2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Klimapolitikprobleme: Konzept einer Nachhaltigen Sozialen Marktwirtschaft
verfasst von : Paul J. J. Welfens
Erschienen in: Klimaschutzpolitik - Das Ende der Komfortzone
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Der Umbau der Wirtschaftssysteme zu Produktion und Konsum mit sehr geringem CO2-Ausstoß ist eine große Herausforderung. Zu vollziehen ist dieser Umbau nach zwei Jahrhunderten Industrialisierung, die bis etwa 1980 ohne kritische Nachfragen der Wissenschaft mit Blick auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe oder die Nutzung von Kohle/Kokskohle in der Stahlindustrie blieb. Wenn eine Wirtschaft ohne Kohlenstoff entstehen und funktionieren soll, ist das eine historische Aufgabe, die sehr anspruchsvoll ist. Die Kreativität, die Innovationsdynamik der Menschen und Unternehmen zu mobilisieren, wird in allen Ländern der Weltwirtschaft eine große Aufgabe sein; im Bereich umweltfreundlicher Innovationsdynamik ist der internationale Wettbewerb in vielen Bereichen wirksam und in der EU kann man sinnvolle Ansätze zu einer umweltfreundlichen Industriepolitik entwickeln. Die Rahmenbedingungen der Wirtschaft sind daher angemessen zu ändern, damit die Anreize Richtung CO2-leichtes Wirtschaften und Konsumieren gehen. Ein regelmäßiges internationales Benchmarking kann den Ehrgeiz der Wirtschaftspolitik beflügeln, wo zudem neue Instrumente zu prüfen sind. Dargestellt wird das Konzept einer Nachhaltigen Sozialen Marktwirtschaft im Kontext von internationalisiertem Klimaschutz – inklusive eines Blicks auf Japans Zertifikatehandelssystem sowie Digitalisierung und Konsum.