangebot, dessen sich vor allem in den USA viele InternetFirmen erfreuen, z.T. ohne daß diese operative Gewinne erwirtschaften oder in absehbarer Zukunft erzielten können.1 Ungeachtet der Frage, wie realistisch die unterschiedlichen Visionen des sich herausbildenden „Market Space“2 wirklich sind, ihre Verwirklichung ist zu einem Großteil an die Umgestaltung des unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsflusses gebunden. Schon früh identifizierte die OECD in ihren Forschungsarbeiten mit der den Konsumgütermärkten vorgelagerten Supply-Chain einen zentralen Engpaß bei der Entwicklung des E-Commerce.3 Damit die Bestellung per Mausclick auch wirklich funktioniert und vor allem den Endkunden echte Vorteile bringt, bedarf es mehr als einer ansprechenden Website: Neben der Implementierung informationstechnischer Innovationen müssen vor allem die Logistik- und Fertigungsstrukturen für den elektronischen Handel entwickelt oder zumindest modifiziert werden, welche die Firmen in Stande versetzt, ihre online gegebenen Leistungsversprechen auch tatsächlich zu erfüllen.