1992 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kontextsensitive Visualisierung in multimedialen Lehrprogrammen in der Medizin
verfasst von : Claus-Jürgen Peimann
Erschienen in: PC-Einsatz in der Hochschulausbildung
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung über die Lehre wird gelegentlich die Metapher “Lernlandschaft” benutzt. Auf die Medizin angewendet, könnte man den Eindruck gewinnen, daß die Landschaft der medizinischen Lehre aussieht wie nach Jahrhunderten mittelalterlicher Realteilung. Die hochgradige Spezialisierung der Medizin hat das Curriculum in viele Einzelgebiete zerrissen. So sieht die medizinische Prüfungsordnung 25 Fachgebiete vor, von denen sich einige wiederum aus Teilgebieten zusammensetzen. Das Medizinstudium gliedert sich in viele einzelne Lehrveranstaltungen, die zeitlich über die gesamte Studiendauer verteilt sind und die in ganz unterschiedlichen Studienabschnitten jeweils aus der Sicht ihres Faches ein abgegrenztes Teilgebiet des medizinischen Curriculums verrnitteln. Zusammenfassende Lehrveranstaltungen, in denen beispielsweise eine Gruppe von Erkrankungen oder ein Organ im Mittelpunkt steht, werden so gut wie nicht angeboten. Fachübergreifende Zusammenhänge oder organ- bzw. systemspezifische Sichtweisen können so nur schwer vermittelt werden. In der Vergangenheit ist auf diese Situation mit sogenannten Ringvorlesungen reagiert worden. Sie haben sich jedoch wegen organisatorischer Schwierigkeiten nicht durchsetzen können.