2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Interaktives Marketing und Industriegütermarketing
verfasst von : Prof.Dr. Markus Voeth, Jun.-Prof.Dr. Uta Herbst
Erschienen in: Interaktives Marketing
Verlag: Gabler
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Die Bezeichnung „Interaktives Marketing“ stellt einen schillernden Begriff im Marketing dar, der einerseits nur sehr selten konkret abgegrenzt wird und andererseits häufig in einem Atemzug oder sogar synonym mit anderen Modebegriffen wie etwa „Direct Marketing“ oder „Dialogmarketing“ verwendet wird. Auch wenn in der Literatur eine eindeutige Definition von „Interaktivem Marketing“ fehlt, lassen sich diesem Bereich alle Versuche subsumieren, aktuelle oder potenzielle Kunden in die Planung, Koordination oder Kontrolle von Marketing-Aktivitäten einzubinden. Hierdurch sollen sowohl Effektivitäts- wie auch Effizienz-Ziele realisiert werden: Indem Kunden Steuerungsmöglichkeiten für die Marketing-Aktivitäten von Unternehmen eingeräumt werden, verbessert sich die Wirkung der Marketing-Aktivitäten, da der Kunde frühzeitig Feedback gibt, so dass ihn die Marketing-Aktivitäten in der von ihm gewünschten Form erreichen (Effektivitätssteigerung). Ebenso erhoffen sich Unternehmen durch den Einsatz des Interaktiven Marketing eine Effizienzsteigerung, da Streuverluste bei Marketing-Aktivitäten vermieden werden. Wird Kunden im Versandhandel beispielsweise die Möglichkeit eingeräumt, Profile anzulegen, so dass ihnen nur noch Versandhandelsangebote zu den sie interessierenden Produktbereichen übersandt werden, lassen sich die Marketing-Kosten erheblich reduzieren, da nicht mehr jedem Kunden das gesamte Katalog-Angebot zugesandt werden muss.