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2003 | Buch

Aufladung der Verbrennungskraftmaschine

verfasst von: Dipl.-Ing. Dr. Hermann Hiereth, Dipl.-Ing. Dr. Peter Prenninger

Verlag: Springer Vienna

Buchreihe : Der Fahrzeugantrieb

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Über dieses Buch

Das Buch behandelt die Aufladung der Kolben-Verbrennungskraftmaschine. Dabei wird auf die Aufladegeräte und -systeme selbst, die theoretischen Zusammenhänge des Zusammenwirkens Motor und Auflade-Systeme sowie schlussendlich auf die Kriterien des Zusammenwirkens dieser System-Kombination – unter besonderer Berücksichtigung des Betriebsverhaltens – eingegangen. Es werden neue Erkenntnisse bei der Entwicklung und Adaption von Aufladesystemen, neue Darstellungsformen sowie die heute angewandten Berechnungs- und Simulationsverfahren vorgestellt, mit Beispielen erläutert und bewertet. Einen Schwerpunkt bildet das Betriebs- und Regelverhalten aufgeladener Verbrennungsmotoren in den verschiedenen Anwendungs- bzw. Einsatzgebieten. Eine Reihe ausgewählter Anwendungsbeispiele sowie ein Ausblick auf mögliche Weiterentwicklungen des Systems "Auflade-Motor" beschließen die Abhandlung.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung und kurze Geschichte der Aufladung
Zusammenfassung
Die Zukunft der Verbrennungskraftmaschine stellt sich im energiepolitischen Umfeld mit einiger Wahrscheinlichkeit wie folgt dar: Erdöl wird für absehbare Zeit weiterhin der Hauptenergieträger für Verbrennungskraftmaschinen im mobilem Einsatz und transienten Lastkollektiven sein; Erdgas und in begrenztem Umfang synthetische Kraftstoffe (Methanol u. Ä.) sowie sehr langfristig Wasserstoff werden zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Verbrennungskraftmaschinen für diese Kraftstoffe sind Hub- oder Rotations-Kolbenverbrennungsmotoren, Gasturbinen und Dampfturbinen. Diese Maschinen werden in Flugzeugen, Schienenfahrzeugen, Schiffen, stationären Krafterzeugungsanlagen und in Straßenfahrzeugen mit Rücksicht auf die jeweiligen Erfordernisse entsprechend ihrem Entwicklungsstand eingesetzt.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
2. Grundlagen und Ziel der Aufladung
Zusammenfassung
Ziel der Aufladung ist es, auf beliebige Art und mit Hilfe eines geeigneten Systems die Ladungsdichte des Arbeitsmediums (Luft oder Luft-Brennstoffgemisch) vor dem Einströmen in den Arbeitszylinder anzuheben, d. h. vorzuverdichten. Dabei sollte die Temperatur des Arbeitsmediums nicht merklich erhöht und damit das Temperaturprofil des Hochdruck-Arbeitsprozesses nicht nachteilig beeinflusst werden.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
3. Thermodynamik der Aufladung
Zusammenfassung
Für die folgenden Ausführungen werden Grundkenntnisse über thermodynamische Abläufe im Verbrennungsmotor vorausgesetzt und es wird nur auf die für die Aufladung selbst wesentlichen Zusammenhänge eingegangen.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
4. Mechanische Aufladung
Zusammenfassung
Falls der Vorverdichter (Verdränger- oder Strömungslader) direkt vom Motor angetrieben wird, spricht man von einer mechanischen Aufladung. Bei Verdrängerladern ist im Regelfall ein starres Übersetzungsverhältnis ausreichend, während bei Strömungsverdichtern ein variables Übersetzungsverhältnis für die meisten Anwendungsfalle notwendig ist.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
5. Abgasturboaufladung
Zusammenfassung
Die eindeutige Zielsetzung der Abgasturboaufladung ist die Erhöhung der Leistungsdichte von Kolbenverbrennungsmotoren durch eine Vorverdichtung des Arbeitsmediums Luft. Gleichzeitig können die Rahmenbedingungen für einen gesteuerten und nach Emissionsgesichtspunkten optimierten Verbrennungs- und Hochdruckprozessablauf unter Nutzung der—infolge des geometrisch vorgegebenen Kolbenexpansionsverhältnisses—sonst am Ende des Hochdruckprozesses verlorenen Abgasenergie verbessert werden.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
6. Besondere Arbeitsverfahren mit Nutzung der Abgasturboaufladung
Zusammenfassung
Mit heutigen, meist aus Aluminium gefertigten Verdichterrädern sind Umfangsgeschwindigkeiten von ca. 520 m/s dauerfest darstellbar und damit Druckverhältnisse von ca. 4,5. Bei Abgasturboladern von Großmotoren werden mit Titanrädern, die noch höhere Umfangsgeschwindigkeiten zulassen, Druckverhältnisse größer als 5 erreicht. Will man noch höhere Druckverhältnisse und damit Motormitteldruckwerte um oder sogar über 30 bar erreichen, so muss zumindest für einen Dauerbetrieb mehrstufig aufgeladen werden.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
7. Betriebsverhalten aufgeladener Motoren
Zusammenfassung
Bei einem Diesel-Saugmotor ist der Luftdurchsatz durch den Motor nahezu unabhängig von der Last und nur durch seine Drehzahl bestimmt. Mit dieser Charakteristik weist er das bestmögliche Lastaufnahmeverhalten auf, denn sein Leistungs- und Momentenanstieg hängt nur von der Änderungsgeschwindigkeit der Kraftstoff-Einspritzmenge ab, wobei Verbrennungsgüte und Einspritzzeitpunkt hier in erster Näherung als konstant angenommen werden und die Drehzahländerung als klein im Vergleich zur Änderung der eingespritzten Kraftstoffmenge betrachtet werden kann.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
8. Betriebsverhalten aufgeladener Motoren im Fahrzeugeinsatz
Zusammenfassung
Obwohl naturgemäßder Begriff „Fahrzeug” neben den reinen Straßenfahrzeugen auch noch Offroadfahrzeuge, Traktoren und auch z. B. Lokomotiven umfasst, soll hier zuerst nur in Pkw- und Nutzfahrzeuganforderungen differenziert werden, wobei die Offroad- und Traktorenbelange unter Nfz-Anforderungen subsummiert werden können. Die Lokomotivmotoranforderungen entsprechen weitest gehend den Stationärmotor-Betriebsbedingungen. Die speziellen Anforderungen der letztgenannten Fahrzeugkategorien werden in Abschn. 8.3 diskutiert.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
9. Laderregeleingriffe und Regelungsphilosophien für Starrgeometrie- und VTG-Lader
Zusammenfassung
Einleitend sollen die wichtigsten Begriffe für Regelvorgänge unter Beachtung der Definition von DIN 19226 festgehalten werden.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
10. Messtechnische Erfassung der Betriebsdaten aufgeladener Motoren am Motorprüfstand
Zusammenfassung
In Kap. 9 wurde die Bedeutung der Verifikation von Simulationsmodellen an Hand von Messdaten angesprochen. Dabei wurden verschiedenste Messgrößen wie z.B. Drücke, Temperaturen, Massenströme, Leistungen und Drehzahlen berücksichtigt. Wir wollen in diesem Kapitel einen sehr kompakten Überblick über die bevorzugt eingesetzten Messtechniken und -mittel zur Erfassung dieser Größen geben. Für ein vertieftes Studium dieses Themenbereichs soll aber auf die Literatur verwiesen werden [108].
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
11. Mechanik von Aufladegeräten
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden vor allem die mechanischen und produktionstechnischen Eigenschaften von Aufladegeräten beschrieben.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
12. Ladeluftkühler und Ladeluftkühlsysteme
Zusammenfassung
Da, wie in Kap. 2 ausführlich hergeleitet, die Ladeluftkühlung bei der Realisierung von hohen Leistungsdichten sowie niedrigen Kraftstoffverbräuchen und Emissionswerten eine entscheidende Rolle spielt, muss dem Ladeluftkühlsystem und seinen Komponenten die entsprechende Bedeutung bei der Ausahl für bestimmte Motorkonzepte und Einsatzfälle zugemessen werden. Dazu sind die Kenntnis von Kühlerbauarten sowie die Auswahl eines geeigneten Ladeluftkühlsystems ebenso wichtig wie die der jeweils entsprechenden Kennzahlen.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
13. Aussichten und Weiterentwicklung der Aufladung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel soll der Versuch eines Ausblickes auf mögliche künftige Entwicklungen—ausgehend vom aktuellen Stand der Aufladetechnik—unternommen werden, wobei möglichst realistische Szenarien zugrunde gelegt werden.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
14. Beispiele ausgeführter Auflademotoren
Zusammenfassung
Die Geschichte aufgeladener Ottomotoren begann mit Rennsporteinsätzen, wobei bereits in den 1920er, vor allem aber in den 1930er Jahren mittels mechanischer Aufladung sowohl von AutoUnion- als auch Mercedes-Benz-Rennmotoren beachtliche Literleistungen im Bereich von 120 kW/1 erreicht wurden.
Hermann Hiereth, Peter Prenninger
Backmatter
Metadaten
Titel
Aufladung der Verbrennungskraftmaschine
verfasst von
Dipl.-Ing. Dr. Hermann Hiereth
Dipl.-Ing. Dr. Peter Prenninger
Copyright-Jahr
2003
Verlag
Springer Vienna
Electronic ISBN
978-3-7091-0650-1
Print ISBN
978-3-7091-7219-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0650-1