Kaum ein Thema hat derzeit eine solche Dauerpräsenz in den Medien wie der Klimawandel. Durch Bewegungen wie "Fridays for Future" und "Extinction Rebellion" wächst der Druck auf die Politik und die öffentliche Verwaltung, Klimaschutzmaßnahmen zu verstärken und in den Fokus zu stellen. Ihnen gehen die bisherigen Bemühungen nicht weit genug und auch Wissenschaftler mahnen, dass die derzeitigen Maßnahmen nicht ausreichen, um die globale Erwärmung zumindest zu stoppen. Viele der Forderungen sind richtig und notwendig, um die Zukunftsperspektiven nachfolgender Generationen zu erhalten. Zwar stehen lokale und regionale Klimaschutzmaßnahmen seit Langem auf der Agenda und es gibt viele Förderprogramme, Modellprojekte und Netzwerke auf den unterschiedlichsten Ebenen, die Kommunen dabei helfen sollen, die Herausforderungen zu bewältigen. Diese Projekte setzen zumindest Impulse, auch wenn die konkrete Umsetzung mühsam ist. Das zeigt auch unsere Titelgeschichte über die Stadt Essen, die mithilfe einer "durchorganisierten Netzwerkprojektstruktur ... eine wesentliche Grundlage für die erfolgreiche Bewerbung als 'Grüne Hauptstadt Europas' und die Umsetzung ihres Klimaschutzprogramms geschaffen" hat (Seite 10 ff.). Unterstützung finden Kommunen auch bei den Klimaschutz- und Energieagenturen der Länder, die vom Bund gefördert werden. Claus Greiser, Leiter Energiemanagement bei der Klimaschutz- und Energieagentur, erläutert ab Seite 15, wie der Weg zu einer klimaneutralen Kommunalverwaltung aussehen kann. …