1999 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kosten
verfasst von : Professor Dr. Harald Wiese
Erschienen in: Mikroökonomik
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Nachdem wir im vorangegangenen Kapitel die Produktionsfunktionen eingeführt und untersucht haben, leiten wir in diesem Kapitel aus der Produktionsfunktion die Kostenfunktion her. Eine Kostenfunktion gibt an, wie hoch die minimalen Ausgaben für die Faktoren sind, die man zur Produktion von vorgegebenen Ausbringungsmengen benötigt. Die Herleitung der Kostenfunktion setzt somit die Kostenminimierung voraus. Diese erfolgt in einer Weise, die den Leser an die Bestimmung des Haushaltsoptimums erinnern wird. Die Rolle der Budgetgeraden in der Haushaltstheorie wird von der Isokostengeraden übernommen; anstelle der Indifferenzkurven der Präferenztheorie haben wir es hier mit den Isoquanten der Produktionstheorie zu tun. Während es in der Haushaltstheorie darum ging, zu einer vorgegebenen Budgetkurve die höchste Indifferenzkurve zu ermitteln, zielt die Kostenminimierung darauf ab, zu einer vorgegebenen Isoquanten die niedrigste Isokostengerade zu finden, die die Produktionsmenge der Isoquanten möglich macht. In analoger Weise haben wir in der Haushaltstheorie die Ausgabenfunktion definiert; dort ging es darum, zu einem vorgegebenen Nutzenniveau die niedrigste Budgetgerade zu finden, die dieses Nutzenniveau ermöglicht.