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2014 | Buch

Integrierte Materialwirtschaft, Logistik und Beschaffung

verfasst von: Helmut Wannenwetsch

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Springer-Lehrbuch

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Über dieses Buch

Das Praxis- und Lehrbuch vermittelt das gesamte Spektrum der modernen Beschaffung, Logistik, Produktion und des Supply Chain Managements. Aktualisiert wurden u.a. die Themen:

Globale Einkaufsstrategien, Beschaffungsmarktforschung, Nichttraditionelle Beschaffungsfelder, Bull-Whip-Effekt, Maverick Buying, Dienstleistungs-, Service- und Ersatzteil-Logistik, elektronische BeschaffungNachhaltigkeit, Energie-Logistik, Industrie 4.0Vertragsmanagement, Korruption, Compliance RegelnLogistikcontrolling, Kennzahlen- und RisikomanagementsystemeQualitätsmanagement, Supply Chain und ProduktionssystemeStandardisierungsstrategien, KomplexitätsmanagementKarriere und Berufschancen im Einkauf (mit Gehaltstabellen).

Das Buch enthält Wiederholungsfragen mit Lösungen, Fallbeispiele, aktuelle Tabellen, Schaubilder, Grafiken, Kennzahlen und Praxisbeispiele. Es ist übersichtlich, anschaulich und detailliert geschrieben und wird für seine verständlichen und klaren Formulierungen geschätzt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Integrierte Logistik, Beschaffung, Materialwirtschaft und Produktion
Zusammenfassung
Das Ziel des Lehr- und Praxisbuches ist die Abdeckung aller Bereiche des Supply Chain Managements über die gesamte Wertschöpfungskette. In diesem Buch werden alle Bereiche der Supply Chain, von Logistik, Materialwirtschaft und Logistik dargestellt. Zu Beginn des ersten Kapitels wird die Bedeutung von Logistik und Beschaffung anhand von kurzen Praxisbeispielen dargestellt. Danach werden die die Begriffe, Ziel und Aufgaben der Logistik kurz und prägnant erklärt. Anschließend erfolgt die Darstellung der Prozessorientierung und Wertschöpfung. Neben der Erläuterung der globalen Netzwerke der Logistik zeigt das Fachbuch eine detaillierte Betrachtung der Organisation von Logistik und Materialwirtschaft und Einkauf im Unternehmen.
Helmut Wannenwetsch
2. Analysen zur Kostenreduzierung in der Materialwirtschaft
Zusammenfassung
Die Materialwirtschaft muss sich mit einer Fülle von Materialien und den damit verbundenen unterschiedlichen Aufgabenstellungen befassen. Es ist deshalb notwendig, Schwerpunkte zu bilden und sich mit den Materialgruppen zu befassen, die auf Grund ihres Gesamtwertes eine intensive Bearbeitung erfordern. Genauso erfordern diejenigen Lieferanten eine intensive Beobachtung, die einen hohen Wertanteil am gesamten Beschaffungsvolumen aufweisen.
Helmut Wannenwetsch
3. Materialbestand und Materialbedarf im Unternehmen
Zusammenfassung
Die Ermittlung des Materialbedarfs bildet die Basis aller Aktivitäten im Rahmen der Materialwirtschaft. Der Bedarf ist die Quantität/Menge von Materialien bzw. Erzeugnissen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes an die verbrauchenden bzw. produzierenden Stellen des Unternehmens abgegeben wird.
Helmut Wannenwetsch
4. Beschaffungs- und Einkaufsmanagement
Zusammenfassung
Die Materialbeschaffung hat die Materialversorgung des Unternehmens bezüglich Art, Menge, Zeit und Qualität zu gewährleisten. Sie hat die Aufgabe, sowohl den Materialbedarf vom Unternehmen selbst als auch von Lieferanten außerhalb des Unternehmens zu decken. Im Rahmen der Logistik hat die Beschaffung eine strategische Bedeutung, da sie am Beginn der Materialflüsse durch ein Unternehmens steht. Sie trägt gegenüber dem im Allgemeinen als Engpass beschriebenen Absatzbereich eine Leistungsverantwortung und in der Folge eine Erfolgsverantwortung für das Unternehmen.
Helmut Wannenwetsch
5. Beschaffungsstrategien
Zusammenfassung
Beziehungen zwischen Herstellern (OEMs = Original Equipment Manufacturers) und Lieferanten sind oft Spannungen ausgesetzt. Kurzfristige Preiszugeständnisse werden häufig langfristigen Vorteilen einer Lieferantenentwicklung vorgezogen. Langfristig erfolgreich beschaffende Unternehmen betreiben eine Vielfalt von Beschaffungsstrategien entlang ihrer Lieferstruktur.
Helmut Wannenwetsch
6. E-Procurement und E-Commerce
Zusammenfassung
Der Online-Handel ist im Jahr 2012 um 27,2% auf 27,6 Mrd. Euro gewachsen (Zahlen des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels, BVH). Hinzu kommen die Dienstleistungsumsätze: Online-Verkäufe für digitale Services wie Tickets, Medienprodukte oder Apps von rund 10 Mrd. Euro. Beim stationären Einzelhandel führt der Online-Handel zu sinkenden Umsätzen, diese sind (ohne Lebensmittel) nominal um 3,9% und real um weit über 5% geschrumpft (Heinemann 2014, S. 1).
Helmut Wannenwetsch
7. Energiemanagement (EM) und Energielogistik
Zusammenfassung
Energiekosten steigen stark an, wie es die langfristige Entwicklung der Rohölpreise zeigt. In Abb. 7.1 wird der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent deutlich. Gerade diese Kosten schlagen auf die Treibstoffpreise für die Logistikbranche durch.
Helmut Wannenwetsch
8. Vertragsmanagement
Zusammenfassung
Rechte und Pflichten entstehen nicht erst dann, wenn ein Vertrag zustande kommt. Auch im Vorfeld können die Beteiligten „Ansprüche“ (Was unter dem Begriff „Anspruch“ zu verstehen ist, wird vom Gesetzgeber in §194 BGB legal definiert.) gegeneinander besitzen. Bereits mit dem Eintritt in Vertragsverhandlungen entsteht zwischen den Verhandlungspartnern ein „gesetzliches Schuldverhältnis“ mit teilweise sehr weitgehenden Pflichten. Gesetzliches Schuldverhältnis bedeutet, dass das Gesetz rechtliche Beziehungen zwischen Parteien entstehen lässt und zwar unabhängig davon, ob sich die Parteien im Einzelfall in allen Einzelheiten darüber bewusst sind.
Helmut Wannenwetsch
9. Lagermanagement
Zusammenfassung
Das Lagermanagement, oft der Beschaffung zugeordnet, muss aufgrund seiner Bedeutung im Rahmen des Materialflusses als selbstständiger Teilbereich der Logistik betrachtet werden. Die Tatsache, dass zwei Drittel der Gesamtlogistikkosten auf die Lagerhaltungskosten entfallen, verdeutlicht den direkten oder indirekten Einfluss des Lagerns auf das Betriebsergebnis (Bichler 1997, S. 155ff).
Helmut Wannenwetsch
10. Kommissioniersysteme
Zusammenfassung
Unter Kommissionierung versteht man das Zusammentragen verschiedener Artikel nach einem vorgegebenen Auftrag. Die Bedarfsinformation kann ein absatzorientierter Auftrag (Kundenauftrag) oder ein produktionsorientierter Auftrag (innerbetrieblicher Auftrag) sein.
Helmut Wannenwetsch
11. Produktion und Kosten
Zusammenfassung
Zu den wichtigsten Begriffen der Betriebswirtschaftslehre zählt der Kostenbegriff. Unter Kosten versteht man den bewerteten leistungsbezogenen Verzehr von Gütern und Dienstleistungen im Produktionsprozess und die Aufrechterhaltung der damit erforderlichen Kapazitäten.
Helmut Wannenwetsch
12. Produktion, Fertigung, Ersatzteil- und Instandhaltungsmanagement
Zusammenfassung
Das folgende Kapitel zeigt die kostentheoretischen Grundlagen und Begriffe für die Produktion und Fertigung. Die Begriffe werden jeweils anhand von Praxisbeispielen näher erklärt.
Helmut Wannenwetsch
13. Standardisierungsstrategien und Komplexitätsmanagement
Zusammenfassung
Die Industrie steht in den letzten Jahren vor folgender Herausforderung: Die Kunden wollen ein maßgeschneidertes, auf ihre Bedürfnisse bezogenes Produkt zum günstigen Preis. Diese vom Kunden gewünschte „Einzelanfertigung“ ist aber sehr teuer und wird vom Kunden oft nicht bezahlt.
Helmut Wannenwetsch
14. Service-Logistik und Marketing-Logistik
Zusammenfassung
In vielen Unternehmen ist die Service- und Marketing-Logistik als Profit Center fest etabliert. In der Automobilindustrie wurden 2005 mit Service und Ersatzteilen rund 42 Mrd. Euro umgesetzt. Dies waren fast 24% des gesamten Umsatzes. Hier wurden mit 6,8 Mrd. Umsatz mehr als die Hälfte des Gewinns erzielt (manager magazin 10/2007, S. 22). In technologieorientierten Branchen beträgt der Umsatz im After-Sales-Logistik-Bereich bei Serviceleistungen und Ersatzteilen ca. 25%, der Gewinnbeitrag beträgt jedoch 40% bis 80%. Bei Ersatzteilen beträgt die Gewinnmarge im Maschinenbau im Durchschnitt 12% bis 32%.
Helmut Wannenwetsch
15. Produktionsplanungs- und Produktionssteuerungs-Systeme (PPS) und Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Systeme
Zusammenfassung
Die industrielle Produktion hat in den letzten 20 Jahren starke Strukturveränderungen erlebt. Die explosionsartige Steigerung der Produktvielfalt, die komplizierten Zulieferer-/Abnehmer-Beziehungen haben zu immer größer werdender Komplexität in international agierenden Unternehmen geführt. Im Zuge der Entwicklung der IT wurde auch die Produktion mit verbesserten, computergestützten Produktionsplanungs- und -steuerungs-Systemen ausgestattet.
Helmut Wannenwetsch
16. Arten von PPS-Systemen im Unternehmen
Zusammenfassung
In den letzten Jahren wurden die herkömmlichen Systeme zur Produktionsplanung und -steuerung weiterentwickelt. Die wichtigsten unter diesen neuen Systemen sind
  • Material Requirement Planning (MRP),
  • Kanban-System,
  • belastungsorientierte Auftragsfreigabe (BOA),
  • bestandsgeregelte Durchflusssteuerung (BGD),
  • Optimized Production Technologie (OPT),
  • Fortschrittszahlensystem (FZS),
  • Toyota Produktionssystem (TPS),
  • Industrie 4.0.
Tabelle 16.1 zeigt einen Vergleich der Inhalte traditioneller PPS-Konzeptionen mit modernen logistikorientierten Konzeptionen.
Helmut Wannenwetsch
17. Supply Chain Management-Systeme
Zusammenfassung
Unter Supply Chain Management versteht man die Organisation und Steuerung des Materialflusses, des Services und der dazugehörenden Informationen in, durch und aus dem Unternehmen heraus. Die Bemühungen eines SCMs betreffen somit sowohl die unternehmensinternen Prozesse als auch die Vernetzung mit Lieferanten und Kunden. Bezüglich der internen Supply Chain (SC) ist man bestrebt, Kommunikations- und Materialflüsse zwischen allen an der Wertschöpfungskette beteiligten Abteilungen zu optimieren. Die unternehmensintegrierte Supply Chain konzentriert sich dabei auf eine schnelle und einfache Überbrückung der Schnittstellen zwischen internen und externen Bereichen. Es soll im SCM eine effektive und effiziente Logistikkette aufgebaut werden, um die Konkurrenzfähigkeit zu erhalten (Werner 2000, S. 5).
Helmut Wannenwetsch
18. Vernetztes Supply Chain Management
Zusammenfassung
Die Fertigungstiefe in vielen Unternehmen beträgt oft nur noch 20%. Dies bedeutet, dass 80% der Wertschöpfung eines Produktes von den Lieferanten hergestellt wird. In der Automobilindustrie kommen bis zu 70% aller Innovationen von den Lieferanten, da diese da auch den größten Teil des Fahrzeuges herstellen. Wenn ein wichtiger Lieferant nicht liefern kann oder fehlerhafte Teile liefert, so ist die gesamte Lieferkette (supply chain) blockiert. Die Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied, der schwächste Lieferant, in der Kette. Die reibungslose und optimale Zusammenarbeit der Supply Chain, die effektive Vernetzung der Supply Chain kommt deswegen wettbewerbsentscheidende Bedeutung zu (Vgl. Wannenwetsch 2005, S. 1ff).
Helmut Wannenwetsch
19. Qualitätsmanagement (QM)
Zusammenfassung
Die Produkte werden komplexer (Autos haben zehntausende Teile, der Airbus A 380 drei Millionen), die Sicherheitsanforderungen höher, die Zyklen kürzer. Die Bedeutung von Qualitätsmanagement nimmt deshalb zu. Leicht werden scheinbare Kleinigkeiten übersehen mit gravierenden Folgen.
Helmut Wannenwetsch
20. Umweltmanagementsysteme (UM)
Zusammenfassung
Nachhaltiges Wirtschaften wird zusehends zu einem Wettbewerbsfaktor. Globale Unternehmen wählen ihre Zulieferer unter Nachhaltigkeitskriterien aus. Tabelle 20.1 zeigt die Zahl schnell zunehmender externer Nachhaltigkeitsaudits bei Lieferanten von Siemens und daraus folgende Maßnahmen.
Helmut Wannenwetsch
21. Entsorgungslogistik und ökologische Logistik
Zusammenfassung
Bei der betrieblichen Leistungserstellung fallen in Industrieunternehmen Produkte an, die weder in der eigenen Fertigung noch in anderen Betriebsbereichen verwendet werden. Für diese Produkte wird i.d.R. der Sammelbegriff Abfall verwendet. Die Abfallentsorgung kann als Kern der betrieblichen Abfallwirtschaft angesehen werden.
Helmut Wannenwetsch
22. Innerbetrieblicher Materialtransport
Zusammenfassung
Um Güter von einem Ort an einen anderen zu befördern, werden Transportsysteme eingesetzt. Unterschieden wird in innerbetrieblichen (innerhalb des Unternehmens) und außerbetrieblichen Transport. In DIN 30781, Teil 1 wird der innerbetriebliche Transport mit „Fördern“ bezeichnet.
Helmut Wannenwetsch
23. Verpackung, Versand und Ladungssicherung
Zusammenfassung
Bevor die fertiggestellten Güter an den Kunden ausgeliefert werden, müssen sie i.d.R. verpackt werden.
Helmut Wannenwetsch
24. Distributionslogistik und ECR-Logistik
Zusammenfassung
Die Distributionslogistik stellt das Bindeglied zwischen der Produktion und der Absatzseite des Unternehmens dar. Sie umfasst alle Lager und Transportvorgänge von Waren zum Abnehmer sowie die damit verbundenen Informations-, Steuerungs- und Kontrolltätigkeiten. Das Ziel der Distributionslogistik ist die Lieferung der richtigen Waren, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort, mit der richtigen Qualität und gleichzeitigem, optimalen Verhältnis zwischen Lieferservice und anfallenden Kosten (Schulte C 1999, S. 371ff).
Helmut Wannenwetsch
25. Nationale und Internationale Verkehrsträgerlogistik
Zusammenfassung
Die zunehmende Globalisierung des Wettbewerbs hat weitreichende Einflüsse auf die Logistik in allen Branchen und Märkten. Folgende Entwicklungen beeinflussen hierbei nachhaltig den weltweiten Einsatz von verschiedenen Verkehrsträgern in der Logistik:
  • geringere Lagerbestände, damit verbundene kleinere Losgrößen und häufigere Anlieferungen (Just-in-Time, Just-in-Sequence),
  • höhere Variantenvielfalt und kürzere Produktlebenszyklen,
  • Nutzung des globalen Beschaffungsmarktes,
  • Verlagerung der Fertigung auf den Lieferanten (Modular Sourcing),
  • Verlagerung der Produktion im Grundstoffbereich an den Ort der Rohstoffgewinnung (z.B. Ölraffinerien am persischen Golf),
  • Konzentration der Betriebe in den Ballungszentren.
Daraus resultieren vielerorts Verkehrsüberlastungen.
Helmut Wannenwetsch
26. Logistik-, Einkaufs-, Supply-Chain-Controlling
Zusammenfassung
Unter Logistik-Controlling versteht man die Wahrnehmung von Controlling-Aufgaben im Logistikbereich des Unternehmens. Die hohe Komplexität von Logistiksystemen und die Leistungsanforderungen an diese verstärken die Notwendigkeit gezielter Planung, Information, Analyse, Kontrolle, Koordination und Steuerung.
Helmut Wannenwetsch
Backmatter
Metadaten
Titel
Integrierte Materialwirtschaft, Logistik und Beschaffung
verfasst von
Helmut Wannenwetsch
Copyright-Jahr
2014
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-45023-5
Print ISBN
978-3-642-45022-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-45023-5

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