2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Internationale Politische Ökonomie das Beispiel der Welthandels-Politik
Erschienen in: Internationale Politik studieren
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Bereits in den beiden vorangegangenen Kapiteln wurden Fragen behandelt, die zum weiten Themenbereich des gelegentlich zusammenfassend so genanntenSachbereichs Wohlfahrt gerechnet werden, die mithin das Zusammenspiel im engeren Sinne ökonomischer Faktoren und politischer Faktoren betreffen. Dieses Zusammenspiel zu untersuchen ist Gegenstand der Politischen Ökonomie. Sie erforsch die Wechselwirkung von Politik und Ökonomie sowohl im jeweiligen nationalen Rahmen, auf nationaler Ebene, und zwar oft international vergleichend, als auch, als Internationale Politische Ökonomie (IPÖ, nach der eingeführten englischen Kurzbezeichnung IPE fiir International Political Economy), auf inter- (bzw. trans-)nationaler Ebene. Das ist Gegenstand des vorliegenden Kapitels. Dabei gehen wir in drei Schritten vor:
Zunächst nehmen wir, in Fortsetzung des Wechselgesprächs der Paradigmen, diesen übergeordneten Faden mit einem zweiten Wechselgespräch speziell zu Fragen der IPÖ wieder auf. Dabei wird sich zeigen, inwiefern diese Forschungsprogramme je unterschiedliche Perspektiven auf die IPÖ einnehmen.
Deutlich werden wird jedoch auch, dass die Unterschiede zwischen den Forschungsprogrammen auch mit einer divergierenden Sicht des Phänomens kapitalistische Marktwirtschaft zu tun haben. Im weitesten Sinne sind dies Weltanschauungs-Unterschiede. In einem fachlich durchaus einholbaren Sinne handelt es sich dabei auch um analytisch diskussions-fähige und würdige Fragen des Funktionierens und Bewertens dieses politisch-Ökonomischen Systems.