Kombinierte Messmethoden zur Überwachung der Standsicherheit im Festgesteinstagebau

Im Steinbruch Dürnbach, Niederösterreich, wird seit dem Jahr 2013 ein Felswandmonitoring zur Überwachung der Standsicherheit im Bereich der Endböschung durchgeführt. Dazu werden von zwei Fixpunktpaaren aus 16 Reflektorpositionen in der Bruchwand mittels terrestrischer Vermessung in mehreren Messkampagnen pro Jahr kontrolliert. Die dabei ermittelten Messdaten werden nach der Messung mittels Netzausgleich in exakte Koordinaten umgewandelt und anschließend die Abweichungen zur vorhergehenden Messkampagne mit Hilfe der Deformationsanalyse berechnet und grafisch dargestellt. Zur weiteren Beobachtung des Gebirgsverhaltens hat man sich nun dazu entschlossen, ein Radarextensometer zu installieren, um das unverritzte Gebirge oberhalb der Böschungsschulter permanent zu beobachten. Mit Hilfe dieser beiden kombinierten Messsysteme erhofft man sich eventuell auftretende Bewegungen der Böschung rechtzeitig zu erkennen.