2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kritik der Staatsrenaissance in der Maastricht-Entscheidung
Erschienen in: Politik und Verfassung
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Mit dem „Maastricht-Vertrag“ zur Gründung der Europäischen Union vollzog sich ein weiterer maßgeblicher Integrationsschritt. Dabei wurde die Gemeinschaft nicht nur um die beiden Säulen einer intergouvernementalen Zusammenarbeit in den Bereichen Außen- und Sicherheitspolitik bzw. Justiz und Inneres erweitert. Der Unionsvertrag sah eine ganze Reihe von Kompetenzübertragungen vor, von denen die inzwischen mit der Einfuhrung des Euros umgesetzte Währungsunion zweifelsfrei die wichtigste ist. Um Tendenzen vorzubeugen, die den europäischen Prozess als „etatistisch“, sich „von oben“ vollziehend erscheinen lassen57, wurde zugleich mit „Maastricht“ der Aspekt eines „Europa der Bürger“ durch die Einführung einer sog. Unionsbürgerschaft gestärkt58.