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1999 | Buch | 2. Auflage

Mikroökonomik

Eine Einführung in 365 Fragen

verfasst von: Professor Dr. Harald Wiese

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Springer-Lehrbuch

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Über dieses Buch

Diese grundlegende Einführung in die Mikroökonomik ist als vorlesungsbegleitende Lektüre ebenso wie zum Selbststudium geeignet. Auf der Basis der Haushaltstheorie (Teil I) und der Unternehmenstheorie (Teil II) werden das Modell der vollkommenen Konkurrenz und das erste Wohlfahrtstheorem (Teil III) erläutert. Weiterhin werden die Marktformen Monopol und Oligopol (letzteres auf der Basis der Spieltheorie) dargestellt (Teil IV). Das Buch schließt mit der Behandlung externer Effekte und öffentlicher Güter (Teil V). Durch die enge Verzahnung von Lehrtext und Aufgaben werden die Studierenden motiviert, sich aktiv mit dem Lehrstoff auseinanderzusetzen. Zahlreiche Übersichten und Abbildungen dienen dem leichteren Verständnis. Anhand der vielen Aufgaben mit Lösungen bzw. Lösungshinweisen kann der Stoff zugleich erfolgreich eingeübt werden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Einführung

Kapitel A. Einführung
Zusammenfassung
Die MikroÖkonomik hat die Entscheidungen einzelner Menschen (z.B. Kaufentscheidungen, Investitionsentscheidungen, Wahlentscheidungen) und das Zusammenwirken dieser Entscheidungen auf Märkten (mittels Preisen), in Organisationen (mittels Hierarchien) und in politischen Institutionen (mittels Abstimmungen) zum Gegenstand. Mithilfe der MikroÖkonomik versucht man, Kooperations- und Konfliktsituationen zu beschreiben, zu analysieren und zu bewerten. Im Rahmen der in diesem Buch präsentierten MikroÖkonomik geht es vorrangig um die Behandlung „wirtschaftlicher“ Sachverhalte, insbesondere um die Analyse von Märkten. Unter anderem werden wir untersuchen,
1.
wie Mindestlöhne Arbeitslosigkeit hervorrufen können,
 
2.
warum Mindestlöhne in bestimmten Situationen die Beschäftigung erhöhen können,
 
3.
wie Produktionstechnologien und Kosten zusammenhängen,
 
4.
warum Umweltverschmutzung ineffizient sein kann,
 
5.
warum die „optimale“ Umweltverschmutzung nicht bei null liegt und
 
6.
warum die Spieltheorie für ernsthafte Angelegenheiten wichtig ist.
 
Harald Wiese

Haushaltstheorie

Frontmatter
Kapitel B. Das Budget
Zusammenfassung
Wir entwickeln die Budgettheorie für zwei verschiedene Fälle. In diesem Abschnitt bezeichnen wir als Budget das Einkommen oder den Geldbetrag m eines Haushaltes, mit dessen Hilfe bestimmte Güter gekauft werden können. Im nächsten Abschnitt ist das Budget als Anfangsausstattung gegeben. Dies bedeutet, dass der Haushalt ein bestimmtes Güterbündel besitzt. In beiden Fällen (Budget als Geldeinkommen und Budget als Anfangsausstattung) nennt man auch die Menge der Güterbündel, die mithilfe des Geldeinkommens bzw. mithilfe der Anfangsausstattung erstanden werden können, Budget oder Budgetmenge.
Harald Wiese
Kapitel C. Präferenzen, Indifferenzkurven und Nutzenfunktionen
Zusammenfassung
Im vorangegangenen Kapitel haben wir das Budget analytisch und graphisch bestimmt. Damit haben wir eine Antwort auf die Frage gegeben: Welche Güterbündel kann sich der Haushalt leisten? In diesem Kapitel geht es um die Frage: Welche Güterbündel zieht er anderen Güterbündeln vor? Ein anderes Wort für vorziehen ist präferieren. Wir wollen in diesem Kapitel also die Präferenztheorie vorstellen, soweit sie sich auf Sicherheit bezieht. Präferenztheorie unter Unsicherheit behandeln wir in Kap. G.
Harald Wiese
Kapitel D. Das Haushaltsoptimum
Zusammenfassung
Nachdem wir in Kap. B das Budget und in Kap. C die Präferenzen analysiert haben, können wir uns nun dem Haushaltsoptimum zuwenden. Es gilt also, eine Güterkombination zu finden, die einerseits die Budgetbeschränkung erfüllt und die andererseits einen mindestens so hohen Nutzen stiftet wie alle anderen Güterkombinationen, die ebenfalls das Budget beachten. Wir können auch kürzer formulieren: Das Haushaltsoptimum ist eine Güterkombination, die den Nutzen des Haushaltes unter Einhaltung seines Budgets maximiert. Formal können wir schreiben:
$$\begin{array}{*{20}{c}} {\mathop{{\max }}\limits_{{{{x}_{1}},{{x}_{2}}}} u\left( {{{x}_{1}},{{x}_{2}}} \right)} \\ {u.d.N.{{p}_{1}}{{x}_{1}} + {{p}_{2}}{{x}_{2}} \leqslant m,} \\ \end{array}$$
, wobei u.d.N. „unter der Nebenbedingung“ bedeutet. Ist das Budget als Anfangsausstattung gegeben, ist m durch p 1 ω 1 + p 2 ω 2 zu ersetzen.
Harald Wiese
Kapitel E. Komparative Statik
Zusammenfassung
In Kap. D haben wir für verschiedene Präferenzen und Budgets jeweils das Haushaltsoptimum bestimmt. Es lässt sich so schreiben:
$$x_1^* = {x_1}({p_1},{p_2},m) $$
,
$$x_2^* = {x_2}({p_1},{p_2},m) $$
.
Harald Wiese
Kapitel F. Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen
Zusammenfassung
In den vorangegangenen Kapiteln haben wir die Haushaltstheorie für beliebige Güter 1 und 2 entwickelt. In diesem Kapitel geht es um die Anwendung der Haushaltstheorie auf das Arbeitsangebot des Haushalts (dieser Abschnitt) und auf seine Sparentscheidung (Abschn. F.2). Die Hauptarbeit in diesem Kapitel besteht im Aufstellen der jeweiligen Budgetgleichung, der Rest ist unmittelbare Übertragung des bisher Gelernten.
Harald Wiese
Kapitel G. Unsicherheit
Zusammenfassung
Die Ergebnisse der vorangegangenen Kapitel beruhen auf der Annahme, dass vollkommene Information über sämtliche entscheidungsrelevanten Parameter vorliegt. So wurde in den Ausführungen zum Haushaltsoptimum unterstellt, dass der Haushalt sein Budget m sowie die Güterpreise p 1 und p 2 kennt und in Abhängigkeit davon das nutzenmaximale Güterbündel wählt.
Harald Wiese
Kapitel H. Marktnachfrage und Erlöse
Zusammenfassung
In den vorangegangenen Kapiteln wurde die Haushaltstheorie dargestellt. Ein Hauptergebnis der Haushaltstheorie ist die Bestimmung des Haushaltsoptimums. In unserem Modell hängt die nachgefragte Menge vom Preis des betrachteten Gutes, vom Preis anderer Güter und vom Einkommen bzw. der Anfangsausstattung ab. Wir konzentrieren uns in diesem Kapitel allein auf die Abhängigkeit vom eigenen Preis. In Abschn. E.2 haben wir gezeigt, wie die individuellen Nachfragefunktionen und deren graphische Veranschaulichung, die Nachfragekurven, hergeleitet werden können. In diesem letzten Kapitel des Teils I des Lehrbuches sollen die individuellen Nachfragefunktionen zur Marktnachfragefunktion aggregiert werden. Unter Annahme spezieller Formen der Marktnachfragekurve werden wir verschiedene Kennziffern für diese Kurven wiederholen (z.B. die Preiselastizität der Nachfrage), neu einführen (z.B. Grenzerlös) und zueinander in Beziehung setzen. Dabei schließen wir den Fall aus, dass die Nachfragekurve eine positive Steigung hat. Wir gehen also davon aus, dass sich das Phänomen nicht-gewöhnlicher Güter, falls es denn bei einzelnen Haushalten auftreten sollte, nicht auf die aggregierte Nachfragefunktion durchschlägt.
Harald Wiese

Unternehmenstheorie

Frontmatter
Kapitel I. Produktionstheorie
Zusammenfassung
Die Grundlage der Unternehmenstheorie ist die Produktionstheorie. Um ein bestimmtes Gut erzeugen zu können, müssen andere Güter bereitgestellt und eingesetzt werden. Will man beispielsweise Getreide produzieren, so muss man die Güter Boden, Saatgetreide, Ackergerätschaften und Arbeitskräfte einsetzen. Man spricht bei den für die Produktion eines Gutes eingesetzten Gütern von Produktionsfaktoren bzw. Inputfaktoren. Oft wird das Endprodukt einer Produktion bzw. einer Produktionsstätte als Output bezeichnet. Produktionsstätten können Unternehmen, Universitäten etc. sein. Aufgabe einer Produktionsstätte ist es, die Inputfaktoren in geeigneter Weise zu kombinieren (siehe Abb. I.1). In der MikroÖkonomie werden die Produktionsstätten vereinfacht durch ihre Produktionsfunktion dargestellt.
Harald Wiese
Kapitel J. Kosten
Zusammenfassung
Nachdem wir im vorangegangenen Kapitel die Produktionsfunktionen eingeführt und untersucht haben, leiten wir in diesem Kapitel aus der Produktionsfunktion die Kostenfunktion her. Eine Kostenfunktion gibt an, wie hoch die minimalen Ausgaben für die Faktoren sind, die man zur Produktion von vorgegebenen Ausbringungsmengen benötigt. Die Herleitung der Kostenfunktion setzt somit die Kostenminimierung voraus. Diese erfolgt in einer Weise, die den Leser an die Bestimmung des Haushaltsoptimums erinnern wird. Die Rolle der Budgetgeraden in der Haushaltstheorie wird von der Isokostengeraden übernommen; anstelle der Indifferenzkurven der Präferenztheorie haben wir es hier mit den Isoquanten der Produktionstheorie zu tun. Während es in der Haushaltstheorie darum ging, zu einer vorgegebenen Budgetkurve die höchste Indifferenzkurve zu ermitteln, zielt die Kostenminimierung darauf ab, zu einer vorgegebenen Isoquanten die niedrigste Isokostengerade zu finden, die die Produktionsmenge der Isoquanten möglich macht. In analoger Weise haben wir in der Haushaltstheorie die Ausgabenfunktion definiert; dort ging es darum, zu einem vorgegebenen Nutzenniveau die niedrigste Budgetgerade zu finden, die dieses Nutzenniveau ermöglicht.
Harald Wiese
Kapitel K. Gewinnmaximierung
Zusammenfassung
Unternehmen streben nach Gewinn; dies ist eine unserer zentralen Annahmen. Gewinnmaximierung kann man im Inputraum, d.h. in Abhängigkeit von den eingesetzten Faktormengen, untersuchen (Abschn. K.1). Dabei werden wir auf die Nachfragefunktion für Faktoren geführt. Diese gibt die Faktoreinsatzmenge in Abhängigkeit vom Faktorpreis wieder. Oder man kann Gewinnmaximierung im Outputraum, d.h. in Abhängigkeit von der produzierten Menge y, betrachten (Abschn. K.2). Unser Ziel ist dabei die Ableitung der Angebotsfunktion für Güter. Diese gibt an, wie viele Einheiten des Endproduktes bei einem bestimmten Preis hergestellt und verkauft werden sollen. Der letzte inhaltliche Abschnitt dieses Kapitels (Abschn. K.3) beschäftigt sich mit der bekundeten Gewinnmaximierung. Wir werden uns hierbei überlegen, welches Faktornachfrage- bzw. Güterangebotsverhalten mit Gewinnmaximierung inkompatibel ist. Wir setzen in diesem Kapitel weiterhin Preisnehmerschaft voraus.
Harald Wiese

Vollkommene Konkurrenz und Wohlfahrtstheorie

Frontmatter
Kapitel L. Vollkommene Konkurrenz
Zusammenfassung
Das Modell der vollkommenen Konkurrenz geht von folgenden Prämissen aus:
1.
Die Unternehmen produzieren ein Gut, das für die Konsumenten in sachlicher (Qualität, Ausstattung, Farbe aus Sicht der Konsumenten identisch), in zeitlicher (Zeitpunkt des Angebotes identisch oder unwichtig), in örtlicher (Ort des Angebots identisch oder unwichtig) und persönlicher (Sympathie und Antipathie für den einen oder anderen Käufer oder Verkäufer unwichtig) Hinsicht gleich ist. Man bezeichnet diese Annahme über die Güter als Homogenität.
 
2.
Einzelne Konsumenten und Unternehmen haben keinen Einfluß auf den Marktpreis (Preisnehmerschaft) des homogenen Gutes.
 
3.
Die Unternehmen und Konsumenten sind vollständig informiert. Es kann also nicht vorkommen, daß die Konsumenten ein Gut kaufen, obwohl es von einem anderen Unternehmen billiger angeboten wird. Der Preis aller (homogenen!) Gütereinheiten muß daher gleich sein. Dies ist das Gesetz des einheitlichen Preises.
 
4.
Unternehmen können kostenlos in den Markt ein- und austreten.
 
5.
Transaktionskosten fallen nicht an. Zu den Transaktionskosten werden die Kosten der Einkaufs- und Verkaufeaktivität, das Aussuchen der Handelspartner und die Kontrolle darüber, daß man tatsächlich das Gewünschte erhalten hat, gezählt.
 
Harald Wiese
Kapitel M. Das erste Wohlfahrtstheorem
Zusammenfassung
In der Wohlfahrtstheorie geht man der Präge nach, wie die gesamtwirtschaftliche Situation zu bewerten ist, wie funktionsfähig die Märkte und andere Allokationsmechanismen sind. Dabei steht der Ökonom vor dem Problem, dass die individuellen Nutzen nicht vergleichbar sind und somit ein Maßstab zur Beurteilung der Verteilung von Gütern zu fehlen scheint.
Harald Wiese
Kapitel N. Monetäre Bewertung von Umwelteinflüssen
Zusammenfassung
Im letzten Kapitel haben wir mit der Pareto-Verbesserung eine Möglichkeit kennen gelernt, ökonomische Situationen im Sinne des „besser“ oder „schlechter“ ordnen zu können. Allerdings ist diese Ordnung nicht vollständig; bei zwei ökonomischen Situationen A und B ist es durchaus möglich, dass A keine Pareto-Verbesserung von B und zugleich B keine Pareto-Verbesserung von A darstellt. In diesem Kapitel geht es um die monetäre, d.h. in Geldeinheiten ausdrückbare, Bewertung von „Umweltsituationen“ bzw. von Veränderungen verschiedenster Art. Dabei verstehen wir „Umweltsituation“ bzw. „Umwelteinfluss“ im denkbar weitesten Sinne: hierzu zählen Preisänderungen, die Verschlechterung der Luft und vieles andere mehr, das Einfluss auf den Nutzen hat. Die Änderung kann zudem unmittelbar oder — über eine notwendige Anpassung der individuellen Konsum- oder Produktionspläne — mittelbar die Wohlfahrt eines Wirtschaftssubjekts beeinflussen.
Harald Wiese

Marktformenlehre

Frontmatter
Kapitel O. Monopol und Monopson
Zusammenfassung
Die Theorie des monopolistischen Anbieterverhaltens wird im Cournot-Monopol-Modell abgebildet. Dieses Modell stellt die Situation eines einzigen Anbieters im Markt, eines Angebots-Monopolisten, dar, dessen unternehmerische Preis-Absatz-Kurve mit der Marktnachfragekurve zusammenfällt und dessen Aufgabe darin besteht, in Anbetracht seiner Kosten den gewinnmaximalen Punkt auf der Marktnachfragekurve zu finden. Er hat dabei die Wahl, entweder die gewinnmaximale Menge zu bestimmen (Mengenpolitik); der zugehörige Preis ergibt sich dann aus der inversen Marktnachfragefunktion. Oder er kann den gewinnmaximalen Preis bestimmen (Preispolitik); die zugehörige Absatzmenge erhält er aus der Marktnachfragefunktion. Im ersten Abschn. O.1 gehen wir davon aus, dass der Monopolist für alle Konsumenten einen einheitlichen Preis verlangt. Dagegen analysieren wir in Abschn. O.2 verschiedene Arten der Preisdifferenzierung mit interessanten Wohlfahrtskonsequenzen. Abschn. O.3 widmet sich dann der Wirkung von Mengen- und Gewinnsteuern. Schließlich ist Abschn. O.4 der Analyse der Monopsons gewidmet, die wir jedoch sehr viel knapper halten.
Harald Wiese
Kapitel P. Spieltheorie
Zusammenfassung
In Kap. G haben wir die Entscheidungstheorie unter Sicherheit und auch unter Unsicherheit kennen gelernt. Dieses Kapitel widmet sich der Spieltheorie. Beide Theorien haben es mit Entscheidungen zu tun, im ersten Fall den Entscheidungen einzelner Agenten, im zweiten Fall mit einem Geflecht von Entscheidungen mehrerer Agenten. Die Entscheidungstheorie behandelt die Entscheidungen von Agenten, die sich einer eventuell unsicheren Umwelt gegenübersehen. Das Haushalts-Optimum oder das Cournot-Monopol sind Beispiele für Ein-Personen-Situationen.
Harald Wiese
Kapitel Q. Oligopoltheorie
Zusammenfassung
Monopolisten und Polypolisten müssen sich nicht um Konkurrenten kümmern. Der Monopolist hat keine, der Polypolist so viele, dass er von den Aktionen der einzelnen Mitkonkurrenten nicht betroffen ist und seinerseits keinen Einfluss auf die anderen Unternehmen im Markt ausübt. Beim Oligopol gibt es dagegen nur „wenige“ Unternehmen im Markt. Häufig werden wir den Spezialfall des Dyopols, in dem nur zwei Unternehmen am Markt konkurrieren, untersuchen. Der Gewinn des einzelnen Unternehmens hängt somit nicht nur von seinen eigenen Aktionen (Preissetzung, Werbungsanstrengungen, Qualitätspolitik etc.) ab, sondern auch vom Aktionsparametereinsatz der anderen Oligopolisten. Zudem beeinflusst jeder einzelne die anderen Konkurrenten durch seine Aktionen. Zur Analyse bietet sich somit die Spieltheorie an, die wir im vorangegangenen Kapitel dargestellt haben.
Harald Wiese

Externe Effekte

Frontmatter
Kapitel R. Externe Effekte und Umweltökonomik
Zusammenfassung
Zur formalen Behandlung externer Effekte gehen wir von einem Individuum A aus, das Handlungen a aus einer Menge möglicher Handlungen wählen kann. Der mathematischen Handhabbarkeit wegen werden wir annehmen, dass a aus einem Intervall der reellen Zahlen wählbar ist. Eine Handlung a bringt dem Individuum A einen Nutzen in Höhe von
$${u_A}(a) $$
.
Harald Wiese
Kapitel S. Öffentliche Güter
Zusammenfassung
Ein Spezialfall externer Effekte ist die Nicht-Rivalität im Konsum. Wenn ein Individuum ein Gut ohne Rivalität im Konsum bereitstellt, so kann ein zweites dasselbe Gut in derselben Qualität ebenfalls konsumieren. Güter mit dieser Eigenschaft nennt man öffentliche Güter. Oftgenannte Beispiele sind die Landesverteidigung oder Straßenlampen. In der Regel geht man davon aus, dass öffentliche Güter „Nutzen stiften“, es sich also bei der Nicht-Rivalität im Konsum um positive externe Effekte handelt.
Harald Wiese
Backmatter
Metadaten
Titel
Mikroökonomik
verfasst von
Professor Dr. Harald Wiese
Copyright-Jahr
1999
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-08752-7
Print ISBN
978-3-540-65624-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-08752-7