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16.05.2018 | Verbindungstechnik | Nachricht | Online-Artikel

High-Tech-Klebebänder für die automobile Transformation

verfasst von: Dr. Hubert Pelc

2:30 Min. Lesedauer

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Die Klebtechnik ist aus dem Fahrzeugbau schon lange nicht mehr wegzudenken. In einem mit modernster Elektronik ausgestatteten Pkw können zum Beispiel inzwischen mehr als 100 verschiedene Klebebandanwendungen verbaut sein.

Nahezu lautlos surren Elektroautos durch die Städte. Da kleine Bordcomputer die Steuerung übernehmen, gibt es keine Fahrer mehr, sondern nur noch Passagiere. Am Zielort sucht sich das Vehikel selbst eine Ladestation beziehungsweise einen Parkplatz. Im besten Fall aber gleich den nächsten Fahrgast, denn die Menschen finden es wichtiger, mobil zu sein als ein Auto zu besitzen. So oder ähnlich sehen Experten die Zukunft des Autos voraus. Doch bereits heute verfügen Autos über eine Vielzahl an Fahrer-Assistenzsystemen, die in Fahr- und Parksituationen zusätzliche Unterstützung beziehungsweise erhöhte Sicherheit bieten und einige Aufgaben sogar ganz übernehmen.

Klebeband-Anwendungen in einem Neuwagen

Für den Übergang des Automobils ins elektrische und digitale Zeitalter ist zum Beispiel die Firma tesa gut aufgestellt. Dank der Kooperation der beiden „klassischen“ Geschäftsbereiche Automotive und Electronics verfügt der internationale Klebeband-Hersteller schon heute über ein Produkt-Portfolio, das für die Kunden zukunftsorientierte Anwendungen aus zwei  Industriewelten vereint.

„Die fortschreitende Verzahnung der beiden Schlüsselindustrien bietet uns hervorragende Wachstumschancen. Wir sind seit vielen Jahren sowohl in der Automobil- als auch in der Elektronikindustrie mit unserem breiten Produkt-Portfolio stark vertreten“, sagt Dr. Norman Goldberg, tesa Vorstand Direct Industries.  „Durch die enge Zusammenarbeit beispielsweise mit Herstellern von Smartphones und Tablets sind wir in der Lage, auf extrem kurze  Entwicklungszyklen zu reagieren und unseren Kunden schnell neue Lösungen anzubieten. Das Wissen um die komplexe OEM- und Supplier-Struktur in der global aufgestellten Automobilindustrie erleichtert uns den Marktzugang“, ergänzt Goldberg. In einem mit modernster Elektronik ausgestatteten Pkw können inzwischen mehr als 100 verschiedene Klebeanwendungen mit einer Dicke zwischen 5 und 1500 μm verbaut sein – von der Kabelumwicklung über die Spiegelmontage bis zur Verklebung von High-Tech-Displays und Assistenzsystemen.

Hochtransparente Folien für Displays und Touchscreens

Während früher viele Autohersteller und -fahrer vor allem auf die Leistungsdaten unter der Motorhaube achteten, rückt nun die multimediale Technik im Innenraum in den Fokus. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang große Displays und Touchscreens. Für eine dauerhafte und unsichtbare Verbindung der einzelnen Bauteile sorgen Optically Clear Adhesives (OCA). Die optisch klaren und extrem dünnen Klebstoff-Filme müssen einerseits frei von Staubpartikeln beziehungsweise Blasen sein und somit höchste Transparenz bieten; gefertigt werden sie in der Reinraum-Einheit des tesa Werkes Hamburg-Hausbruch. Auf der anderen Seite ist es erforderlich, dass die OCA hervorragend haften und beständig gegenüber großen Temperatur-Schwankungen, Feuchtigkeit sowie UV-Strahlung sind. Viel Elektronik auf engstem Raum kann zu unerwünschten Spannungszuständen führen. Elektrisch leitfähige Klebebänder übernehmen nicht nur das sichere Verbinden von flexiblen Leiterbahnen und Gehäuseteilen aus Metall, sondern ermöglichen darüber hinaus die reibungslose Arbeitsweise komplexer Schaltkreise. Die Tapes gleichen elektrische  Potenziale aus und führen zudem elektrostatische Ladungen ab.

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

01.02.2018 | Aus der Branche

Tapes für Wearables

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.