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2009 | Buch

Management 2. Ordnung

Chancen und Risiken des notwendigen Wandels

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Über dieses Buch

In Zeiten von Krisen stellt sich immer die Frage nach den Ursachen. Alte Strukturen werden hinterfragt, neue Modelle gesucht. Je globaler die Krise, desto größer die Verunsicherung und desto größer die Chance zur Veränderung. Die zunehmende Komplexität der Welt – verbunden mit Begriffen wie Globalisierung, Vernetzung, Beschleunigung u.ä. – stellt die Handlungsfähigkeit aller, auch der Unternehmer und Führungskräfte, immer stärker in Frage. Wilhelm Backhausen untersucht vor diesem Hintergrund das heutige Management-Verständnis und fordert ein an die Wurzeln gehendes Umdenken.

Auf Grundlage des systemisch-konstruktivistischen Denkansatzes schildert er zunächst die Konsequenzen dieses Denkens für das Verständnis von Management und Führung, um anschließend die praktischen Auswirkungen zu erläutern. Das Buch bietet – wie es Coaching-Pionier Wolfgang Looss in seiner Einführung formuliert – „eine verständliche und anschlussfähige Anleitung zum Managen in einer nun definitiv unüberschaubar gewordenen Welt“.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Einführung – ein notwendiger Wandel im Management

Einführung – ein notwendiger Wandel im Management
Zusammenfassung
Dieses Buch handelt von Management 2. Ordnung. Es postuliert, dass Manager sich von vertrauten und allgemein akzeptierten Kontrollideen verabschieden müssen und sich auf etwas einzulassen haben, das mehr an altes Unternehmertum erinnert – ohne sich darauf reduzieren zu lassen –, denn an moderne, vermeintlich wissenschaftlich präzise Managementtechniken. Damit legen wir eine deutliche Veränderung bisherigen Managementverständnisses nahe: Wegen der Herausforderungen, mit denen Management heute konfrontiert ist und die mit dem Stichwort Komplexität zu charakterisieren sind, ist – so unsere These – ein an die Wurzeln gehendes Umdenken erforderlich: Innovation.
Wilhelm Backhausen

Innovation

Frontmatter
Warum eine neue Sicht auf Management?
Zusammenfassung
Inzwischen ist es zu einem Gemeinplatz geworden, dass Komplexität und die daraus resultierende weitgehende Verunsicherung das Leben in Wirtschaft und Gesellschaft bestimmen. Dies reicht bis ins alltägliche Handeln. Insbesondere Manager, denen es in unserer Gesellschaft obliegt, zu gestalten und zu entscheiden, stehen diesem Problem der Komplexität gegenüber.
Wilhelm Backhausen
Die Organisation der Organisation
Zusammenfassung
Im Folgenden werden wir die dargelegten Grundlagen auf Organisationen und deren Umfeld anwenden und spezifizieren, um ein Verständnis der Kooperation von absichtsvollen Systemen zu erlangen.
Wilhelm Backhausen
Die Organisation als „Spiel“
Zusammenfassung
Da Organisiertheit und damit Organisationen der zentrale Kontext sind, von dem Management seinen Sinn bekommt, wollen wir nun Organisationen unter systemischkonstruktivistischer Perspektive betrachten. Wir verwenden dazu die Spielmetapher, die wir bei der Beschreibung von Systemen schon eingeführt haben.
Wilhelm Backhausen
Die Organisation als „Dreiecksverhältnis“
Zusammenfassung
In dem letzten Kapitel „Organisation als Spiel“ haben wir uns mit der Regelhaftigkeit von Organisationen befasst. In diesem Kapitel stellen wir die immanenten Spannungsverhältnisse, die Ambivalenzen und das enorme Konfliktpotenzial ins Zentrum, die in der strukturierten Regelhaftigkeit von Organisationen ihren Ursprung haben.
Wilhelm Backhausen
Das Feld von Führung und Management
Zusammenfassung
Die um der Arbeitsteilung willen notwendige Kooperation bedarf der Koordination, die ab einer bestimmten Größe der Organisation nicht mehr „nebenbei“ bzw. „auf Zuruf“ erledigt werden kann. Koordination wird zu einer eigenständigen Aufgabe und erfordert eine eigene Rolle. Die Inhaber einer solchen Rolle – zahlenmäßig natürlich deutlich weniger als die übrigen Mitarbeiter – werden als Führungskräfte bezeichnet.
Wilhelm Backhausen

Folgelast

Frontmatter
Die Kernkompetenz von Führung – das Unplanbare managen
Zusammenfassung
Die Notwendigkeit von Führung und Management ergibt sich aus der immer wieder gemachten Erfahrung des „Man kann es so oder so sehen!“ Folglich muss entschieden werden, wie man „es“, also Welt, sehen will, um zu überlegen, welche Handlungsoptionen sich ergeben. Handelt man dann entsprechend einer gewählten Setzung, wird Welt dadurch zugleich „erschaffen“ und verändert.
Wilhelm Backhausen
Die Aufgaben von Führung und Management
Zusammenfassung
Wie lassen sich nun unter der systemisch-konstruktivistischen Perspektive die einzelnen Aufgaben von Führung und Management charakterisieren, und wie verhalten diese sich zu den klassischen Managementaufgaben Planen, Entscheiden, Anordnen und Kontrollieren? Im Laufe unserer Überlegungen sahen wir uns ja gezwungen, das gängige Managementverständnis um Aufgaben zu erweitern, die wir als Management 2. Ordnung bezeichnet haben.
Wilhelm Backhausen
Der notwendige Wandel des Managements – Risiko und Chance
Zusammenfassung
Versuchen wir zum Schluss einen Überblick, was die systemisch-konstruktivistische Einsicht an Veränderungen für Führung und Management fordert und ermöglicht. Ausgangspunkt sind die vielfältigen Anforderungen von außen und die Wünsche von innen. Die wichtigsten sind:
  • konkurrierende Absichten und Wünsche
  • differierende Bedeutungsgebung
  • mehrfache Handlungsoptionen
  • Unüberschaubarkeit
  • Vernetztheit mit Rückkopplung und Nebenwirkungen
  • Eigendynamik und Instabilität der Verhältnisse
  • Beobachtung als Einflussnahme
  • Emergenz komplexer Systeme
  • Bedingungen durch evolutionäre Prozesse
Wilhelm Backhausen
Backmatter
Metadaten
Titel
Management 2. Ordnung
verfasst von
Wilhelm Backhausen
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-8260-5
Print ISBN
978-3-8349-1651-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8260-5

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