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19.07.2017 | Kraftstoffanlage + Tank | Nachricht | Online-Artikel

EU-Projekt entwickelt Konzepte für Wasserstoffkompression

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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Das EU-Projekt COSMHYC will den Kompressionsvorgang beim Wasserstoff-Tanken optimieren. Ziel ist, den Durchbruch der Wasserstoffmobilität zu beschleunigen.

Im EU-Projekt COSMHYC arbeiten unter Federführung des Europäischen Instituts für Energieforschung (Eifer) fünf europäische Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen an der Entwicklung von Kompressionslösungen für eine kostengünstigere Betankung von Brennstoffzellenfahrzeugen. Im Fokus des Projekts steht die Weiterentwicklung der Wasserstoffkompressionstechnik, mit dem Ziel den Durchbruch der Wasserstoffmobilität zu beschleunigen.

Mehr Effizienz bei der Wasserstoffauslieferung 

Für den nachhaltigen Markterfolg der Wasserstoffmobilität sei es laut den Forschern von großer Bedeutung, die Betankungskosten zu reduzieren. Hierbei könne eine Optimierung des Kompressionsvorgangs, der beim Tanken von Wasserstoff erforderlich ist, einen entscheidenden Beitrag leisten. Aufgrund der niedrigen Dichte des Wasserstoffs sei eine Druckspeicherung von bis zu 70 MPa (700 bar) im Auto erforderlich. Dazu bedürfe es eines Kompressionssystems an der Wasserstofftankstelle. Aktuelle Kompressionstechnologien seien jedoch teuer und verbrauchten große Mengen an Strom, wodurch die Effizienz der Wasserstoffmobilität reduziert werde. 

Daher arbeiten die Wissenschaftler des EU-Projekts COSMHYC an der Entwicklung von innovativen Konzepten für eine verbesserte Wasserstoffkompression. Die Ziele des Projektes seien, Investitions- und Betriebskosten sowie den durch den mechanischen Kompressor entstehenden Lärm zu senken, die Verfügbarkeit von Wasserstofftankstellen zu erhöhen und insgesamt Lösungen für die gesteigerte Effizienz der Wasserstoffauslieferung zu finden, so die Forscher. Dazu werde ein Prototyp entwickelt, konstruiert und unter realen Bedingungen getestet. In jeder Projektstufe soll eine technisch-ökonomische Beurteilung sicherstellen, dass die entwickelte Technologie zur größeren Wettbewerbsfähigkeit von Wasserstoff als Brennstoff für Transportanwendungen beiträgt. 

Über das EU-Projekt COSMHYC

Das COSMHYC-Konsortium versammelt Partner aus drei europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich und Dänemark), deren Expertisen die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Wasserstofftankstellen, von der Entwicklung bis zur industriellen Anwendung, abdecken. Zwei Industriepartner (MAHYTEC und Nel Hydrogen) werden in enger Kooperation mit Experten aus dem Bereich Wasserstofftechnologie (LBST), Spezialisten im Innovationsmanagement (Steinbeis 2i) und Forschern (Eifer) an dem Projekt arbeiten. Die Beteiligung von zwei Industriepartnern soll dafür sorgen, dass im Projekt nicht nur Lösungen für die Kohlendioxidreduzierung im Transportsektor erforscht, sondern diese auch industriell verwertet werden. 

Der offizielle Startschuss für das Projekt fiel im Januar 2017 am Eifer in Karlsruhe. COSMHYC verfügt über ein Gesamtbudget von 2,5 Millionen Euro und wird durch die Europäische Kommission im Rahmen der gemeinsamen Initiative "Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking (FCH 2 JU)" gefördert, die Teil des Europäischen Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 ist.

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