Ein Forschungsprojekt widmet sich Superkondensatoren für schnellladende Energiespeicher in Automobilbau sowie Luft- und Raumfahrt. Die freigeformten Speicher wären sehr leicht und platzsparend.
Im gemeinsamen Projekt Printcap erforschen die TU Dresden, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig gemeinsam mit den französischen Partnern Thales Research and Technology und NawaTechnologies eine neue Generation von additiv gefertigten strukturtragenden Superkondensatoren (SSC). Sie sollen die Energiespeicherfunktion bislang bekannter Superkondensatoren mit den hohen mechanischen Eigenschaften von Verbundwerkstoffen kombinieren. Damit sollen sie erheblich leichter und platzsparender als heute eingesetzte Energiespeicher sein.
Aktuell diskutieren die Partner mögliche Fertigungsrouten und Konzeptideen, wie SSC mithilfe additiver Fertigungsverfahren endkonturnah hergestellt werden können. Ziel des Projekts ist es, effektive Design- und Fertigungskonzepte für strukturtragende, freigeformte SSC zu entwickeln, die von der Konzeptphase bis zum Demonstrationsnachweis reichen. Die zu entwickelnden Konzepte sollen schließlich gemäß dem Cradle-to-Cradle Prinzip ebenfalls erste Lösungen zum Recycling der verwendeten Materialien sowie Studien zur Lebenszyklusanalyse beinhalten. Kick-off des auf drei Jahre angelegten Projekts war im Juli 2022.